HR-Podcast vorgestellt | Franz Kühmayer & sein „Blick nach vorne“

01Sep2021

3 min

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

HR-Podcasts gibt es mehr als ich mir dachte – einige unglaublich spannende, manche unglaublich lahm. Einige jener, die mich besonders ansprachen, möchte ich näher vorstellen.

Franz Kühmayer kenne ich v.a. von der Future of Work und ähnlichen HR-Events. Meine Umfrage in der HR-Szene „welche Podcasts hört ihr?“ ließ mich schnell auf seinen „Blick nach vorne“ stoßen. Reingehört, positiv überrascht gewesen, Franz angeschrieben, prompt Antwort erhalten, et voilà: das 1. Interview zu meiner HR-Podcast-Reihe:

Der Podcast

Titel: Der Blick nach vorne, mit Trendforscher Franz Kühmayer und seinen Gästen
Themen-Schwerpunkt: Zukunft von Gesellschaft und Wirtschaft
Existiert seit: 2020
https://blicknachvorne.podigee.io

Ich als Person: Franz Kühmayer

Ich arbeite als Trendforscher am ZUKUNFTSINSTITUT und leite die Unternehmensberatung REFLECTIONS. Medien bezeichnen mich als einen der einflussreichsten Vordenker der neuen Arbeitswelt, jedenfalls beschäftige ich mich leidenschaftlich mit der Zukunft der Arbeit.

Ich & mein Podcast

Ich habe meinen Podcast gestartet weil …

… ich mich hauptberuflich mit dem Blick nach vorne, mit der Zukunft beschäftige. Ich möchte auch andere Menschen darin bestärken, nach vorne zu blicken, und zwar mit einer zuversichtlichen Perspektive. Dafür braucht es Mut, Inspiration und Methoden. Und genau das möchte ich mit meinem Podcast liefern. Kurz gesagt: Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Zukunfts-Macher*innen zu stärken.

Mittlerweile mache ich den Podcast mit folgender Zielsetzung

Nach nunmehr recht genau einem Jahr wurde mein Podcast 50.000x gehört; die grundsätzliche Ausrichtung passt also offenbar ganz gut. Ich experimentiere zwischendurch immer wieder mit neuen Format-Ideen, z.B. „Espresso“ als ganz kurzer Impuls für zwischendurch.

Folgenden Tipp kann ich Podcast-Neulingen geben, denn das hat bei mir gut funktioniert:

“Be professional” – Podcasting erlaubt einen vergleichsweise niedrigschwellen Einstieg in die Medienproduktion, das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich in der Fülle der Podcast-Formate langfristig vor allem Qualität durchsetzen wird. Das betrifft nicht nur die Technik, sondern vor allem eine klare Ausrichtung und längerfristige redaktionelle Strategie, sonst geht einem nach den ersten euphorisch produzierten Episoden rasch der Atem aus.

Das hätte ich in der Produktion von Podcasts lieber vorher bedenken sollen

Aus „be professional“ folgt direkt: Podcasting braucht Zeit – mehr Zeit, als man vielleicht am Anfang annimmt.

Meine Daumenregel: Eine Sendeminute sind zehn Arbeitsminuten, die in Themenplanung, Episoden-Vorbereitung, Interview. Produktion, Vermarktung usw. fließen.

Ich & Podcasts Anderer

Was muss ein Podcast haben, um für dich interessant zu sein?

Ein guter Podcast ist wie eine gute Flasche Wein: Herausfordernd, interessant, Lust auf mehr machend, charaktervoll aber gut abgerundet. Die Themen können dabei ruhig breit gefächert und abwechslungsreich sein, und auch hinsichtlich der Länge der Sendungen habe ich keine Präferenzen.

Aber wie beim Wein trinken zählt für mich auch beim Hören die Qualität: Ein guter Podcast ist ein gut produzierter Podcast. Schlampig abgemischte, lausig geschnittene und mit schlechten Mikrofonen aufgenommene Podcasts haben keine Chance bei mir, das ist einfach eine Frage des Respekts gegenüber den Hörern.

Wann hörst du am liebsten einen Podcast?

Ich habe zwei konkrete Podcast-Hör-Situationen:

Wie viele andere auch höre ich Podcasts während ich unterwegs bin, beim Pendeln in Zug, Flugzeug oder UBahn, aber auch wenn ich zu Fuß zwischen Terminen unterwegs bin.
Zweitens, vor allem längere Episoden, höre ich am Wochenende, wenn ich Zeit und Muße habe, mich in ein Thema zu vertiefen.
Kürzlich ist da noch eine dritte Situation dazugekommen: Ich bin diese Sommer Vater geworden, und in den natürlich vorkommenden schlaflosen Nächten wiege ich unser Baby und höre dazu Podcasts. Das tut uns beiden gut 🙂