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Social Media ist kinderleicht … Kongress Tag 2

13Mrz2013
4 min
HRweb

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Veranstaltungs-Bericht
12+13märz2013: Business goes Social Media, Volume IV

Social Media ist kinderleicht. Kinder sind die wahren Helden im Social Media, denn sie bedienen es meist mit spielerischer Leichtigkeit. Social Media ist ein Verb. Es ist ein Tun-Wort. Wer nichts tut, kann nichts erreichen.

Danke, super Einstieg in den 2. Tag des Social-Media-Kongresses in Wien (Business Circle). Gestern war bereits Kongress-Tag 1 für Einsteiger (Peter Rieder war vor Ort: „Business goes Social Media again! Konferenz Tag 1„, heute am 2. Tag ist das Ziel-Publikum „Fortgeschrittene“ dran. Und mit rasantem Tempo geht’s los. Robert Seeger (Seeger Marketing, Foto unten) sagt: „kinderleicht“, „tu was“ und: es geht um die kleinen Begegnungen mit dem Kunden. Nicht um die plakativen Aktionen, sondern um die rasche Reaktionszeit, um die Freundlichkeit. HRweb Er sagt: zeigt, dass ihr großartig seid! Social Media ist mobil, es ist sexy und es ist überall. Er verrät auch: Katzenfotos generieren viele Facebook-Likes, daher wundern Sie sich nicht, wenn demnächst auf der HRweb-Facebook-Seite testweise ein Katzenfoto erscheint! Ein rasanter Vortrag, viele Beispiele. Ich bin froh, bereits einen Kaffee getrunken zu haben, sonst hätte mich dieser informationsreich, peppige Einstiegsvortag des Tages gnadenlos überrollt.

Vorträge

Lass die Kunden arbeiten

Wolfgang Sturm spricht über die Online Community bei A1: Diese Community beinhaltet ein umfangreiches Forum, YouTube-Videos, etc. Ein zentraler Punkt dieser Community ist es, dass Kunden miteinander kommunizieren, Fragen beantworten und sich somit gegenseitig unterstützen. Denn: User glauben anderen Usern mehr als offiziellen A1-Mitarbeitern. Daher wird diese Community von A1 gefördert. Es gibt Super-User, die wöchentlich 60 Std (!) auf der A1-Community-Seite verbringen. Das Ergebnis: 80 % des Community-Inhalts kommen von Usern selbst –> das ist gesparte Zeit von A1-Mitarbeitern und wie gesagt: User glauben in erster Linie anderen Usern.

AUA flies for your Smile

Zentral ist der red|blog, hier toben sich die AUA-Mitarbeiter aus. davon ausgehend werden die Kanäle Facebook, Twitter, YoutTube und Flickr bedient.

Wie geht AUA generell vor? Anfragen werden innerhalb von 24 Std. beantwortet, was auch sehr herausfordernd sein kann, v.a. wenn es um fragen geht, die nicht mal die AUA direkt betreffen. Intern gibt es eine Social-Media-Task-Force, Mitarbeiter, die für Social Media innerhalb AUA verantwortlich sind – eine sehr aktive & innovative Gruppe.

Beispiel „Neue Langstreckenkabine Business Class“: der Prozess der Neu-usstattung der Langstrecenflugzeuge sollte über Social Media transparent gemacht werden: reine Information, Interview ,technische Hintergründe & Fotos von meterlangen Kabelknaälen im red|blog … Ankündigung der Beiträge in Facebook und Twitter … begleitendes Gewinnspiel … TV-Spot der zusätzlich auf Social Media gepostet wurde.

Mut zum Schritt zurück: AUA war auch auf Google+ vertreten, doch schnell wurde klar, dass der Mehraufwand in keinem Verhältnis steht zum Output. Daher zog sich die AUA aus diesem Kanal wieder zurück.

Krisenkommunikation

Die OMV versucht nicht in möglichst vielen Kanälen vertreten zu sein, sondern in den relevanten, um die Ressourcen zu bündeln. Jeder Social-Media-Kanal (Facebook, Twitter, YouTube, Xing) hat seine eigene Zielgruppe. Ein wesentlicher Bestandteil ist natürlich auch die Krisenkommunikation (wobei eine Krise nicht vorhersehbar, nicht planbar, wenig kategorisierbar ist). Ein Monitoring-Tool meldet auch sofort kritische Meldungen im Internet, sodass zeitnah reagiert werden kann.

Open Innvoation

Dominik Walcher (SH Salzburg) spricht darüber, den Kunden in die Wertschöfpungskette einzubinden, zB mit Hilfe von Konfiguratoren (zB erstell deine eigene Tasche online + sie wird genau so für dich produziert oder werfen Sie einen Blick auf www.NIKEiD.com). Diese Möglichkeit des Customization verfolgt 3 Ziele: Geld machen, Image-Tool durch Technik- und Innovations-Führerschaft und Marktforschung (was häufig im individuellen Konfigurator nachgefragt wird, könnte auch in die Standard Produktion aufgenommen werden).

Croudsourced Innovation wird zB umgesetzt in unserAller.de und innosabi.com. Es scheint keine Grenzen zu geben!

Think social, act personal

Nico Alm (Super-Fi) spricht über den Wandel von klassischen Medien zu Social Medien – heute sind die Menschen selbst die Träger der Nachricht. Wichtig für Social Media sind Reichweite, Relevanz (siehe Social-Media-Ranking, Social Media Radar Austria) und Reputation (siehe u.a. klout.com).

Workshops

  • Johanna Berghammer (Standard.at online-Marketing) geht ins Detail bzgl. Werbeeinschaltungen auf Facebook – die Anzeige zu erstellen ist an sich einfach. Doch die Wirksamkeit der unterschiedlichen Werbemöglichkeiten, ist doch undurchschaubar und daher ist man genötigt, selbst durchzuprobieren, was wie für wen am besten wirkt.
  • Klemens Stutzenstein (FE-SI) spricht über Neuigkeiten in den Social Media-Kanälen und auch über völlig unbekannte oder neue Kanäle: Intranet-Möglichkeiten oder auch Vine – hier dürfen Videos max 6 sec lang sein, da die Aufmerksamkeitsspanne bei Videos nach 6 Sekunden rapide abnimmt) oder auch die Vor- und Nachteile eigener Blogs (siehe Stutzensteins Social Media Blog)

Abseits

Gute Stimmung, spannende Gespräche, entspannter Erfahrungsaustausch. Ganz real. Tut gut in dieser Social-Media-Welt.

Fazit

Ja, ich weiß, Social Media ist kinderleicht. Doch auch arbeitsintensiv. Denn Social-Media-Kanäle müssen gewartet werden und sie sind laufend Änderungen unterworfen und man ist gefordert, den eigenen Social-Media-Auftritt ständig zu optimieren. Ein Schritt zum up-to-date-bleiben bietet diese 2tätige Konferenz. Doch Achtung: an diesen 2 Tagen gibt’s so viel Information und es entstehen so viele neue Ideen, dass man sich besser einige Zeit einplant, um die Nachwehen der Konferenz abarbeiten & umsetzen zu können!

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In diesem Sinne: bitte habt uns lieb und liked uns auf Facebook … nein, es geht nicht (nur) um „lieb haben“, sondern darum, dass wir Sie auch via Facebook auf dem Laufenden halten dürfen. Und ein bisschen geht es schon auch um lieb haben 😉

Social Media ist kinderleicht … Kongress Tag 2

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