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Virtual Collaborative Learning | Die Zukunft des Lernens beginnt schon heute

07Nov2018
4 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Digitaler Werkzeugkasten, Lern-Community und Co-Creation: Virtual Collaborative Learning ist eine innovative Weiterentwicklung des Blended Learning-Konzepts, das die neuesten interaktiven Lern-Technologien zum Einsatz bringt, die Flexibilität und Motivation der Lernenden steigert und intensive Weiterbildung direkt am Arbeitsplatz ermöglicht.

Welche Vorteile Virtual Collaborative Learning für den einzelnen, aber auch für Unternehmen, bietet und wie das Konzept in der Praxis funktioniert, erklärt Helga Pattart-Drexler (Head of Executive Education der WU Executive Academy, im Foto oben rechts).

Das kennen wohl viele Lernende: das Webinar war spannend, das Tagesseminar auch. Drei Tage später ist das Gelernte verpufft – und man macht im Joballtag weiter wie bisher. Blended Learning verschränkte schon bisher Online- und Präsenzphasen zu einer nachhaltigeren Lernreise.

Blended Learning 4.0

Mit dem Virtual Collaborative Learning Ansatz hebt die WU Executive Academy das Konzept des Blended Learnings auf eine neue Ebene: Virtual Collaborative Learning setzt noch stärker auf interaktive Online-Tools zur Förderung des Austauschs, Co-Education und Peer Learning und auf die effektive Festigung des Gelernten. In den Weiterbildungsprogrammen wechseln sich Präsenzphasen mit interaktiven Online-Sessions ab, in denen die Teilnehmer von den Vortragenden und der eigenen Lern-Community kontinuierlich begleitet werden. Dieses besondere Format fördert ein soziales und co-kreatives Lernen und wirkt gezielt der natürlichen Vergessenskurve entgegen.

„Mit der österreichischen Post setzen wir beispielsweise gerade ein Virtual Collaborative Learning-Projekt um. Die Teilnehmer schätzen hier ganz besonders die virtuellen Lerntools und den intensiven Austausch in der Lern-Community, weil so jeder – abgestimmt auf die jeweilige berufliche Situation und persönlichen Lernvorlieben – sein eigenes Tempo gehen und das Gelernte unmittelbar im Arbeitsalltag umsetzen kann“, sagt Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education.

Die Vorteile des Virtual Collaborative Learning Ansatzes

1. Zeit sparen und vertiefend lernen

Im Präsenzunterricht vergehen schon gut und gern zwei Stunden für die Vorstellungsrunde, Pausen und Abschlussrunde – das nimmt wertvolle Zeit für das Lernen. Mit Virtual Collaborative Learning werden diese Phasen in den virtuellen Raum verlegt: In kurzen Podcasts stellen sich Teilnehmer vor, der Vortragende gibt einen Überblick über das Programm und führt in einem Webinar ins Thema ein oder gibt eine erste Aufgabenstellung vor. Schon vor dem eigentlichen Präsenzmodul lernen sich die Teilnehmer kennen und erwerben einen gemeinsamen Wissensstand. Im Unterricht selbst kann der Vortragende unmittelbar in die Tiefe gehen und verliert keine wertvolle Zeit.

2. Alles auf einen Klick im Information Center

Im virtuellen Information Center erhalten die Teilnehmer mit wenigen Klicks schon im Vorfeld alle relevanten Unterlagen, die Vorstellungsvideos oder Podcasts der anderen Teilnehmer und der Vortragenden. Via Custom Cloud können Dokumente, Infos und Lernmaterialien hoch- bzw. heruntergeladen werden. Dank einer Wikipedia-ähnlichen Struktur fällt es den Teilnehmer leicht, alle relevanten Informationen für sich und ihre Kollegen systematisch abzulegen und zu teilen.

3. „Learning Nuggets“ gegen die Vergessenskurve

In der Regel umfasst ein maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm an der WU Executive Academy etwa drei Präsenztage, die auf mehrere Monate verteilt sind. Zwischen diesen Phasen werden die Teilnehmer intensiv betreut und mit Aufgaben, Impulsen und anregenden Diskussionen im virtuellen Lernraum „angestupst“. Das Anschubsen in die richtige Richtung wird auch als „Nudging“ bezeichnet:

  • Learning Journeys: Im virtuellen Lerntagebuch haben die Teilnehmer stets einen Überblick über ihren persönlichen Lernfortschritt. Sie reflektieren und festigen so das Gelernte und können ihre individuellen Lernziele festlegen.
  • Personal Competence Assessment: Individuelle Kompetenzprofile und die persönliche Entwicklung der Teilnehmer können mit Kompetenzchecks ausgewertet bzw. über unternehmensinterne Kompetenzmodelle analysiert werden.
  • Lernvideos und interaktive Impulse: Die Vortragenden geben im virtuellen Raum kurze thematische Impulse – etwa über Lernvideos, ein kurzes Webinar oder eine Fragestellung, die sie im Präsenzseminar vertiefen oder als konkrete Aufgabe in ihrem Führungsalltag umsetzen.
  • Twitter & Whatsapp: Twitter-Threads ermöglichen es den Teilnehmern, aktuelle Lern-Themen zu diskutieren und weiterführende Artikel und eigene Erfahrungen zu teilen. Auch über Whatsapp-Gruppen lassen sich inspirierende Links und Informationen zu den Lernthemen teilen.
  • Blogs: Blogbeiträge eignen sich gut für die Reflexion der Teilnehmer zum persönlichen Lernfortschritt oder auch zur inhaltlichen Aufbereitung eines Themas.

4. Mentoring und Co-Education:

Die Rolle der Vortragenden verändert sich mit dem Virtual Collaborative Learning Ansatz: Sie werden zu Begleitern, Impulsgebern und Sparring Partnern für die persönliche Reflexion. Dadurch sind sie als kontinuierliche Ansprechpartner an der Weiterentwicklung aller Teilnehmer interessiert – die Betreuung ist weit intensiver als in reinen Präsenzseminaren.

  • eCoaching und eMentoring: Die Vortragenden geben im persönlichen Skype-Gespräch oder Online-Chat Feedback zum persönlichen Lernerfolg oder beraten beim Verfassen der wissenschaftlichen Abschlussarbeit.

5. Spaß und Zusammenarbeit im virtuellen Lernraum:

Dank digitaler Technologien sind die Teilnehmer im virtuellen Raum stets vernetzt, das Lernen findet mit viel Austausch und Impulsen über Texte, Videos und Quizzes etc. statt. Der Austausch unter den Teilnehmern und die Begleitung durch die Vortragenden werden so intensiviert – etwa mit diesen Features:

  • Selbstorganisiertes Peer-Lernen: In realen oder virtuellen Kleingruppen wird gemeinsam das Gelernte reflektiert und es werden neue Themen gemeinsam erarbeitet, Fallstudien können diskutiert werden.
  • Interaktive Online-Chats: Die Teilnehmer tauschen sich untereinander aus, die Vorzragenden geben Impulse oder weitere Aufgaben für die Praxis.
  • Quizzes, Umfragen und Gamification: Auf spielerische Weise testen die Teilnehmer für sich und in der Gruppe ihr Wissen, sie können ihren Wissensstand mit jenem der Kommilitonen vergleichen, erhalten Feedback und erfahren Meinungstendenzen der Gruppe über aktuelle Umfrageergebnisse.

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