Anfang 2012 titelte ich ein Interview „Fusion des 1. und 2. Platzes: LHH/DBM„. Anders als bei Happy-End-Storys erfahren wir, wie es nach der Hochzeit weiterging – ich frage in einem Follow-Up-Interview nach.
Interview
Ich wende mich direkt an die drei Geschäftsführer: Dr. Michael Hutter, Mag. Hans Pieczara und Mag. Walter Reisenzein:
Herr Dr. Hutter (Foto rechts), DBM fusionierte international mit Lee Hecht Harrison im Jahre 2012, was geschah seither?
Nach dem Prinzip der besten Köpfe und der besten Ideen ist die Verschmelzung auch international sehr gut gelungen. Diese brachte ein verbessertes Beratungsangebot für unsere Kandidaten. Wir in Österreich benutzten für mehrere Jahre, wegen der hohen Bekanntheit von DBM, beide Marken zusammen, also Lee Hecht Harrison│DBM.
Herr Pieczara (Foto rechts), läuft der „neue Name“ unter „Lee Hecht Harrison“ oder „OTM“? Im Logo springt „OTM“ sofort ins Auge.
Lee Hecht Harrison ist die internationale Marke des Weltmarktführers im Outplacement.
OTM ersetzt als österreichischer Firmenname nun DBM und steht als Abkürzung für Outplacement und Talent Mobility.
Mit Talent Mobility nützen wir unser weltweites Know How für zusätzliche Geschäftsfelder:
- Change Management, mit Dienstleistungen für erfolgreiche Veränderungen im Unternehmen.
- Führungskräfteentwicklung, um Führungskräfte aller Funktionsstufen zu entwickeln z.B.: durch Trainingsprogramme und Coaching
- Mitarbeiterentwicklung, um Schlüsselpersonen zu fördern und zu binden, wie z.B.: Development Assessment Center.
Herr Dr. Hutter, welche Auswirkungen hatte die Fusion auf das interne Team, das Arbeitsklima, die Unternehmenskultur?
Wir haben durch neue Tools und Ansätze zusätzliche Motivation geschaffen, trotz der notwendigen internationalen Zertifizierungen. Einher ging ein deutliches Wachstum – mit österreichweit mehr als 25 Beratern und Coaches. Die gewohnten Ansprechpartner für unsere Kunden sind jedoch unverändert.
Herr Reisenzein (Foto rechts), in wie fern merken die Kunden die Auswirkungen der Fusion?
Unser weltweites Netzwerk ist nun größer und straffer organisiert. Wir können europa- und weltweite Projekte schneller bearbeiten, sowohl vom Angebot als auch von der Umsetzung her. Wir sind nun insbesondere in Französisch und Spanisch sprechenden Ländern, also insbesondere in Frankreich, Kanada und Spanien, aber auch in den jugoslawischen Nachfolgeländern mit viel mehr Standorten besser aufgestellt.
Herr Pieczara, was ist das Besondere an Lee Hecht Harrison?
Wir sind Weltmarktführer in Innovation & Technologie, wie z. B: unseren Webportalen für Kunden und-Kandidaten: Hier gibt es eine Fülle von exklusiven Inhalten, mit Such-und Planungsfunktionen, Karriereangebote, E-Learning-Kursen und vielfältigen Musterbeispielen wie Lebensläufen und Musterbriefe, auch in verschiedenen Sprachen.
Herr Dr. Hutter, was waren Ihre überraschendsten Beratungserfolge?
Da gibt es einige: z.B.
- als ein völlig unpolitischer Finanzmanager durch eine perfekte Vorbereitung des Hearings Vorstand eines großen öffentlichen Gesundheitsträgers wurde oder
- als eine Managerin, die während der Beratung eine Krebserkrankung diagnostiziert bekam, nicht nur den Krebs besiegte, sondern auch einen Job als Geschäftsführerin erlangte oder
- ein Vertriebsleiter mit Alkoholproblemen, der vom Alkohol wegkam und sich daneben erfolgreich selbständig machte.
Nach der Fusion: wie erging es DBM und Lee Hecht Harrison in den vergangenen 3 1/2 Jahren?