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Firmenpensionen | In Zukunft führt kein Weg daran vor

16Sep2022
3 min
Firmenpensionen

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Firmenpensionen sind in großen Unternehmen schon lange eine der wichtigsten Sozialleistungen. Immer häufiger werden sie nun aber auch in kleineren Betrieben zu einem relevanten Tool beim Employer Branding und im Recruiting. Warum in Zukunft kein Weg mehr an Firmenpensionen vorbeiführt.

Gast-Autor: Otto Lauer, VBV Pensionskasse

INHALT

Der Hintergrund

Die staatliche Pension wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um den Lebensstandard im Alter halten zu können. Diese Tatsache ist nicht neu, spitzt sich aber in den kommenden Jahren noch weiter zu. Neu-Pensionen sind wegen der Pensionsreformen in der Vergangenheit bereits heute um rund 20% niedriger als noch im Jahr 2004. Aufgrund des lebenslangen Durchrechnungszeitraums (40 Jahre), der ab 2028 zur Berechnung der staatlichen Pension herangezogen wird, werden die Pensionen aber noch weiter sinken. Jahre mit niedrigem Einkommen oder Berufsunterbrechungen fallen dann nämlich auch in die Berechnung und verringern die staatliche Pensionshöhe.

Darüber hinaus werden durch den demografischen Wandel in den nächsten Jahren viele Arbeitnehmer in Pension gehen, während immer weniger Junge nachrücken. Immer weniger Personen im erwerbsfähigen Alter müssen also künftig die Leistungen für immer mehr Ältere bezahlen. Die Finanzierung des staatlichen Pensionssystems wird dadurch immer schwieriger.

Das alles klingt nicht sehr rosig für die Pensionisten von morgen. Doch es gibt eine Lösung, die für Unternehmen heute und für deren Mitarbeitende in der Zukunft Vorteile bringt: Firmenpensionen!

Firmenpension – nicht nur für Großbetriebe interessant

Viele Unternehmen stehen derzeit vor der enormen Herausforderung des Arbeits- und Fachkräftemangels. Große Unternehmen nutzen deshalb schon lange die betriebliche Altersvorsorge, um qualifizierte Mitarbeiter zu finden und möglichst lange im Unternehmen zu halten. Neben der Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber ergeben sich für Unternehmen aber auch Steuervorteile, da Pensionskassenbeiträge Betriebsausgaben sind – frei von Lohnnebenkosten und damit günstiger als Gehaltsbestandteile. Diese Modelle verschaffen sowohl heimischen als auch internationalen Großunternehmen klare Wettbewerbsvorteile beim Recruiting gegenüber Klein- und Mittelbetrieben.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Mittelbetriebe stehen also vor der Problematik, Mitarbeitern ähnlich attraktive Angebote anbieten zu können. Aber auch für diese eignet sich betriebliche Altersvorsorge. Denn: Es gibt viele verschiedene, teilweise sehr flexible Firmenpensionsmodelle für alle Hierarchieebenen. Sie können individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens und deren Mitarbeitende zugeschnitten werden. Beim Matching-Contribution-Modell etwa, das aktuell bei KMUs besonders beliebt ist, werden die Arbeitnehmenden durch eigene Beitragszahlungen stärker eingebunden. Die VBV fair:pension ist ein relativ neues Modell und bestens für Arbeitgeber geeignet, die auf Diversity, Genderfairness und soziale Gerechtigkeit besonderen Wert legen. Beim Lebensphasenmodell können Mitarbeitende je nach Alter oder Risikobereitschaft unterschiedliche Veranlagungsstile wählen.

Unterschiedliche Modelle für unterschiedliche Unternehmen mit individuellen Voraussetzungen – diese Flexibilität ist besonders für kleinere und mittlere Betriebe von Vorteil. Dadurch können auch diese ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Altersvorsorge bieten und damit am Arbeitsmarkt für junge, engagierte Mitarbeiter attraktiv bleiben.

Gast-Autor

Otto Lauer ist Leiter Kundenkommunikation bei der VBV Pensionskasse, o.lauer@vbv.atwww.vbv.at/pensionskasse

Informationen zu Firmenpensionsmodellen: www.vbv.at/…/modelle/uebersicht

Otto Lauer, VBV

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