♦ HR-Tipp: | Mit einer Metapher / einem Bild arbeiten |
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♦ Zielgruppe: |
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Einstiegs-Coachs |
♦ Tipp-Geber: |
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Sabine Prohaska (seminar consult) |
Personalisten sind mitunter auch gern herangezogene Coachs. Hier haben wir ein paar Interventions-Tipps zusammengetragen für jene, die coachen, doch noch nicht über eine umfangreiche Coaching-Ausbildung verfügen.
Intervention: Mit einer Metapher, einem Bild arbeiten
Ziel: Den Coachee zum Einnehmen einer anderen Perspektive motivieren, damit sich eventuell neue Lösungswege zeigen. Besonders hilfreich bei Konfliktthemen.
Dauer: 10 bis 15 Minuten
Vorgehen: Vermutlich kennen Sie sogenannte Umspring- oder Kippbilder, bei denen man abhängig von der Perspektive ein anderes Motiv sieht. Ein sehr bekanntes Kippbild ist das Bild, bei dem man abhängig von der Perspektive eine junge oder alte Frau sieht.
Fragen Sie den Coachee, was er zum Beispiel auf dem Bild oben sieht. Abhängig davon, welche der beiden Frauen er sieht, bitten Sie ihn, die jeweils andere Frau zu sehen. Das ist erfahrungsgemäß schwierig und dauert meist einige Zeit (Tipp: Das Kinn der alten Frau ist der Hals der jungen Frau; die Nase der alten Frau ist das Profilbild der jungen).
Anhand dieser Metapher können Sie als Coach anschließend den Coachee zur Reflexion der Konfliktsituation anregen – zum Beispiel mit folgenden Fragen:
- „Was bedeutet die Erfahrung mit dem Kippbild für Ihre aktuelle Konfliktsituation?“
- „Welche Seite sehen Sie gerade in dem Konflikt?“
- „Wie könnte eine andere Seite aussehen?“
Menschen in Konflikten tendieren zur Schwarz-Weiß-Malerei. Es gibt aber immer eine andere Sichtweise der Dinge. Man muss sich aber, wie bei dem Bild, bemühen, die andere Seite zu sehen. Dann zeigen sich auch neue Lösungen.
HR-Tipp f. Einstiegs-Coachs | Mit Metaphern & Bildern arbeiten