♦ HR-Tipp: | Tierfiguren im Business-Kontext einsetzen |
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♦ Zielgruppe: |
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Einstiegs-Coachs |
♦ Tipp-Geber: |
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Sabine Prohaska (seminar consult) |
Personalisten sind mitunter auch gern herangezogene Coachs. Hier haben wir ein paar Interventions-Tipps zusammengetragen für jene, die coachen, doch noch nicht über eine umfangreiche Coaching-Ausbildung verfügen.
Intervention: Arbeit mit Tierfiguren
Ziel: Bei Konflikten mit einer anderen Person sollen starre Rollenmuster und Befindlichkeiten des Coachees – wie zum Beispiel Angst, Wut, Ohnmacht, (versteckte) Überlegenheit – auf intuitivem Weg erschlossen werden. Danach soll ein empfundenes „Machtgefälle“ durch ein anderes kommunikatives Verhalten oder durch einen Zugriff auf eigene Ressourcen ausgeglichen werden.
Dauer: 20 bis 50 Minuten
Benötigtes Material: Verschiedene Tierfiguren aus dem Spielwarenhandel; ersatzweise Bilder oder Illustrationen von Tieren.
Vorgehen:
Schritt 1: Der Coach lädt den Coachee ein, sich kurz in die Tierwelt zu versetzen: „Welches dieser Tiere wäre Ihr Konfliktpartner?“ „Welches Tier wären Sie?“
Schritt 2: Der Coachee platziert die entsprechenden Tiere auf dem Tisch. Die Wahl wird reflektiert: Welche Eigenschaften, welches Verhalten assoziiert der Coachee mit den beiden Tieren? Welches Verhältnis zwischen ihnen resultiert aus ihren Unterschieden?
Schritt 3: Der Coach fragt den Coachee, welches Tier er gerne stattdessen wäre.
Schritt 4: Der Coachee wählt das entsprechende Tier und setzt es an die Stelle des vorigen „Repräsentanten“.
Schritt 5: Es folgt eine Reflexion, was nun anders wäre und was der Coachee stattdessen tun oder sagen würde.
Schritt 6: Es wird erarbeitet, wer oder was den Coachee dabei unterstützen kann, diese Eigenschaften zu entwickeln; was ihn dazu ermutigen kann, dieses Verhalten zu zeigen (zum Beispiel innere/äußere Ressourcen, Vorbilder, „Belohnungen“, konkrete Ziele).
Von allen genannten Inventionen gibt es Varianten. Selbstverständlich können auch Sie diese modifizieren – Sie sollten dies sogar situationsabhängig tun. Denn je größer Ihr Repertoire an möglichen Interventionen ist, umso flexibler können Sie abhängig vom Gegenüber und von der Konfliktsituation und -konstellation agieren. Bauen Sie deshalb Ihren Schatz an Interventionsmethoden aus.
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