Für Österreichs börsenotierte Großbetriebe heißt es ab heuer, ihre Diversity Aktivitäten und Strategie offenzulegen. So sieht es das Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG) zumindest vor. Wir haben in unserem Artikel „Nachhaltigkeit und Diversität – Österreichs Großunternehmen müssen ab 2017 berichten“ bereits darüber geschrieben. Aber auch andere Vorschriften, etwa in der Bankenbranche, sehen eine nähere Beschäftigung mit dem Thema vor. Aber wie sollte man dies angehen? Und vor allem aber: wie bleibt es nicht beim lieblosen Bericht, sondern wird Diversity Management zum Erfolgsinstrument des Unternehmens? Ein neues Tool, das ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool, hilft Betrieben, ihre Diversity Strategie zu konkretisieren.
Am Anfang steht die Auseinandersetzung
Immer mehr Betriebe beschäftigen sich bereits mit ihrer eigenen Diversität oder betreiben schon aktives Diversity Management. Viele Unternehmen stellen aber gleich zu Beginn fest: Diversity Management ist kein Thema, das man nebenbei mal schnell einführt. Viel mehr geht es um eine nachhaltige Kulturveränderung und will man das komplette Potenzial ausschöpfen, dann gilt es, sich intensiv mit allen Bereichen auseinanderzusetzen.
Der Lehrmeinung nach gehören zu den sogenannten Kerndimensionen des Diversity Managements die Themenbereiche
- Geschlecht
- Alter
- physische / psychische Fähigkeiten (bzw. Einschränkungen)
- Ethnische Herkunft und Hautfarbe
- Religion und Weltanschauung
- Sexuelle Orientierungen
Mit jenen, als (praktisch) unveränderlich für den Menschen geltenden Faktoren und der proaktiven, offenen Nutzung der Vielfalt in diesen Bereichen für das Unternehmen beschäftigt sich das Diversity Management.
Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Handlungsfelder im Betrieb, die nicht unmittelbar mit einer der Kerndimensionen in Zusammenhang stehen, sondern alle betreffen. Im Speziellen wären das:
- Personalmanagement – ein besonders wichtiges Feld, da hier die meisten Barrieren bei Einstellung, Beförderung oder Beendigung liegen
- Organisations- und Führungskultur – das Um und Auf im Diversity Management
- Kommunikation und Information – der Belegschaft, der Führungskräfte, der Öffentlichkeit
- Qualifizierung – im Sinne von persönicher Witerbildung und Sensibilisierung zum Thema
Im ersten Schritt ist es für Organisationen wichtig, sich des konkreten IST-Standes der eigenen Bemühungen, aber auch der künftig relevanten Themen bewusst zu werden. Nicht jedes Thema und jede Kerndimension ist zwangsläufig sofort und gleich relevant, jedoch ermöglicht eine umfassende Betrachtung auch, blinde Flecken zu entdecken.
Das ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool hilft
Die Vielschichtigkeit und der Umfang des Diversity Managements fordern Betriebe sehr. Das haben wir zum Anlass genommen und vor 2,5 Jahren begonnen, ein Instrument zu schaffen, das es Unternehmen erleichtert, sich mit der Ist-Situation in Bezug auf das Diversity Management in ihrem Unternehmen auseinanderzusetzen, selbst wenn sie sich mit diesem Thema noch nie beschäftigt haben.
Daraus ist das ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool entstanden, mit dem rasch und strukturiert die Diversity Aktivitäten überprüft und geplant werden können. 111 Karten werden auf in Summe drei Arbeitsfeldern abgelegt. Die Karten enthalten mögliche Maßnahmen, Aktivitäten und Ansatzpunkten zu allen zehn oben genannten Kerndimensionen und Handlungsfeldern. Bei der Gliederung nach bisherigem Engagement und zukünfitger Relevant auf dem ersten Arbeitsfeld, werden nicht nur wichtige Diskussionen angeregt, sondern vor allem auch gleich die Notwendigkeit weiterer Beschäftigung sichtbar. EineDiversity Strategie ist ablesbar.
Vom Ist zum Soll – Prioritäten festlegen
Ist der Stand des eigenen Tuns einmal dargelegt, folgt die Priorisierung von möglichen Aktivitäten. Auch jene Bereiche, die aufgrund hoher künftiger Relevanz wesentlich sind, haben unterschiedlichen Aufwand und unterschiedliche Dringlichkeiten.
Wird mit dem ZukunftVIELFALT DIversity Planning Tool gearbeitet, so erfolgt nun die Gliederung der zuvor auf dem ersten Arbeitsfeld identifizierten Aktivitäten nach genau diesen beiden Faktoren: Aufwand versus Dringlichkeit.
Konkrete Maßnahmen planen – die Diversity Strategie vervollständigen
Jede Strategie mündet zuletzt in konkreten Aufgaben und Maßnahmen. Zuletzt werden die einzelnen identifizierten ToDos schließlich konkretisiert und in fassbare, zeitlich festgelegte und mit Verantwortlichen und Ressourcen hinterlegte Maßnahmen überführt. Im Laufe der Umsetzung kann so auch leicht ein Maßnahmencontrolling erfolgen und die Erfolge und Hemmnisse überprüft werden.
Diversity Management ist kein Einzelkämpferthema
Ähnlich wie bei anderen strategischen HR-Themen ist auch besonders Diversity Management Thema. Praktisch hat sich im Diversity Management die Bildung einer unternehmensinternen Projektgruppe unter der Leitung einer fachkundigen Person (oft „Diversity Manager/in“ genannt) bewährt. Die Einbindung der obersten Ebene spielt dabei ebenso eine Rolle wie das Commitment der Führungskräfte. Auch Schulungen und Sensibilisierungstrainings können Teil dieses Entwicklungsprozesses sein.
Das ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool kann alleine, in Projektgruppen oder Thementeams verwendet werden und eröffnet viel Raum, um die vorhandenen und nicht vorhandenen Themen und Aktivitäten im Unternehmen zu diskutieren. Eine externe Begleitung ist dabei nicht zwingend nötig. Erläuterungskarten zu allen Themenbereichen erleichtern es den Teilnehmern, auf den gleichen Wissensstand zu kommen.
ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool ab sofort erhältlich
Das in diesem Artikel beschiebene ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool ist ab sofort unter www.zukunftvielfalt.at/shop erhältlich und wird versandkostenfrei und mit Rechnung versendet (Österreich, Deutschland – andere Länder abweichend).
Diversity Management und Strategie einfach planen – das ZukunftVIELFALT Diversity Planning Tool