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Erfolgsfaktoren von Innovationsmanagern | Sporadische geniale Ideen genügen nicht.

11Sep2014
3 min
innovationsmanager

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Wer sich mit Outplacement beschäftigt, kennt viele Geschichten – erfolgreiche wie weniger zielführende. Mag. Walter Reisenzein (Executive Outplacement-Spezialist) erzählte mir von einem Kandidaten, der selbst für ihn etwas Besonderes war – Stichwort Innovationsmanager: „Bei der Durchsicht der Testergebnisse meines letzten Outplacementkandidaten, einem CE0, stellte ich eine außergewöhnliche Passung beim ‚Managerprofil Entwicklungsorientiert‘ fest: 96% waren mir in meiner fast 10 jährigen Beraterkarriere noch nie untergekommen.“

Herr Reisenzein, bitte um einen Gastartikel für das HRweb bzgl. Innovationsmanager – herzlichen Dank!

 


Beim Feedbackgespräch mit diesem Kandidaten beschäftigten wir uns mit den Fragen, was ist Innovation? Welche Nachfrage herrscht nach solchen Managern?

Was ist Innovation?

Wörtlich heißt Innovation „Neuerung“ und ist vom lateinischen Verb „innovare“ (=erneuern) abgeleitet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird es unspezifisch im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen und deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Im engeren Sinne resultieren (nach Schumpeter) Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen, Organisationsformen, Technologien oder Verfahren umgesetzt werden und den Markt durchdringen. Christensen unterscheidet drei Innovationstypen: Leistungssteigernde ersetzen alte Produkte durch neuere und bessere, effizienzsteigernde helfen Unternehmen etablierte Produkte zu niedrigeren Preisen anbieten zu können, aber nur marktschaffende Innovationen schaffen neue Märkte.

Die Nachfrage nach solchen Innovationsmanagern ist hoch!

Human Resources sucht Manager mit Kompetenzen die innovatives Verhalten besitzen und fördern, die dem Wettbewerber Paroli bieten können, sucht nach Innovationsmanagern, eigentlich Zukunftsmanagern, in den USA nennt man sie Chief Reimagination Officeroder Chief Paradigm Officer, man will Innovations-Manager, -Agents, -Experts, -Practitioner, etc.

Es sind dies nicht nur Geschäftsführer & Marketingleute, sondern auch Forscher und Entwickler, die die bisherigen Regeln der Branche brechen und neuen Geschäftsmodellen zum Durchbruch verhelfen.

Als Outplacementberater bieten wir unseren im Programm befindlichen Managern psychologische Tests an um ihre Kompetenzen zu ermitteln und anschließend adäquate Positionierungen zu erarbeiten. Unsere Psychologen verwenden u.a. den 16 Persönlichkeitsfaktoren Test aber auch Master Person Analysis – hier wird auch die Innovationsfähigkeit gemessen. Die 3 wichtigsten Faktoren nach Master Person Analysis sind dabei:

  • Die ausgeprägte Selbstbehauptung, d.h. Manager die typischerweise die eigene Meinung durchsetzen und Führung übernehmen wollen. Sie stehen gerne im Vordergrund und nehmen Einfluss auf das Umfeld. Sie zeichnet hohes Selbstvertrauen aus und werden als bestimmend und entschlossen wahrgenommen.
  • Eine eher niedere Gefühlskontrolle, d.h. Personen die ihre Gefühle vorwiegend offen zum Ausdruck bringen. Sie involvieren sich emotional, lassen sich von Stimmungen beeinflussen und zeigen sich gefühlsmäßig berührt. Sie schätzen Aufmerksamkeit und werden von Anderen als eher temperamentvoll, sensibel und einfühlsam gesehen.
  • Eine extreme Abstraktionsorientierung, d.h. sie bringen Alternativen und sehr innovative Ideen ein. Sie denken und diskutieren auf theoretischer, abstrakter Ebene und verlieren damit unter Umständen die praktische Umsetzung aus den Augen. Sie stellen bestehende Richtlinien und Rahmenbedingungen sehr oft in Frage. Sie werden als unkonventionell und visionär wahrgenommen.

Abbildung: Managerprofile: Entwicklungsorientiert, Quelle: Master Person Analysis

innovationsmanager_dbm

Von etwas geringerem Einfluss für Innovationsfähigkeit sind eine hohe Erfolgsorientierung, eine niedere Detailorientierung und ein eher höheres Energieniveau mit vielen gleichzeitigen Aufgabenstellungen.

Natürlich trägt jeder Innovationsmanager noch weitere Hard- und Softskills in sich. Hier sind nur die wissenschaftlich erforschten wichtigsten Persönlichkeitsfaktoren angeführt, also jene die zwingend notwendig sind um Innovationsaufgaben erfolgreich zu lösen.

walter_reisenzeinGastautor: Mag. Walter Reisenzein, Geschäftsführer Lee Hecht Harrison / DBM, wreisenzein@dbmaustria.at
Lee Hecht Harrison / DBM www.lhh.com berät Organisationen und deren Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen und Personalwechsel in Folge von Akquisitionen, Fusionen und Restrukturierungen. Lee Hecht Harrison / DBM Österreich, www.dbmaustria.at ist seit 1988 erfolgreich tätig. Über 2200 Kandidaten, von mehr als 600 Firmen wurden bisher beraten und haben eine adäquate Stelle als Angestellte oder Selbständige gefunden.

Erfolgsfaktoren von Innovationsmanagern | Sporadische geniale Ideen genügen nicht.

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