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workhappy.at | Eine Job-Plattform, die zuerst auf die Goodies schaut

16Nov2022
3 min
Workhappy, Jobmedien, Goodies

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Roland Surböck kenne ich schon lange und immer wieder überrascht er mich mit neuen Ideen hinsichtlich Jobbörsen. Kürzlich erzählte er mir von workhappy.at – was es damit genau auf sich hat, hinterfrage ich im Interview.

Interview-Partner

Mag. Roland Surböck betreibt mit seinem Unternehmen Jobmedien (www.jobmedien.at) seit 16 Jahren Jobportale in NÖ, Wien und dem Burgenland sowie im Pflegebereich für ganz Österreich und kommt ursprünglich aus der Wirtschaftspsychologie. Als gesundheitsbewusster und liberal denkender Mensch schätzt er mehr Freiheit und Flexibilität für Arbeitskräfte und eine gute Work-Life-Balance. Daher ist auch die Entwicklung des neuen Portals www.workhappy.at eher logische Konsequenz als purer Zufall.

Roland Surböck, Jobmedien, workhappy

Erzählen Sie von Ihrer neuen Job-Plattform!

workhappy.at ist ein Portal für Jobs mit Benefits. Bewerberinnen und Bewerber definieren vorab jene Benefits, die für sie interessant sind und gehen dann auf Jobsuche. Oder sie „stöbern“ in bestimmten Benefit-Kategorien, wie zum Beispiel der Vier-Tage-Woche.

Worin liegt die Innovation von workhappy?

Benefits werden strukturiert erfasst und können in die Jobsuche integriert werden.

Wie kamen Sie auf die Idee, genau diese Job-Plattform auf den Markt zu bringen? Wie sieht Ihr persönlicher Background aus?

Wir haben es trotz multipler Krisen derzeit mit einem „Bewerbermarkt“ zu tun und viele Unternehmen bemühen sich mit verlockenden Zusatzangeboten, die noch vor einigen Jahren völlig undenkbar waren, um ihre Arbeitskräfte. Uns ist aufgefallen, dass bei vielen Stellenanzeigen wirklich attraktive Benefits oft untergehen – vielleicht auch nur, weil sie meist am Schluss stehen. Wir möchten sie hingegen besonders in Szene setzen.

Als heute 50-jähriger ist ein Vergleich mit der Bewerbungssituation von „früher“ natürlich schon fast absurd, Augenhöhe war damals eher selten gegeben. Ich betreibe mit meinem Unternehmen Jobmedien seit 16 Jahren Jobportale in NÖ, Wien und dem Burgenland sowie im Pflegebereich und komme ursprünglich aus der Wirtschaftspsychologie.

Gerade mit Blick durch die psychologische Brille finde ich manche Benefits ziemlich interessant und letztlich gut für Arbeitskräfte und Unternehmen. Wir werben zwar mit provokanten Slogans („nach vier Stunden Arbeit zum Yoga!“), ich gebe aber gerne zu, dass ich selbst nach diesem Motto lebe und arbeite: nur ist es bei mir das Laufen oder ein Workout und nicht Yoga …

Welches Ziel verfolgt diese Plattform konkret?

Vordergründig: Benefits in die Auslage zu stellen und diese Zusatzleistungen besser in die Suchfunktion zu integrieren. Oberstes Ziel ist es natürlich, Unternehmen mit einem neuen Ansatz bei der Mitarbeitersuche zu unterstützen. Aber es ist auch ein großes Ziel von uns, eine Stimme für mehr Flexibilität, Freiheit, Autonomie und Gesundheit am Arbeitsmarkt zu sein: „work happy“ soll also auch ein Slogan, eine Aufforderung und eine Lebensphilosophie werden!

Auf welches Problem ist workhappy die Antwort?

Auf die immer schwierigere Suche nach Arbeitskräften und auf die Tatsache, dass Benefits bei der Jobauswahl eine immer größere Rolle spielen.

Weshalb ist sonst noch niemand auf diese Idee gekommen?

Vielleicht weil manche die Bedeutung von Benefits noch nicht entsprechend hoch einschätzen. Ich höre jedoch immer wieder (zum Teil auch durchaus verärgert oder zumindest verwundert), dass bei Bewerbungsgesprächen oft gleich zu Beginn von jungen Menschen sehr selbstbewusst nach den Modalitäten und der Work-Life-Balance gefragt wird, erst danach geht`s um den Job.

Zukunftsprognose

Wohin wird sich Ihre Job-Plattform in den nächsten 2 Jahren entwickeln?

Wir wollen zunächst ein bekanntes Portal vor allem am Wiener Jobmarkt werden und die Unternehmen überzeugen, sich ganz bewusst für bestimmte Benefits zu entscheiden. Daher werden wir unser Angebot mit Infos, Erfahrungsberichten und aktuellen Studienergebnissen flankieren. Wir freuen uns, dass wir bereits kurz nach Start des Portals rund 2.500 Jobs online haben und uns bekannte Unternehmen wie Siemens, XXXLutz oder die Caritas Wien nutzen.

Wer ist die Zielgruppe?

Selbstbewusste, liberale und achtsame Menschen: auf Firmen- und Bewerberinnenseite!

Eine Job-Plattform, die zuerst auf die Goodies schaut

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