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HR-Tipp | Führungskraft als Coach – Lernprozesse initiieren & begleiten

06Dez2016
2 min
HR-tipps

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

HR-Tipp: Führungskraft als Coach

Lernprozesse initiieren & begleiten


Zielgruppe:



Führungskräfte


Tipp-Geber:


xxx


Sabine Prohaska (seminar consult prohaska)


 

Wie kann eine Führungskraft nun als Coach  agieren? Sie gibt ihren Mitarbeitenden, wenn sie vor neuen Aufgaben stehen, nicht die Lösung vor. Sie fragt sie vielmehr: „Wie würdet ihr diese Aufgabe angehen?“ Sie motiviert sie also, eigene Lösungsvorschläge zu entwerfen.

Ein Praxisbeispiel

Angenommen Kundenbetreuer Riedl, der bisher im Innendienst arbeitete, soll künftig im Außendienst Neukunden akquirieren. Dann genügt es nicht, wenn sein Chef, Vertriebsleiter Huber, zu ihm sagt „Herr Riedl, machen Sie das einmal“ und ihm eventuell noch das Ziel vorgibt: „Bis Ende Juni, also in drei Monaten, müssen Sie zehn Neukunden haben“.

Gemeinsam einen möglichen Weg erarbeiten

Vertriebsleiter Huber sollte sich mit seinem Mitarbeiter zusammensetzen und erarbeiten:

  • Wie können wir das vorgegebene Ziel erreichen?
  • Welche Maßnahmen sind nötig? Und:
  • Welche Unterstützung braucht Mitarbeiter Riedl hierfür?
    Daraus lassen sich dann Teilaufgaben und die entsprechende Unterstützung ableiten.

 

Führungskraft Huber sollte nun in den Folgewochen bei Herrn Riedl regelmäßig nachfragen:

  • zB: „Wie läuft es mit dem Telefonieren? Bekommen Sie ausreichend Entscheider ans Telefon?“ oder
  • „Erweist sich unsere Annahme, dass 25 Prozent der Unternehmen sich für unsere Leistung interessieren, als richtig?“

Antwortet Riedl „nein“, muss Huber sich mit ihm zusammensetzen und die Gründe dafür analysieren. Zeigt sich dann zum Beispiel, dass die Vorzimmerdamen Herrn Riedl selten durchstellen, ist zu fragen, wie Herr Riedl die Telefonate anders aufbauen könnte.

Den Mitarbeiter auf dem Weg zum Ziel begleiten

Entsprechendes gilt, wenn Herr Riedl sagt: „Ich komme zwar zu den Entscheidern durch. Es interessieren sich aber wenige  für unsere Leistung.“ Dann können beide gemeinsam ermitteln, wie sie das Etappenziel doch noch erreichen können.

So stellt die Führungskraft sicher, dass ihr Mitarbeiter das Ziel erreicht und sorgt dafür, dass beim Mitarbeiter die gewünschten Lernprozesse stattfinden und bei ihm die Erfahrung entsteht, die er künftig zum eigenständigen Lösen ähnlicher Aufgaben braucht.

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