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Je mehr Frau, desto kleiner das Unternehmen?

26Apr2012
3 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Frauen – die sich selbständig machen – eher Einzelunternehmen bzw. spezialisierte Unternehmen führen, während Männer tendenziell größere Unternehmen gründen und aufbauen. Legen wir diese These mal auf die Branchen der Personalberatungen um – stimmt diese These und warum ist es so?

 

Interview

Stimmt diese These (Frauen eher Einzelunternehmen, Männer vorzugsweise größere Firmen) und welche Gründe sehen Sie dafür?

Manuela Lindlbauer (Lindlpower): Ja, ich denke diese These stimmt. Schon vor einigen Jahren hat die LINDLPOWER-Studie „Wollen Frauen führen?“ eindeutige Ergebnisse geliefert: Frauen und Männer unterscheiden sich in ihren Lebenszielen, ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Karriereplanung. Das heißt: Frauen fangen lieber übersichtlich an, suchen sich spezielle Nischen und bleiben manchmal gerne „klein und fein“. Damit erhalten Sie sich ihre Flexibilität  und bewahren sich Ressourcen für andere Lebensbereiche, die ihnen im Gegensatz zu manchen Männern auch wichtig sind. Frauen sind sicher weniger risikobereit und müssen sich oft hart erarbeiten, was manchen Männern angeboren scheint – Mut und Selbstvertrauen. Hier gilt es die Frauen gezielt zu stärken, sich Karriere zuzutrauen und schließlich auch zu machen.

Judith M. Novak (ANOVA HR-Consulting): Frauen haben meist „das Ganze ganzheitlich“ im Fokus. Sie sind multitaskingfähiger als Männer und meist besser in Kommunikation und Vernetzung. Sie suchen nach Sinn und Inhalt. Männer definieren sich anders und konzentrieren sich daher auf andere Erfolgsparameter. Ich konzentriere mich auf meine Kunden – sprich Auftraggeber und Kandidaten – und damit auf deren Bedürfnisse. Mein Ziel ist es, die gestellten Erwartungen zu erfüllen, einen nachhaltigen und ausgezeichneten Job zu machen und auch für Anova einen guten Preis für unsere Leistungen und für alle gemeinsam einen Mehrwert zu erzielen.

Ich denke, Männer definieren sich meist mehr über Führung, Verantwortung für „einen großen Rudel“, sie definieren sich weniger über Inhalte. Daher sind sie meiner Ansicht nach an der Spitze internationaler Big Player zu finden. Es sind ihnen andere Erfolgsparameter wichtig als Frauen, sie vernetzen sich anders, ja, definieren sich anders als Frauen und das ist vollkommen in Ordnung und gut so!

Worin erkennen Sie ihren USP als Personalberaterin/Headhunterin?

Judith M. Novak (ANOVA HR-Consulting): Mein USP als Direct und Executive Search Spezialistin sehe ich klar darin, dass ich 15 Jahre Berufs- und Managementerfahrung aus der Industrie mitbringe, die ich vor meiner Tätigkeit als Personalberaterin gesammelt habe. Damit fließt Markt-, Produkt- und Prozess-Know-how aus unterschiedlichen Industriebereichen in unsere Beratungsprojekte ein, gepaart mit 12 Jahren Beratungsexpertise ergibt das eine Menge Know-how.

Eine klare Vorstellung zu haben, was das Kerngeschäft unseres Auftraggebers ist, seine Branche, seine Kunden und seinen Markt zu kennen, ein Netzwerk zu haben, ist ein absoluter Mehrwert für jeden Search, unabhängig vom Profil und der Hierarchie. Dazu kommt, dass es Kunden und Kandidaten schätzen, mit mir inhaltlich über ihr Business zu kommunizieren. Das Business des Auftraggebers aus nächster Nähe, teilweise eigener Berufserfahrung, zu kennen, die Wege zum Ziel sofort im Briefing einschätzen zu können, zu wissen, wo man den Hebel ansetzen muss, wo und wie man die passenden Kandidaten findet, das ist für meine Kunden ein absolutes Asset und mein USP.

Manuela Lindlbauer (Lindlpower): Wir vermitteln nicht nur Jobs, wir schaffen die richtigen Verbindungen. Dieser Satz begleitet mein Unternehmen nun schon seit zehn Jahren und beschreibt, was Lindlpower von anderen Personalberatern unterscheidet: Unser wertschätzender, vertrauensvoller und sehr persönlicher Umgang mit Kunden und Bewerbern, der ihre Individualität in den Vordergrund rückt. Als Unternehmerin und Networkerin habe ich mich immer für individuelle Karrierewege engagiert, besonders für die von Frauen.

Von unserem über die Jahre gewachsenen Netzwerk und unserer Stellung auf dem Markt, profitieren Kunden und Bewerber gleichermaßen. Langjährige Erfahrung, wirtschaftliches Know-how, persönliche Qualifikation und Fachkompetenz, dazu Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein – das ist es, was LINDLPOWER ausmacht und was in der Personalberatung zählt.

 

Die Gesprächspartner: Je mehr Frau, desto kleiner das Unternehmen

HRweb

Judith M. Novak
Geschäftsführende Gesellschafterin

ANOVA HR-Consulting GmbH

HRweb

Manuela Lindlbauer

Lindlpower Personalmanagement GmH

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