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Mayerhofer-Trajkovski

Kreativitäts-Killer Videocall

25Okt2022
1 min
Videocall, Laptop Kommunikation

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Homeoffice und die Kommunikation über Videocall wird bleiben. Das bedeutet, dass wir es im Arbeitsalltag mit einem Mix aus Online- und Präsenz-Meetings zu tun haben. Nun, da wir uns daran gewöhnt haben, gilt es, die Stärken der jeweiligen Arbeitsumgebung bewusst zu nutzen. Denn jede Arbeitsumgebung hat ihre Vorzüge, aber auch Tücken.

Studien-Ergebnisse

Ein Forscherteam von der Columbia und der Standford University fand heraus, dass die Kreativität bei Gesprächen über den Bildschirm leidet. Es entstanden in der digitalen Begegnung bei Videocalls weniger Einfälle, die zudem weniger kreativ waren, als die der Versuchsgruppe mit einem realen Treffen.

Die Forschergruppe widmete sich auch den Gründen dafür. Sie fanden heraus, dass unser Blick in einer Videokonferenz stärker am Bildschirm verweilt, somit das Sichtfeld schmälert und wir dadurch in diesem Setting weniger „out of the box“ denken können. Dieses Ergebnis zeigte sich auch in einem Feldexperiment mit 1500 Mitarbeitenden einer internationalen Telekommunikationsfirma, die einen ähnlichen Versuch in fünf Ländern machten.

VideocallDie persönliche Beziehung wurde hingegen sowohl von den virtuell arbeitenden Personen im Videocall, wie auch den persönlich miteinander arbeitenden Personen, als verbunden und vertraut erlebt. Auch bei der Körpersprache oder Mimik ergaben sich keine wesentlichen Unterschiede.

Fazit zum Videocall

Arbeiten, bei denen es um kreative Prozesse geht, sollten besser in einer persönlichen Runde stattfinden.

Nachzulesen in der Zeitschrift „Gehirn und Geist“ Nr. 07/2022.

Kreativitäts-Killer Videocall

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