Workation (work-Arbeit und vacation-Urlaub) ist ein Trend, der durch die Home Office Erfahrung für viele möglich und attraktiv geworden ist. War früher der Urlaub heilig, so ist es heute möglich, Urlaub und Arbeit dank remote Arbeiten zu kombinieren. Am Strand Emails beantworten oder vor der Wanderung noch ein virtuelles Meeting abhalten. Beides geht und es geht gut!
INHALT: Workation, im Urlaub arbeiten und es genießen
Natürlich muss – neben wichtigen Fragen – mit dem Arbeitgeber vorher abgeklärt werden ob Workation überhaupt möglich ist:
- Erreichbarkeit, Aufteilung der Zeit bzw. Stunden pro Tag für Arbeits- und Urlaubszeit, Infrastruktur am Zielort, ob die Arbeit im Ausland gemacht werden kann oder nur im Inland und einiges mehr.
Rechtliche Fragen wären
- Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag, Aufenthaltsrecht und -titel, Versicherungsvereinbarungen
Professionell organisiert oder einfach die perfekte Location wählen
Es gibt Reiseveranstalter (wie zum Beispiel https://careergappers.com/workation-package-deals/), die Packages für Workation anbieten. Vor allem geht es um das Angebot von nötiger Infrastruktur wie stabiles Wifi, ruhige Räume zum Arbeiten, diverse Entspannungs- und Aktivitätsmöglichkeiten, attraktive Umgebung und Gesundheitsprogramme sowie gesunde Ernährung. Die Arbeit wird in ein Wohlfühlprogramm eingebettet und erhält dadurch eine ganz neue Bedeutung.
Auch Hotels in attraktiven Städten wie Wien, Amsterdam, Paris, Sevilla u.v.m. bieten günstige Bedingungen für Workation an, um außerhalb der eigenen vier Wände einen lang ersehnten Städteaufenthalt außerhalb des Tourismus mit Arbeit zu verbinden. Workation Communities ermöglichen dabei auch die Vernetzung und den Austausch mit Gleichgesinnten.
Workation kann auch als Maßnahme für Team-Work angeboten werden. In neuer, entspannter Umgebung und ausreichenden gemeinsamen Aktivitäten an einem neuen Projekt arbeiten, kann – gerade für die Initialphase – sehr produktiv und für die Team-Entwicklung ein großer Vorteil sein.
Die immensen Vorteile
Ein Vorteil von Workation ist natürlich, dass für das Verreisen an einen anderen Ort der Urlaub gar nicht oder nur teilweise aufgebraucht wird. Sofern vom Arbeitgeber rechtlich ermöglicht, kann Workation einen Mehrwert für die Leistung bringen. Man arbeitet in entspannter Atmosphäre, fern des gewohnten Umfelds mit festgefahrenen Ritualen und lästigen Verpflichtungen, und genießt neben der Arbeit eine neue Umgebung, die inspirierend und positiv auf Körper und Geist wirken kann.
Ein weiterer Vorteil von Workation ist, dass sich Mitarbeitende von ihrem Arbeitgeber sehr wertgeschätzt fühlen, da ihr Wohlbefinden und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und nicht die Arbeit als solche. Allein das Zugeständnis an Mitarbeitende zu arbeiten, wann und in welcher Umgebung sie wollen oder wann sie am produktivsten oder am meisten konzentriert sind, steigert die Motivation, aber auch die Loyalität zum Arbeitgeber. Es ist durchaus eine Win-Win-Situation.
Workation als Arbeits-Modell
Workation ist vor allem für die jüngere Generation Z sehr attraktiv und häufig ein Kriterium für die Attraktivität eines Arbeitgebers. Unternehmen sollten diese Möglichkeit für junge Talente in Betracht ziehen.
Natürlich eignet sich dieses Modell nicht für alle und es ist mitunter auch nicht in allen Unternehmen möglich oder wünschenswert. Dennoch ist der Trend bemerkbar und Workation ist für zahlreiche Einzelunternehmer, Freelancer, Autoren oder Tätigkeiten im Plan-Stadium und viele mehr geeignet, um zumindest für einige Zeit dem gewohnten Arbeitstrott zu entfliehen und neue Erfahrungen zu sammeln, die sich dann auch in die etablierte Arbeitsstruktur integrieren lassen.
Gründe für Workation im Überblick
- Die neue Umgebung wirkt stimulierend und lässt einen aus gewohnten Denkmustern heraustreten
- Eingefahrene Strukturen des gewohnten Arbeitstages werden durchbrochen – ein neuer Arbeitsrhythmus kann produktiver sein
- Die neue Selbständigkeit erhöht das Verantwortungsgefühl, da mehr Gestaltungsspielraum gegeben ist
- Neue Orte führen zu neuen Menschen – neue Netzwerke und neuer Austausch können sich sehr positiv auf die eigene Arbeit auswirken
- Gesteigerte Motivation durch einen neuen Arbeitsrhythmus und weniger (oder andere) Ablenkungen während der Arbeitszeit
- Für die Generation Z wird ein Unternehmen durch diese Möglichkeit attraktiver
- Die Möglichkeit in einer Stadt zu arbeiten, die man schon lange nicht nur als Tourist kennenlernen möchte, erhöht die allgemeine Zufriedenheit und damit auch die Leistung und Produktivität
- Team-Building lässt sich mit dieser Form der Arbeit gut verbinden
Haben Sie Lust bekommen, erstens im Ausland zu arbeiten und zweitens auch noch in Ihrem „normalen“ Job? Wir haben mehr zum Thema, v.a. aus arbeitsrechtlicher Sicht. Immer sind diese Beiträge sowohl fundiert als auch verständlich. Was wir bei Arbeitsrecht mitunter besonders wichtig finden. Lesen Sie weiteren im ⇒ HRweb-Artikel „Homeoffice im Ausland | Was sagt das Arbeitsrecht (Österreich) zu Workation?“