Das frische Magazin
für Human Resources
Mayerhofer-Trajkovski

1 Mal rund um den Erdball geflitzt & nach Lust und Laune gearbeitet

23Jun2023
6 min
International HR

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Das hier ist eines meiner Lieblings-Interviews der letzten 6 Monate. Die Frage an meine Interview-Runde lautet: wenn Sie die freie Wahl hätten: wo würden Sie am liebsten für 1 Jahr arbeiten und wo würden Sie am liebsten wieder abreisen, bevor Sie noch angekommen sind?

In all dieser Workation-Debatte und dem Work-from-Anywhere, geht es mir nicht so sehr um die reale Umsetzung von ‚Arbeiten im Ausland‘, sondern um die Möglichkeit im Kopf.  Ich stelle die Frage: 

international HR

Links der HR-Branche Personal-Entwicklung

Welche Region wäre für Sie persönlich die angenehmste, aufregendste, schlimmste?

…um dort 1 Jahr zu arbeiten? Weshalb gerade diese?

Mag. Gregor Gutzelnig (Workflow HR Systems):

Angenehmste Region:

Die angenehmste Region, um ein Jahr von dort aus zu arbeiten, sind unsere Büros in Wien und St.Florian. In der gewohnten Arbeitsumgebung, mit den besten Kollegen und einer modernen Büro-Infrastruktur, macht das Arbeiten Spass und ist für mich somit die „angenehmste“ Umgebung um produktiv zu arbeiten.

Aufregendste Region:

Es gibt viele Region, in denen es eine positive Herausforderung wäre zu arbeiten. Ich reise sehr gerne und kann mir vorstellen, in den unterschiedlichsten Regionen zu arbeiten. Ich habe da ein sehr offenes Mindset und bin neugierig. Das ist sicher auch ein Antrieb und Grund, warum wir die Internationalisierung unserer Cloud HR-Lösung vorantreiben. Ich bin mit meiner Frau auch gerne mit dem Wohnmobil unterwegs und habe zB auch schon einmal vom Ebro Stausee aus Spanien ein Webseminar abgehalten, in dem ich die aktuellen Neuerungen unseres Produktes vorgestellt habe.

Schlimmste Region:

Es gibt ein paar Regionen, die momentan leider nicht besonders dazu einladen, um von dort aus ein Jahr zu arbeiten. In vielen Fällen hat das aber überhaupt nichts mit den Einwohnern der Region zu tun, sondern eher mit politischen Umständen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, in einer dieser Regionen etwas nachhaltiges, positives und vor allem auch friedenstiftendes umsetzen, wäre ich aber der Erste, der auch ein Jahr in der „schlimmen“ Region verbringt, um etwas zu verbessern! Wir können es nur gemeinsam schaffen, unsere Erde für viele weitere Generation bewohnbar und so faszinierend schön, wie sie jetzt ist, zu erhalten.

Dr. Judith Girschik (LSS Leadership Services):

Angenehmste Region:

Ich mag die Westküste der USA. Ein Jahr in Sausalito zu leben und zu arbeiten stelle ich mir persönlich bereichernd vor. Sausalito liegt in unmittelbarer Nähe zu San Francisco, bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Bucht von San Francisco und besticht durch bunte kulturelle Vielfalt und eine vielfältigen Kunstszene.

Aufregendste Region:

Ebenso, aber vielleicht doch noch einmal Buenos Aires, Argentinien? Hier vermischt sich alteuropäisches Flair mit Meer und südamerikanischem Lebensgefühl.

Schlimmste Region:

Als Frau schätze ich persönliche Freiheit in Meinungs- und Bewegungsfragen. Also lieber nicht nach Saudi-Arabien, Iran oder Pakistan.

Mag. (FH) Johannes Kreiner (Sage DPW):

Angenehmste Region:

Hier würde ich die Hansestadt Hamburg nennen. Die Stadt gefällt mir nicht nur. Ich mag auch den nordisch-hanseatischen Lebensstil und den sehr ausgeprägten Charakter, den die Menschen, die dort leben, haben.

Aufregendste Region:

Hier fällt mir Barcelona oder Lissabon ein. Es ist der Lebensstil der dortigen Bevölkerung, der mich sehr fasziniert – vielleicht auch, weil er so unterschiedlich zu meinem eigenen ist. Deswegen auch „aufregend“… Darüber hinaus ist es auch die Kombination von Meer mit der ausgezeichneten Kulinarik der iberischen Halbinsel, die mich sehr anspricht.

Schlimmste Region:

Das wäre wahrscheinlich Japan, China oder der Ferne Osten. Warum? Ich glaube die kulturelle Differenz wäre mir zu groß. Und dann wäre eine schier unüberwindliche Sprachbarriere. In diesen Regionen wäre ich definitiv „lost in translation“.

FH-Prof. Dr. Christina Schweiger (FH Wien der WKW):

Angenehmste Region:

Ich bin bis Mitte Dreißig viel gereist – am liebsten allein mit dem Rucksack durch unterschiedliche Regionen dieser Welt. Wo ich mir wirklich vorstellen könnte, ein Jahr zu arbeiten, das wäre in Bali. Die Vielfalt der Insel, die spirituelle Freundlichkeit der Menschen und das warme Klima würden meinen Arbeitsalltag positiv bereichern.

Aufregendste Region:

Ich denke, am aufregendsten wäre es in einer Großstadt wie New York oder Shanghai. Das wäre für mich mal etwas Neues und daher sehr aufregend. Während ich diese Zeilen schreibe, bekomme ich richtig Lust darauf.

Schlimmste Region:

Überall wo es kalt und dunkel ist. Z.B. wären Kanada oder Island im Winter wirklich nichts für mich. Dunkelheit und Kälte sind für mich persönlich wirklich schlimm.

Dr. Karin Schreiner (Intercultural Know How):

Angenehmste Region:

Ich wähle Indien, Japan, Südkorea oder Malaysien. Ich fühle mich in asiatischen Ländern sehr wohl. Die freundliche und distanzierte Weise der Menschen kommt mir sehr entgegen. Auch die eher indirekte und höfliche Art korrespondiert mit meiner eigenen Kommunikationsweise. Ich habe viel Kulturwissen in dieser Region aufgebaut und kann auf dieser Basis gut Neues lernen und annehmen.

Aufregendste Region:

Meine Wahl fällt auf Indien, Städte wie Bangalore oder Chennai. Indien ist komplex, höchst divers und sehr innovativ auf vielen Ebenen. Es wäre spannend, näher in die Struktur von großen Firmen reinzuschauen, wie HR Management gestaltet wird. Darüber hinaus ist der Alltag in Indien höchst aufregend und voll von Widersprüchen. Mich darin zu üben, diese auszuhalten wäre mein Ziel.

Schlimmste Region:

Ich möchte gar kein Land nennen. Aber Regionen mit schweren politischen Unruhen, religiösem Extremismus und Frauen verachtender Politik. Regionen, in denen ich meine Neugierde und Offenheit nicht ausleben kann, in denen die Kommunikation für mich als Frau schwer ist und in denen im Alltag ein hohes Maß an Unsicherheit, Kriminalität oder ökonomische Labilität vorherrscht.

Mag. Roland Surböck (Jobmedien):

Angenehmste Region:

Hawaii („Aloha from Hawaii“)

Aufregendste Region:

Bangkok (Hangover 2 😉  )

Schlimmste Region:

Färöer Inseln (altes Fußball-Trauma)

Mag. Neda Katanic (Trenkwalder):

Angenehmste Region:

Die Region mit dem besten Kinderbetreuungsangebot (lacht). Aber auch hier zeigt sich, wie relevant die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen von Bewerbenden ist. Was für mich persönlich wichtig ist, kann für jemand anderen keinen relevanten Faktor spielen.

Kurt Beichl (ICUnet Austria):

Angenehmste Region:

Im Grundsatz lebe und arbeite ich schon in meinem Lieblingsland, glücklicherweise ist es auch mein Geburtsland. Würde ich woanders arbeiten müssen, wären die Toskana oder die Ligurische Küste echte Alternativen. Ganz einfach deshalb, weil ich mich dort in jeder Hinsicht sehr wohl fühle.

Aufregendste Region:

Nicht zuletzt aufgrund meiner leider zu kurzen Erfahrung in Down Under, wäre Australien eine für mich aufregende Region, um dort für 1 Jahr zu arbeiten. Im privaten Kontext finde ich die offene und unkomplizierte Art der Menschen und ihren Humor sehr angenehm, ganz zu schweigen von den Sandstränden und anderen Annehmlichkeiten auf diesem Kontinent.

Schlimmste Region:

Schlimm finde ich Regionen in dieser Welt, in denen meine persönliche Bewegung oder andere Freiheiten einschränkt sind. Da kann ich mich kaum entscheiden, welche da die schlimmste Region wäre. Schön, dass ich es auch nicht muss.

Mag. Cornelia Schwaminger (BDO Consulting):

Aufregendste Region:

Ich verbinde den aufregendsten Arbeitsort gleichzeitig mit dem für mich aufregendsten Urlaubsort. Meine bisher liebste Urlaubserinnerung ist die an Australien. In meiner ersten Karenz haben mein Mann und ich gemeinsam mit unserem damals 8 Monate alten Sohn einen Camper gemietet und sind die Ostküste Australiens abgefahren. Ein unglaublich toller und vielfältiger Kontinent mit Meeranbindung und viel Sonnenschein. Außerdem ist der Lebensstil in Australien viel lockerer und entspannter und die Menschen sind wirklich nett, weshalb ich mir Australien als „Workation“ trotz großer Distanz zur Heimat, sehr aufregend vorstelle. 

1 Mal rund um den Erdball geflitzt & nach Lust und Laune gearbeitet

Die Interview-Partner

Mag. Cornelia Schwaminger

Cornelia Schwaminger

Kurt Beichl

Kurt Beichl

Mag. Neda Katanic

Neda Katanic, Trenkwalder

Mag. Roland Surböck

Roland Surböck, Jobmedien, workhappy

Dr. Karin Schreiner

Karin Schreiner

FH-Prof. Dr. Christina Schweiger

Christina Schweiger, FH Wien

Mag. (FH) Johannes Kreiner

Johannes Kreiner, Sage

Dr. Judith Girschik

Judith Girschik, LSS

Mag. Gregor Gutzelnig

Gregor Gutzelnig, Workflow

Schlagwörter:

Teilen:

Ähnliche Beiträge