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6 Tipps zur Auswahl von Sprachinstituten

09Apr2013
4 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

6 wichtige Fragen die Sie klären sollten, wenn Sie mit einem Qualitäts-Sprachenanbieter zusammenarbeiten wollen

Personal-Entwicklung – täglich Brot der HR-Abteilung. Die Wahl der richtigen Trainer? Ein Klacks! So hat es zumindest nach außen den Anschein. Woher aber weiß der Personalist, welches Trainings-Institut wirklich was taugt? Ich entschuldige mich gleich vorweg: sorry, ich habe keine Allheillösung.

Ich gehe es anders an und nehme Sprach-Trainer als Beispiel: wie geht der Personalist am besten vor, um das für’s Unternehmen perfekte Sprachinstitut zu finden? Im Endeffekt geht es darum, den idealen & kompetenten Partner zu finden, auf den Sie sich in allen Sprach-Angelegenheiten verlassen können. Zugegeben: kein einfaches Unterfangen.

Wann immer ich Überlegungen zu Sprach-Trainings wälze, wende mich an Kitty Loewenstein (Director, SPIDI.language). Heute stellt sie als Gast-Autorin für das HRweb 6 Fragen & Tipps zusammen, die den Auswahl-Prozess erheblich erleichtern.

 

Welche Qualifikationen sollten die Trainer des Sprachinstituts mitbringen?

 

Qualitäts-Sprachenanbieter arbeiten ausschließlich mit Trainern zusammen, die eine anerkannte Ausbildung als Sprachtrainer haben. Für Englisch ist das entweder das Cambridge CELTA oder Trinity CertTESOL. Für Deutsch (DaF – Deutsch als Fremdsprache), Französisch, Italienisch und Spanisch gibt es vergleichbare Qualifikationen. Zusätzlich sollten Trainer, die mit Menschen in einer bestimmten Branche arbeiten, bereits Arbeitserfahrung neben Sprachtraining haben: ein Wirtschaftsstudium ist ebenso ein Pluspunkt wie Erfahrung im Umgang mit Menschen. Muttersprachler haben bestimmte Vorteile –  sollte nicht das einzige Auswahlkriterium sein.

Welche Methoden sollten die Trainer anwenden?

Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage. Es gibt ein weites Spektrum an Methoden, um Sprachen zu unterrichten. Schauen Sie sich, zum Beispiel, bei Language teaching methods um. Gute Trainer kennen diese und sind in der Lage, ihre Herangehensweise an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen. Unsere Trainer wenden hauptsächlich den ‚Communicative Approach’ an; einfach ausgedrückt bedeutet das, dass sie die Sprache (Vokabular und Grammatik) und Fertigkeiten (Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen) der Teilnehmer entwickeln, um deren kommunikative Kompetenzen zu stärken.

Wie viele Teilnehmer sollten in einer Gruppe sein?

Die Antwort auf diese Frage ist auch nicht so einfach, wie es scheint. Die meisten Trainingsanbieter werden Ihnen sagen, dass Sie die Gruppen so klein wie möglich halten sollten. Der Vorteil liegt auf der Hand: je kleiner die Gruppen, desto mehr verdient der Anbieter – wenn Sie eine fixe Anzahl an Mitarbeitern weiterbilden möchten. In Wahrheit hängt die Größe der Gruppe von mehreren Faktoren ab. Für Anfänger sind größere Gruppen geeignet, damit die Teilnehmer innerhalb der Gruppe sehr viel Möglichkeit haben, neue Strukturen oft zu üben. Wenn der Kurs für Menschen mit einem mittleren oder höheren Sprachniveau angeboten wird, die ihren aktiven Wortschatz für ihren Job erweitern wollen, ist es extrem wichtig, dass die Teilnehmer einen ähnlichen Bedarf haben. Assistentinnen, zum Beispiel, haben andere sprachliche Herausforderungen im Job als Software-Entwickler; es macht daher keinen Sinn, sie gemeinsam in eine Gruppe zu stecken. Wenn drei Assistentinnen und drei Software Entwickler ein Sprachtraining erhalten sollen, dann braucht man zwei Gruppen mit je drei Teilnehmern. Eine Gruppe von sechs wäre in diesem Fall nicht empfehlenswert. Eine Gruppe von acht Teilnehmern mit gleichen Anforderungen kann mit Hilfe eines fähigen, kompetenten Trainers hingegen genauso effektiv sein wie eine Gruppe von vier oder weniger Teilnehmern – und manchmal sogar effektiver.

Zusätzlich berücksichtigen wir auch, um welchen Typ Sprachenlerner es sich handelt und versuchen, eine Gruppe so zusammenzustellen, dass ihre Dynamik viele Möglichkeiten der Interaktion untereinander bietet.

Wie viele Trainer soll eine Gruppe pro Kurs haben?

Einen! Das Argument, dass jede Gruppe mehrere Trainer haben sollte, um mit unterschiedlichen Akzenten vertraut zu werden, ist in Tagen des Internets komplett überflüssig geworden. Es gibt unbegrenzte Möglichkeiten, Material online zu finden, das genau zu diesem Zweck genutzt werden kann. Ein Trainer für die Dauer eines Kurses gibt dem Training die Kontinuität, die es zum Erfolg braucht.

Wie sollen & können Anwesenheit und Fortschritte der Teilnehmer dokumentiert werden?

Wenn mehrere ihrer Kurse parallel laufen, ist es manchmal schwierig den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund haben wir bei SPIDI eine Administrations-Plattform eingerichtet, mit der alle Kurse überprüft werden können: die Anwesenheit, die Zahl der offenen Kurse und sogar die Kursinhalte . Zusätzlich schreibt der Trainer am Ende jedes Kurses einen Kursbericht.

Wie soll & kann der Sprachkurs evaluiert werden?

Zur Messung des Erfolgs eines Kurses werden Teilnehmer für gewöhnlich gebeten einen Fragebogen auszufüllen, in dem sie Fragen zu unterschiedlichen Aspekten des Kurses beantworten. Der Kurs kann dann aufgrund dieser Daten evaluiert werden. Es ist daher wichtig, sich den Fragebogen des Anbieters anzusehen um sicher zu gehen, dass alle – Ihrer Meinung nach – wichtigen Aspekte abgedeckt sind.

Kitty LoewensteinAm Ende eines Kurses sollte der Anbieter das Resultat in einem Meeting präsentieren oder schriftlich zur Verfügung stellen. Auf diese Weise können Sie und der Anbieter Entwicklung und Erfolg überprüfen.

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Gastautorin:

„6 Tipps zur Auswahl von Sprachinstituten“

Kitty Loewenstein kümmert sich seit vielen Jahren als Director um SPIDI.language. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich einfach an sie: kitty.loewenstein@spidi.at. www.spidi.at

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