Vor Feiertagen wünschen wir einander gerne eine erholsame Zeit und meinen damit auch, dass die angesprochene Person die Zeit genießen soll. Doch das mit dem Genießen ist nicht so einfach, wie neueste psychologische Forschungen belegen.
Denn bei einer beachtlichen Zahl von Menschen trübt das schlechte Gewissen die Lust des Augenblicks. Wenn sie bequem auf dem Sofa liegen, denken sie an Bewegung. Wenn sie ein Dessert essen, denken sie an Diät. Diese Menschen erleben genussvolle Zeit meist als unproduktiv und nutzlos.
Dabei ist Genussfähigkeit eng mit dem positiven Wohlbefinden verknüpft. Menschen, die genießen können, sind insgesamt zufriedener, weniger depressiv und ängstlich als Menschen, die schlechter genießen können (vgl. Gehirn & Geist, Nr. 01/2022).
5 Tipps
Mit den folgenden 5 Tipps aus der psychologischen Forschung, sollte das Genießen gelingen:
1. Selbstreflexion
Finden Sie heraus, was Sie ohne schlechtem Gewissen genießen können
2. Zeit
Genuss braucht Momente ohne Zeitdruck, schaffen Sie sich diese Momente
3. Dringlichkeit bestimmen
Wenn Gedanken an Aufgaben auftauchen, sollten Sie entscheiden, was tatsächlich schnell erledigt werden muss und was warten kann
4. Dringendes gleich
Dringende Dinge sollten Sie vor der genussvollen Auszeit erledigen, damit Ihr Gehirn frei davon ist
5. Handlungspläne erstellen
Durch die konkrete Planung sollte das schlechte Gewissen weniger werden.
5 Tipps zum Genießen … trotz beruflichem Stress