♦ HR-Tipp: | Souveräner Umgang mit Kritik in Seminaren und Meetings | |
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Trainer, Führungskräfte |
♦ Tipp-Geber: |
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Sabine Prohaska (seminar consult prohaska) |
Ob im Seminar, Workshop oder Meeting, Kritik ist nicht wirklich angenehm. Sie rüttelt zumeist gehörig an unserem Selbstwertgefühl. Auf der anderen Seite ist sie hilfreich, um unsere Arbeit ständig zu verbessern. Gewinnen Sie Kritik auch die positiven Seiten ab.
Sobald Kritik laut wird, sollten Sie überlegen bzw. nachfragen, ob sich die Kritik auf Ihre Person, auf den Inhalt oder den Ablauf bezieht.
Wenn es sich um Kritik am Ablauf handelt, sollten Sie die anderen Teilnehmenden befragen, ob sie es ähnlich wahrnehmen. Denn mögliche Veränderungen in der Vorgangsweise müssen von der Mehrheit der Gruppe akzeptiert werden.
Bei unsachlicher Kritik oder wenn Sie persönlich angegriffen werden, müssen Sie klare Grenzen aufzeigen: „Bitte äußern Sie Ihre Kritik sachlich!“. Wertschätzung bildet das Fundament für konstruktives Konfliktmanagement.
Achten Sie bei Kritik darauf, dass Sie nicht sofort mit Rechtfertigungen oder Gegenangriffen kontern.
Sprechen Sie manche Dinge konkret auch in der Gruppe an. Meist steckt hinter der Kritik eine nicht erfüllte Erwartung, also ein Wunsch des Betroffenen. Versuchen Sie diesen Wunsch herauszufinden: „Was erwarten Sie vom weiteren Verlauf? Was sollte ich als Trainer/ Moderator anders machen?“ Überlegen Sie dann, ob Sie die angesprochenen Punkte verändern können und wollen. Aber bedenken Sie auch, dass Sie nicht auf jede Kritik eingehen müssen. In manchen Fällen reicht ein einfaches „Danke für Ihre Rückmeldung!“.
Jede Kritik ist auch eine Rückmeldung und spiegelt somit eine subjektive Sichtweise wider. Sie können als Verantwortlicher durchaus auch deutlich machen, dass Sie eine andere Meinung haben.