Ich kann mich noch genau an meinen Start als Führungskraft erinnern. Ich übernahm damals die Leitung des Teams, in dem ich auch schon einige Jahre gearbeitet hatte. So wie viele Führungskräfte in dieser Situation, nahm ich vorerst viele fachlichen Themen mit und die Führungsaufgaben dazu.
Und so wie viele Führungskräfte nahm ich mir immer wieder erfolglos vor, ab morgen mehr Zeit für Führung einzuplanen. Geschafft habe ich es dann erst nach einem Coaching zu diesem Thema und mit Umsetzung der folgenden 3 Themen:
INHALT
3 Schritte, um die Hände frei zu haben für Ihre Führungsaufgaben
Delegieren!
Delegieren Sie Aufgaben inklusive der Handlungsverantwortung. Dafür müssen die Personen an die delegiert wird, die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen oder lernen. Und es braucht geeignete Zielvereinbarungen und im Vorfeld vereinbarte Informations- und Kontrollverfahren.
Fangen Sie mit einer Aufgabe an, für die jemand aus Ihrem Team die Kompetenzen schon mitbringt und legen Sie einfach mal los. Dann kommt die nächste Aufgabe und die nächste.
Übrig bleiben dann alle Führungsaufgaben und das eine oder andere Thema, bei dem es wirklich wichtig ist, dass es bei Ihnen bleibt.
Fokussieren!
Bei Ihnen als Führungskraft laufen viele Dinge gleichzeitig über den Tisch bzw. über den Bildschirm.
Den Fokus setzen heißt, beim Bearbeiten der einzelnen Aufgaben wirklich die volle Konzentration darauf zu legen. Vergessen Sie Multitasking, für herausfordernde Tätigkeiten kostet es Zeit und führt zu Fehlern.
Den Fokus setzen heißt auch, bei eher ungeliebten oder unangenehmen Themen dranzubleiben und Unterbrechungen nicht als willkommene Ablenkung zu sehen.
Abgrenzen!
So, nun machen Sie die richtigen Aufgaben effizient. Jetzt folgt der 3.Schritt: Sagen Sie mal Nein! Nicht immer aber manchmal.
‚Hmm, schwierig‘ werden Sie vielleicht jetzt denken. Aber mit den folgenden Anregungen klappt das Abgrenzen zugunsten Ihrer Führungsaufgaben besser:
- Nehmen Sie sich für das JA zu neuen Aufgaben eine kurze Bedenkzeit, um zu analysieren, ob sich das bei Ihnen im Moment tatsächlich ausgeht.
- Überlegen Sie, was das JA Ihnen kostet, also was Sie dann nicht machen können.
- Wenn Sie sich für ein NEIN oder ein teilweises NEIN entscheiden, begründen Sie es und vielleicht haben Sie ja auch schon eine Alternativlösung parat.
Interview-Partnerin: Wie ich lernte, mich für Führungsaufgaben freizuspielen
Karin Schnopfhagen, MSc begleitet Führungskräfte, Teams und Unternehmen zu allen Fragen rund um das Thema Zusammenarbeit. Aus Ihrer langjährigen Erfahrung im HR-Management weiß Sie, wie entscheidend diese Punkte zum Unternehmenserfolg beitragen können.