Wenn Personal nicht in der näheren Umgebung gefunden werden kann, ist oft Nearshoring eine gute Lösung. Sehen wir uns dieses Konzept genauer an:
Inhalt:
Was ist Nearshoring?
Beim Nearshoring handelt es sich um eine Abwandlung von Outsourcing. Dabei widmet sich ein externer Dienstleister der Aufgabe bis zur Fertigstellung. Somit unterstützt dieser Dienstleister das Unternehmen immer dann, wenn personelle Ressourcen ausgeschöpft sind. Das schafft teilweise sogar Kostenersparnisse, denn dieser Dienstleister arbeitet auf eigene Rechnung und somit entfallen Sozialabgaben und ähnliches.
Im Prinzip handelt es sich demnach weiterhin im Outsourcing – doch dieser Dienstleister befindet sich in greifbarer Nähe und könnte auch im Büro des Betriebes arbeiten. Einige Anbieter spezialisierten sich konkret auf Nearshoring für österreichische Unternehmen.
Nearshoring bringt Expertenwissen ins Unternehmen
Experten machen sich gerne selbstständig oder gründen ein eigenes Unternehmen, somit begeben sie sich ungern in eine Festanstellung. Nearshoring ist somit eine Möglichkeit, um den Zugang zu Expertenwissen zu erhalten. Insbesondere Start-Ups profitieren davon, da sie meistens auch die Jahresgehälter eines Experten kaum zahlen können – zumindest im Aufbau.
Konzept kann IT-Projekte im letzten Moment retten
Ein konkretes Beispiel: Ein Projekt droht zu scheitern aufgrund von mangelnder Erfahrung, Wissen oder einfach Kapazität im eigenen Team. Anstatt dem Kunden abzusagen, kann das Unternehmen nun die Reißleine ziehen und einen externen Dienstleister beauftragen, welcher sich ausschließlich hiermit beschäftigt.
Wenn sich der Dienstleister als kompetent, erfahren und zuverlässig erweist, dann steht auch einer langfristigen Zusammenarbeit nichts im Wege.
Ein enormer Wettbewerbsvorteil
Bisher waren die Kapazitäten die Grenze des Unternehmens, aber diese entfallen nun gänzlich. Es können mehr Projekte aufgenommen werden (die somit nicht in die Hände des Mitbewerbs fallen). In Folge kann Nearshoring sukzessive in einem sehr großen Umfang betrieben werden und auch kleine Agenturen önnen so agieren wie ein großes und etabliertes Unternehmen.
Überlastungen sollten vorgebeugt werden
Sicherlich ist es verlockend, all diese Projekte anzunehmen, doch es ist wichtig zu beachten, ob das Unternehmen dann nicht an anderen Stellen an ihre Grenzen stößt. Denn zB die Kommunikation mit den Kunden bleibt weiterhin beim Geschäftsführer. Diese Person ist nicht so einfach substituierbar.
Wichtig ist, sich hier rasch Unterstützung zu holen, um nicht ins Burnout zu schlittern. Beispielsweise eine Assistenz einzustellen, welche die tägliche Arbeit unterstützt. So kommt es nicht zur psychischen Überlastung und das Unternehmen kann gesund wachsen. Es ist eine ideale Möglichkeit für alle Sektoren im Betrieb.
Nearshoring gegen Personalmangel bei digitalen Berufen