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Achtung! Wie man „kulturelle Fettnäpfchen“ im internationalen Business umgeht

13Sep2016
4 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Immer mehr junge Erwachsene und Berufstätige entscheiden sich dafür, durch den Besuch eines Sprachkurses ihre Karriere voranzubringen. Denn sehr gute bis fließende Fremdsprachenkenntnisse sind auf dem heutigen internationalen Arbeitsmarkt nicht nur gefragt, sondern essentiell. Englisch ist dabei nach wie vor die Sprache, die die Geschäftswelt dominiert.

Interkulturelle Kompetenz = Soft Skill

Für den Umgang mit internationalen Kunden und Geschäftspartnern sind jedoch nicht nur Kenntnisse der englischen Sprache relevant. Immer mehr Arbeitgeber legen großen Wert darauf, dass ihre Mitarbeiter auch über die nötigen „Soft Skills“ verfügen. Bei diesen „Soft Skills“ handelt es sich vor allem um Interkulturelle Kompetenzen – ein Verständnis für kulturelle Unterschiede und Eigenheiten sowie das nötige Feingefühl, um mit diesen im Kontext der internationalen Geschäftswelt umzugehen. Wer über diese Fähigkeit verfügt und über kulturelle Unterschiede Bescheid weiß, der wird auf dem globalisierten Arbeitsmarkt mit Sicherheit einfacher einen Arbeitsplatz finden als diejenigen, die kulturelle Scheuklappen tragen. Denn kein Vorgesetzter wird einen Mitarbeiter zu einem wichtigen Geschäftstermin schicken, wenn er befürchtet, dass dieser dort von einem „kulturellen Fettnäpfchen“ in das nächste tappt und dadurch womöglich den Geschäftsabschluss gefährdet oder dem Ruf des Unternehmens schadet.

Eine gute Möglichkeit, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich gleichzeitig die nötigen „Soft Skills“ für den internationalen Arbeitsmarkt anzueignen, ist eine Sprachreise ins Ausland. Anders als bei einem Abendkurs im Heimatland, ist man bei einer Sprachreise 24 Stunden am Tag von der Fremdsprache umgeben. Das Lernen hört somit nicht beim Verlassen des Klassenzimmers auf, sondern setzt sich im Alltag fort. Dort spielt sich ebenfalls der für das Aneignen der „Soft Skills“ wichtige Teil ab. Denn bei einer Sprachreise lernt man sein Gastland auf eine ganz andere, viel intensivere Art und Weise kennen, als zum Beispiel bei einer Urlaubsreise. Wenn man eine Zeit lang im Ausland lebt, am Alltag teilnimmt und sich auf den Umgang mit den Einheimischen einlässt, lernt man, sich anzupassen und mit etwaigen kulturellen Unterschieden und Eigenheiten umzugehen. Es gibt wahrlich keinen besseren Weg, sich für eine andere Kultur zu sensibilisieren, als direkt in sie einzutauchen.

Bei Sprachreisen, wie sie vom Sprachreiseanbieter EF Education First angeboten werden, haben Teilnehmer ebendiese Möglichkeit – neben der Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse wird hier auch ein kulturelles Verständnis vermittelt. Da die Nachfrage an Sprachreisen für Erwachsene in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, bietet EF mittlerweile spezielle Sprachkurse für Berufstätige zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen und für verschiedene Brachen an. Zur Auswahl stehen Berufsfelder wie Online Marketing, Hotellerie und Tourismus, Rechtswissenschaften, Gesundheitswesen und Mode und Design. Die bei einer Sprachreise erworbenen branchenspezifischen Sprachkenntnisse und das Verständnis für andere Kulturen werden laut EF zum sicheren Pluspunkt in jedem Lebenslauf. Somit steht der internationalen Karriere nichts mehr im Weg!

Wer gleich jetzt schon damit beginnen möchte, sich für die internationale Geschäftswelt zu wappnen, für den hat der Sprachreiseanbieter 10 „kulturelle Fettnäpfchen“ zusammengefasst, die es bei einem Meeting oder bei einer Geschäftsreise zu vermeiden gilt:

  1. Russland: Hier sollte das Händeschütteln vermieden werden, wenn man gerade durch eine Tür läuft. Ebenso sollte man nicht lächeln, um höflich zu wirken – dies wird als mangelnde Ernsthaftigkeit angesehen.
  2. China: Eine Visitenkarte sollte mit beiden Händen offeriert und angenommen werden.
  3. Brasilien: Hier sollte man nicht allzu steif und alleinig auf das Geschäft fokussiert wirken – gerne werden Anekdoten aus dem privaten Leben in geschäftliche Gespräche miteingebunden.
  4. Japan: Das Wort „Nein“ wird selten offenkundig benutzt, es wird lediglich angedeutet – zum Beispiel indem man sagt, dass etwas schwierig ist, indem man gar nichts sagt, oder indem man einfach das Gesprächsthema wechselt.
  5. Italien: Hier gilt: „Kleider machen Leute“. Auf keinen Fall sollte man in einem ungebügelten Hemd zu einem Geschäftstermin erscheinen. Die Italiener legen Wert auf ein ordentliches Erscheinungsbild.
  6. Frankreich: Mitten im Satz unterbrochen zu werden, ist hier völlig normal. In Frankreich gilt dies als Zeichen dafür, dass sich ein Geschäftspartner für sein Gegenüber oder eine Geschäftsidee interessiert und mehr erfahren möchte.
  7. Deutschland: Pünktlichkeit ist alles. Beginnt das Meeting um 09:00 Uhr, sollte man sich spätestens um 08:55 Uhr im Raum befinden.
  8. Spanien: Hier sollte man nicht verwundert sein, wenn das Büro mitten am Tag für 2 Stunden geschlossen wird. Es ist auch normal, dass der Arbeitstag für viele erst um 10:00 Uhr beginnt und dafür erst weit nach 19:00 Uhr endet.
  9. USA: Hier gilt es, seinen Handschlag zu perfektionieren. Das richtige Maß an Druck muss zur richtigen Zeit ausgeübt werden, was das Geschäft wiederum maßgebend beeinflussen kann.
  10. Großbritannien: Höflichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Für Fremde ist es daher oft schwierig, eine negative Äußerung zu verstehen, da die Briten diese gekonnt in höfliche Floskeln verpacken.

Achtung! Wie man „kulturelle Fettnäpfchen“ im internationalen Business umgeht / umgehen kann

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