Am Di 15nov2016 war es wieder so weit: In Summe 86 Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen und Hochschulen wurde von Familienministerin Sophie Karmasin das Gütezeichen „Audit berufundfamilie“ bzw. „Audit hochschuleundfamilie“ in feierlichem Rahmen im Odeon-Theater verliehen. HRweb war für Sie vor Ort.
Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsfaktor
Dass Familienfreundlichkeit für Hochschulen und Unternehmen ein immer wichtiger Wettbewerbsfaktor ist, zeigt alleine die stetig wachsende Anzahl an Betrieben, die das Thema zur Chefsache erklärt und über die beiden Audits gezielt an der Verbesserung der Rahmenbedingungen arbeitet. 86 waren es dieses Jahr, die das staatliche Gütezeichen von BM Sophie Karmasin entgegennahmen. Die Ministerin zeigte sich von dem Engagement begeistert: „Es freut mich, dass sich immer mehr Arbeitgeber für den familienfreundlichen Weg entscheiden und auch dabei bleiben. Sie alle haben erkannt, dass Familienfreundlichkeit ein wesentlicher Faktor im Wettbewerb um die besten Köpfe ist, und viele nachhaltige Vorteile bringt.“ In die gleiche Kerbe stießen auch die drei Podiumsgäste, Dr. Doris Walter, Geschäftsführerin der FH Salzburg, Dr. Peter Thirring, Generaldirektor der Donau Versicherung und Ewald Lanzl, Geschäftfsführer der Kette KLIPP Frisör, am Beginn der Veranstaltung.
Das Gütezeichen als Ergebnis konsequenter Verbesserungsarbeit
Um das Gütezeichen zu erlangen, haben die Betriebe einen extern begleiteten Prozess durchlaufen, bei dem unter Mitwirkung von Mitarebeitern und Führungskräften der Ist-Stand der familienfreundlichen Angebote und Leistungen erhoben wird und darauf aufbauend passgenaue Maßnahmen erarbeitet werden. Diese werden in einer Zielvereinbarung festgehalten. für deren Umsetzung das Unternehmen drei Jahre Zeit hat. Die Begutachtung des Erfolges nehmen externe, unabhängige Zertifizierer, wie etwa der TÜV, TÜV Süd oder die Quality Austria, vor. Das BMFJ vergibt darauf hin dann das begehrte Gütezeichen. Besonders die Mitwirkung der Belegschaft ist auch der Ministerin wichtig: „Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Entwicklung der familienfreundlichen Maßnahmen beteiligt sind, wird nur umgesetzt, was auch wirklich gebraucht wird. Fehlinvestitionen können so weitgehend vermieden und die Angebote bedarfsgerecht angepasst werden“.
Festliche Überreichung der Zertifikate
In einer festlichen Zeremonie wurden anschließend die Urkunden an die Betriebe überreicht. Beim anschließenden Austauch hatten nochmals alle Betriebe Gelegenheit, mehr über die Aktivitäten der anderen Gütezeichen-Inhaber zu erfahren. Die Zahlen hinter dem Audit sind jedenfalls beeindruckend: 427 Unternehmen und Hochschulen haben bereits an diesem Verfahren teilgenommen, rund 290.000 Beschäftigte und 166.000 Studierende profitieren so von den familienfreundlichen Angeboten.
86 familienfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet