Viele Unternehmen erleben einen steigenden Generationen-Mix. Die Mitarbeitenden bringen verschiedene Erwartungen, Wünsche und Lebenserfahrungen mit, die unter anderem durch die Werte sowie die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen dessen Generation geprägt wurden. Was sind die typischen Merkmale der Generationen und welche Bedeutung haben Sie für den Arbeitsmarkt?
Infografik gefunden auf: keelearning.de
Der Generationen-Mix am Arbeitsplatz umfasst bis zu vier, mancherorts sogar noch fünf, Generationen. Jede bringt eigene Arbeitseinstellungen, Ziele, Herangehensweisen und Umgangsformen mit sich. Ein erfolgreiches Zusammenarbeiten stellt für Unternehmen oftmals eine Herausforderung dar, denn neben vielerlei Chancen der Generationenvielfalt können die verschiedenen Bedürfnisse auch zu Konflikten führen. Um die Stärken der einzelnen Generationen hervorzuheben und das Konfliktpotential zu identifizieren, ist es wesentlich, die charakteristischen Merkmale der einzelnen Generationen zu kennen.
5 Generationen – Werte und Motivation
Die Traditionalisten gelten als beständig, loyal, fleißig. Familie und Zuhause haben einen hohen Stellenwert. Auch wenn viele Menschen aus dieser Generation bereits im Ruhestand sind, gibt es immer noch genügend die weiterhin arbeiten. Sie sind erst später mit der Digitalisierung in Berührung gekommen.
Den Begriff „Workaholic“ hat die Generation Baby Boomer geprägt. Sie gelten als diszipliniert, karriere- und leistungsorientiert. Sie bevorzugen den persönlichen Austausch, haben sich aber auch an die digitale Welt gewöhnt. Während bei den Baby Boomern noch die Arbeit im Vordergrund steht, ist die Generation X die erste Generation, die nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance strebt. Ihre Werte sind Unabhängigkeit, Individualismus, Selbständigkeit. Sie gelten als gut ausgebildet und technikaffin.
Für die Generation Y, auch digital natives genannt, soll die Arbeit abwechslungsreich sein und Sinn stiften. Sie sind sowohl offline als auch online stark vernetzt und sind mit neuen Technologien aufgewachsen. Sie gelten als Meister im Multi-Tasking, flexibel und anpassungsbereit. Bei der Generation Z handelt es sich um die erste Generation, die völlig im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Unter Nutzung aller technischen Möglichkeiten wird diese Generation auf das Arbeitsleben zugehen. Für die Generation Z nehmen Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance einen noch wichtigeren Stellenwert ein.
Generationenvielfalt als Chance
Aufgrund der verschiedenen Grundwerte, Erwartungen und Erfahrungen der Generationen steigen die Anforderungen an die Führungskräfte. Ziel ist es den unterschiedlichen Mitarbeitergenerationen in einem Betrieb die bestmöglichen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zu bieten. In altersgemischten Teams werden die individuellen Stärken der jüngeren Mitarbeitenden mit denen der älteren Kollegen verbunden. So wird der Aufbau von Wissen für neue Mitarbeitende erleichtert und die jungen Beschäftigten können beispielsweise älteren Kollegen Digitalkompetenzen vermitteln.
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Gerne können Sie weiterlesen im HRweb-Artikel ⇒ Generationenmanagement in Unternehmen: Wer kann was von wem lernen?