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HRweb vor Ort | Future of Work West: Worauf HR-Manager vorbereitet sein sollten

02Okt2019
3 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

„Future of Work“ hat sich im Frühjahr im Osten Österreichs einen fixen Namen gemacht. Am 25+26sep2019 feierte die „Future of Work WEST“ Premiere.

 

Event-Eckdaten: Future of Work WEST 2019 | Fuschlsee / Salzburg | Veranstalter: LSZ Consulting | 25+26sep2019

 

Mit der Location im Sheraton Hotel Jagdhof am Fuschlsee (Salzburg) bot der Kongress die Möglichkeit zum hochkarätigen Austausch unter den Top-Personalentscheidern – und diese ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen. Rund 170 HR-Experten diskutierten bei dem zweitägigen Event in 26 Workshops, und zahlreichen Vorträgen über die Zukunft im Bereich Human Resources.

Blick in die Zukunft

Wohin die Richtung geht, stellte gleich zu Beginn der Trendexperte und Zukunftsforscher Franz Kühmayer klar. Die emotionale Kompetenz wird ihm zufolge der entscheidende Erfolgsfaktor der digitalen Zukunft. Der künftig noch schneller ablaufende Transformationsprozess wird die gesamte  Arbeitswelt verändern. Nicht nur jene der Belegschaft, sondern auch jene der Personalmanager selbst. Obsolet wird deren Rolle trotz aller Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung dennoch nicht, aber die Aufgaben und Anforderungen an HR-Kräfte werden sich ändern. Diese Nachricht ist an sich nicht neu, und der Wandel längst im Gange.

Zu diesem Schluss kam auch eine Expertenrunde beim HR Lounge Future Talk (Foto unten) mit dem Präsident und Initiator von hr-lounge.at Josef Buttinger & den HR-Leitern Martin Gruber (Brau Union Österreich), Tarek el-Dabbagh (Pappas Holding), Katrin Bointner (Resch&Frisch) und  Juliane Mostbauer (TGW Systems Integration). Welche Maßnahmen man allerdings im Konkreten am besten setzt, fanden die teilnehmenden Personalmanager in fachspezifischen Workshops heraus.

FOW West Podium

Blick in die Praxis

Markus Tomaschitz (AVL List) zeichnete anhand akribisch zusammengetragener Untersuchungen ein ziemlich konkretes Arbeitsbild des künftigen HR-Spezialisten. Nicht im Kampf gegen die Automatisierung sondern unter Instrumentalisierung selbiger. Reges Interesse weckten auch die „Chancen und Grenzen von Robo-Recruiting“ (Kristina Knezevic | Country Managerin XING E-Recruiting)  und der Cultural Fit als entscheidender Faktor im Wettbewerb, bzw. was er für das Employer Branding bedeutet.  Apropos Employer Branding:  Personalleiter Klaus Fetka gab ungewohnt tiefe und sehr aufschlussreiche Einblicke in den gesamten Aufbauprozess der eigenen Arbeitgebermarke der Porsche Holding. Das konkrete How-To stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse. Das gilt auch für eine andere Offenbarung, nämlich jener von Karoline Winkler-Querfeld (Querfelds Wiener Kaffeehaus), die über erfolgreiches Employer Branding aus Sicht eines Familienunternehmens berichten konnte. Christina Zimmermann (dm Drogerie Markt) verriet, weshalb 93% der Mitarbeiter dm für einen guten Arbeitgeber halten, während Tobias Goers (ATOSS) erklärte, welche Rolle professionelles Workforce Management in der Arbeitswelt von morgen spielt.

Im Bereich Personalentwicklung veranschaulichte Christina Knopf (WU Executive Academy) die Auswirkungen von Weiterbildungsmaßnahmen auf den Return on Investment. Wie digitales Lernen die ganze Organisation bewegt, machte im Anschluss Christoph Schmidt-Mårtensson (CREATE21st century) in einem weiteren Workshop deutlich.

Welchen digitalen Gefahren man mehr Aufmerksamkeit schenken muss hat der Experte für Internetkriminalität Tom Weinert eine Keynote gewidmet. Während er in seinem Vortrag mit Beispielen zu Identitätsklau und anderen digitalen Abgründen schockierte, rüttelte Kriminalstratege Alexander Asenbaum die Personalmanager mit aktuellen Beispielen von Betriebsspionage wach. Bei allem High-Tech sind die eigenen Mitarbeiter für Unternehmen übrigens nach wie vor mit Abstand die beliebteste Quelle für das kriminelle Abschöpfen firmeninterner Informationen.

Ein Gespräch mit den „Business Sisters“ Jo Jaspers und Rosie Fortunello ging der Frage nach, wie es mehr Frauen zu ihrer Traumkarriere schaffen, und Disruption & Innovation-Brain Markus Petzl stimmte die interessierten Teilnehmer des Future of Work West mit seiner Message „Vorne ist immer da, wo sich keiner auskennt“ zuversichtlich, die frisch erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Worauf HR-Manager in ihrem Job künftig vorbereitet sein sollten, war den teilnehmenden Profis am Ende des Kongresses ein gutes Stück klarer. Weil man aber immer noch dazulernen kann, ist auch schon der nächste „Future of Work“-Kongress fixiert.


FOW 2020

Die nächste Future of Work findet wieder im Osten statt:

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