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Tipps & Fingerspitzengefühl: Outplacement-Gespräche

11Jul2022
4 min
Outplacement

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Outplacement-Gespräche sind mit viel Fingerspitzengefühl zu führen. Worauf kommt es besonders an – eine Frage an meine Runde aus Expertinnen und Experten:

Experten-Interview

Outplacementberatung, Kündigungsgespräch führen

Links der HR-Branche Outplacement

Worauf kommt es bei Outplacement-Gesprächen mit den einzelnen Klientinnen besonders an?

Erich Nepita (LHH | OTM Karriereberatung):

Erfolgreiche Outplacement-Gespräche zeichnen sich durch ihre Individualität und das passende Programm aus. Ich denke dabei an Kriterien wie das gelungene Eingehen auf persönliche Bedürfnisse durch erfahrene Consultants, oder ein schnell wiedererreichtes adäquates Gehalt, oder auch die Eröffnung des verdeckten Stellenmarktes. Keine Karriere gleicht der anderen. Das gilt vor allem für die Phase der Jobsuche. Wichtig ist bereits das gute Matching mit einem unserer 18 Berater. Die Chemie muss stimmen. Darüber hinaus gewinnen interaktive und vernetzende Elemente zunehmend an Bedeutung.

Mag. Konrad Fankhauser (die Berater):

Da im Face-to-Face Karrierecoaching oft auch sehr persönliche, private Themen anstehen, muss zunächst einmal eine gute Vertrauensbasis zwischen Coach und Coachee geschaffen werden. Ein entscheidender Erfolgsparameter ist jedenfalls eine individualisierte, auf die jeweilige Situation und Anliegen abgestimmte Vorgangsweise.

Auf Basis der individuellen Ausgangssituation werden in der Folge die passenden Karrierepläne und Bewerbungsstrategien erstellt, die den Suchprozess am Arbeitsmarkt verkürzen und damit auch entscheidende Wettbewerbsvorteile im Bewerbungsprozess bieten.

Mag. Barbara Schopper (HR Consulting|Karriereberatung|Outplacement|Coaching):

Eine gute, vertrauensvolle Gesprächsebene und offene Kommunikation sind besonders wichtig. Die Zusammenarbeit mit Outplacement Klientinnen verstehe ich als gemeinsames Projekt und idealerweise gute, enge Teamarbeit.

Mag. Martina Chvalina-Kohlbach (chvalina&kolbesen 2blickwinkel.at):

Stets den einzelnen Klienten dort abzuholen, wo er steht. Die individuellen Bedürfnisse erkennen und mit Einfühlungsvermögen professionell begleiten.

Antworten auf Fragen geben zu können wie „Was sind meine Stärken, Schwächen und Sekundärbegabungen? Gibt es einen roten Faden in meinem Lebenslauf, der sich auch durch mein zukünftiges Berufsleben ziehen soll? Wie bringe ich berufliche und persönliche Ziele unter einen Hut? Wo will ich hin? Wie will ich mich weiterentwickeln? Wie positioniere ich mich, um am Markt gefragt zu sein?“ 

In der Zusammenarbeit mit unseren Klientinnen, ob persönlich, online oder im hybriden Arbeiten, entsteht eine Vertrauensbasis, die es ermöglicht, erfolgreiche Schritte zu gehen. 

Mag. Peter Marsch (Jobsbutler):

Outplacement-Gespräche sind Beratungsgespräche. Es gilt herauszufinden, was hat der Bewerber beruflich gemacht, wo soll es hingehen UND wer benötigt diese Personalressource. Das Jobfinding bzw. die Erfolgsquote ergibt sich aus diesen drei Komponenten. Ein Berufswunsch, bzw. die Erfüllung des Berufswunsches ist abhängig vom Bedarf am Arbeitsmarkt und natürlich auch dem Zeitpunkt, wann dieser Bedarf besteht. Sobald eine Stelle mit einer anderen Bewerberin besetzt ist, verschwindet der Bedarf an einem neuen Mitarbeiter.

Oliver Heun-Lechner MBA (outplacement.house):

Vertrauen, Kompetenz und die persönliche Passung zwischen den Klienten und den Beraterinnen sind die tragenden Säulen einer guten Zusammenarbeit. Wenn diese Basis gegeben ist, sollten allem voran gemeinsam und ohne Zeitdruck die wechselseitigen Anforderungen, Aufgaben und Wünsche (nicht Ziele) unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse der Klienten definiert werden. Die Diversität erfordert ein hohes Maß Individualität.

In der Individualität liegt für uns der Schlüssel zum Erfolg und auf eben das kommt es in einem Outplacement-Gespräch an. Prozesse werden individualisiert, inhaltlich und im Umgang miteinander. Die geklärten Erwartungshaltungen sind das Fundament, um in Folge Ziele gemeinsam erarbeiten zu können.

Michaela Buttazzoni (BDO Austria):

Grundvoraussetzung für eine gewinnbringende Zusammenarbeit, ist eine stabile/profunde Vertrauensbasis – die Chemie zwischen Berater und Klientinnen muss einfach passen. Man trifft sich im Idealfall einmal pro Woche und das über einen längeren Zeitraum hindurch. Wir bieten ein Umfeld, das ein geschützter Bereich ist, wo über alles vertraulich gesprochen werden kann.

Das persönliche Einzelcoaching mit einem konstanten Ansprechpartner in einem gut strukturierten und organisierten Gesamtprozess, ist in der Phase der Ungewissheit von besonderem Mehrwert. Das gemeinsame Erarbeiten von neuen beruflichen Perspektiven durch fachlich fundierte Selbstreflexion und die professionelle Herangehensweise durch Übungen, Tests und laufenden Austausch geben Struktur und Halt.

Eine einfühlsame Zusammenarbeit ermöglicht die Trennung so schnell wie möglich in einen Blick nach vorne zu verwandeln. Wir begleiten unsere New Placement Klientinnen unter dem Motto: „Supporting, energizing and inspiring“ mit sehr viel persönlichem, empathischem Engagement und das basierend auf einem stets sehr wertschätzenden Mindset.

Tipps & Fingerspitzengefühl: Outplacement-Gespräche

Die Interview-Partner

Oliver Heun-Lechner MBA

Oliver Heun-Lechnner, Outplacement House

Mag. Peter Marsch

Peter Marsch, Jobsbutler

Mag. Martina Chvalina-Kohlbach

Martina Chvalina-Kohlbach, 2blickwinkel

Michaela Buttazzoni

Michaela Buttazzoni, BDO

Mag. Barbara Schopper

Barbara Schopper

Mag. Konrad Fankhauser

  • stv. Geschäftsführung & HRM
  • die Berater Unternehmensberatungs GmbH
Konrad Fankhauser, die Berater

Erich Nepita

Erich Nepita, LHH, Artificial Intelligence

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