Es gilt erwiesen, dass Onlinecoaching genauso wirkt wie Face-to-Face-Beratungen. Jetzt geht es um das HowTo.
Schon vor Corona war es üblich, Coachings via Telefon anzubieten. Zum Beispiel für Menschen, die beruflich im Ausland waren. Und im letzten Jahr konnten wir feststellen, dass die Webinartechnik ebenfalls ein gutes Setting für Onlinecoaching bietet.
5 Tipps
5 Onlinecoaching-Tipps
Videobild nutzen
Durch die Möglichkeit sich bei Online-Coachings sehen zu können, haben Coaches Vorteile gegenüber dem Telefoncoaching. Gestik und Mimik liefern Zusatzinformationen, die helfen, den gesprochenen Inhalt einzuordnen. Das funktioniert besser als anfänglich gedacht.
Visualisierungen verwenden
Zum Beispiel hilft eine Dokumentenkamera Visualisierungen, die im Face-to-Face Coaching am Flipchart gemacht werden, in ein Online-Coaching zu integrieren. Die Kamera filmt den Coach dabei, wie er auf einem Blatt Papier Teilaspekte des Problems o.ä. strukturiert.
Beziehungsaufbau
Der Blick in die Kamera kommt beim Coachee als Sich-in-die-Augen-schauen an. Durch diesen „Blickkontakt“ fühlt sich der Coachee wahrgenommen und wertgeschätzt. Zudem fühlen sich Menschen in ihren eigenen Wänden sicherer. Es fällt ihnen auch wegen der Distanz leichter, über sich und ihre Gefühle zu sprechen. Gerade introvertierten Menschen kommt das Online-Coaching zugute.
Mehr sprachliche Interventionen
Coaches sollten mehr als im Präsenzcoaching verbalisieren, was gerade in ihnen vorgeht. So können sie als Vorbild für die Coachees im Online-Setting wirken.
Online-Tools verwenden
Online-Tools, wie digitale Bildkarten oder digitale Pinnwände, ermöglichen vergleichbare Interventionen wie im Präsenzcoaching.
Für die letzten Skeptiker von Onlinecoaching sei noch auf die gut fundierte Forschung zur Onlinetherapie hingewiesen. In den USA, Canada oder Australien sind wegen der großen Entfernungen Onlinetherapien ein probates Mittel und gut erforscht. Aber auch in Schweden, Großbritannien oder den Niederlanden gehören sie zur Regelversorgung.
Fazit zum Onlinecoaching
Es geht nicht um ein entweder- oder. Wir können unsere Coachingprozesse mixen und dadurch für unsere Coachees mehr Flexibilität bieten.
5 Tipps: so wird Ihr Onlinecoaching top (statt flop)