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3 Erfolgsgeschichten zu intelligentem Employee Listening | Zuhören, Verstehen, Handeln

17Mai2024
6 min
Employee Listening Workday, Adobe Firefly

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Mitarbeiterengagement war immer schon entscheidend für den Unternehmenserfolg. In Zeiten des eklatanten Fachkräftemangels sind Unternehmen auf der Suche nach Möglichkeiten, die Stimmungen und Befindlichkeiten ihrer Mitarbeitenden leichter zu erfassen und besser zu verstehen.

Gast-Autorin: Alexandra Hartung (Workday)

Employee Listening“ bezeichnet den systematischen Prozess, mit dem Unternehmen kontinuierlich und strategisch das Feedback ihrer Mitarbeitenden sammeln, analysieren und darauf reagieren. Ziel ist es, das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur zu verbessern. HR-Software wie „Workday Peakon Employee Voice“ ermöglicht ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse, Meinungen und das Engagement der Belegschaft zu entwickeln. Dazu werden moderne und datenschutzkonforme Datenerfassungs- und Analysetechnologien genutzt, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Mitarbeiterbindung zu stärken.

Drei Beispiele aus unterschiedlichen Branchen zeigen, wie Unternehmen diese Technologie genutzt haben, um auf die Bedürfnisse und das Feedback ihrer Mitarbeitenden einzugehen. Durch aktives Zuhören und Analysieren haben sie ihre Unternehmenskultur verändert und positive Veränderungen im gesamten Unternehmen bewirkt.

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Case Study 1: The Stepstone Group

Employee Listening hilft The Stepstone Group, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen

The Stepstone Group ist eine weltweit führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit den richtigen Talenten zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern aktiv – darunter in Deutschland, Österreich und der Schweiz – und beschäftigt weltweit mehr als 4.000 Mitarbeitende.

2020 führte The Stepstone Group Workday Peakon Employee Voice als konzernweites Instrument zur Mitarbeiterbefragung ein und konnte seither hohe Beteiligungsraten erzielen: Bei jeder Befragungsrunde gehen Tausende von Kommentaren ein. „Wir wollen mehr über die Erwartungen und Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden erfahren, um uns als Arbeitgeber kontinuierlich zu verbessern. „Die regelmäßigen Umfragen sind mit den wichtigsten HR-Projekten verknüpft. Dadurch messen wir die Wirksamkeit von Initiativen und bauen ein starkes Feedbacksystem auf, das sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende stärkt“, erklärt Amelie Schlicht, Director Leadership and Talent Management bei The Stepstone Group, die strategischen Feedback-Ziele.

„Bei The Stepstone Group haben wir erkannt, wie wichtig das Aufgreifen strategisch relevanter Themen und deren schnelle Umsetzung in umsetzbare Maßnahmen ist“, betont Schlicht. „Unsere Mitarbeiterbefragungen spielen dabei eine zentrale Rolle, da wir gezielt Fragen stellen können, die aktuelle Themen im Unternehmen direkt aufgreifen.“

Beispielsweise sind Fragen zu den Unternehmenswerten von The Stepstone Group seit deren Einführung im August 2022 integraler Bestandteil der Umfragen. Die Fragen ermöglichen wertvolle Einblicke, inwieweit die Werte in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden integriert sind und wie stark sie ihr Verhalten beeinflussen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es, Zusammenhänge zwischen den Werten und verschiedenen Aspekten des Arbeitslebens aufzudecken und so gezielt Maßnahmen zur Stärkung der Unternehmenskultur und der Mitarbeiterbindung zu ergreifen.

Die Erfahrungen von The Stepstone Group zeigen: Eine kontinuierliche Feedbackkultur ist die Basis für langfristigen Erfolg. Dass Anpassungsfähigkeit und die Berücksichtigung von Mitarbeiterfeedback entscheidende Faktoren für die Steigerung von Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität sind, zeigt auch die folgende Kundenstory der Online-Handelsplattform Vinted.

Case Study 2: Vinted

Positive Veränderungen durch Personalinformation in Echtzeit: Wie der internationale Second-Hand-Marktplatz die Stimmung der Belegschaft analysiert

Vinted wurde 2008 in Litauen gegründet und ist ein Online-Marktplatz für Second-Hand-Artikel. Das Unternehmen ist in 21 Ländern aktiv und hat seinen Hauptsitz in Vilnius. Es verfügt über weitere Standorte unter anderen in Kaunas, Amsterdam, Berlin und Hamburg und beschäftigt mittlerweile mehr als 2000 Mitarbeitende.

Als Josefine Botha, Senior Director of People Experience, zu Vinted kam, war sie beeindruckt von dem regelmäßigen unternehmensweiten Mitarbeiterbefragungsprogramm, stellte aber bald fest, dass die Analyse der Umfragedaten zu lange dauerte und zu aufwendig war. In einer Umgebung, die innerhalb eines Jahres von 500 auf mehr als 1.000 Mitarbeitende gewachsen war, war es wichtig, schnell und effektiv auf die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zu reagieren. Workday Peakon Employee Voice bot die Möglichkeit, wertvolle Echtzeitdaten bereitzustellen, die eine schnelle Anpassung und Reaktion auf aufkommende Herausforderungen ermöglichten.

Vinted führt die Umfrage seit April 2021 alle zwei Wochen durch. Im Durchschnitt werden 11 Fragen gestellt und die Teilnahmerate liegt bei durchschnittlich 57% pro Runde. Durch den Einsatz von Workday AI ist Vinted nun in der Lage, Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit zu erheben und zu analysieren. Auf dieser Basis werden wichtige Maßnahmen identifiziert und umgesetzt, um die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeitenden unabhängig von ihrem Standort sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für die für das Unternehmen wichtigen Bereiche wie Diversity, Equality und Inclusion (DE&I). Führungskräfte haben direkten Zugriff auf ihre Peakon-Daten. Sie arbeiten zusammen mit ihren Teams und den People Business Partnern an denen für ihr Team relevantesten Themen. Prioritäten können somit auf unterschiedlichen Ebenen (Team, Abteilung, Arbeitsort etc.) gesetzt und Maßnahmen umgesetzt werden.

Bei Vinted wird eine aktive und anpassungsfähige Unternehmenskultur durch den Einsatz dieser Employee Listening-Anwendung gestärkt. Das Unternehmen zeigt sein klares
Engagement für positive Veränderungen und Mitarbeiterzufriedenheit durch transparente Kommunikation und das Ergreifen von Maßnahmen als Reaktion auf das Feedback. Die Fähigkeit, in Echtzeit auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen, hat Vinted nicht nur zu einem der engagiertesten Technologieunternehmen gemacht. Es hat auch seine Position als attraktiver Arbeitgeber gestärkt.

Das dritte und letzte Anwendungsbeispiel zeigt, wie gezieltes Zuhören und strategisches Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien nicht nur die Mitarbeiterbindung fördern, sondern auch als Motor für Motivation und Innovation dienen können.

Case Study 3: EDF Renewables

EDF Renewables versetzt Führungskräfte in die Lage, die Gefühle ihrer Mitarbeitenden zu verstehen und entsprechend zu handeln

EDF Renewables UK and Ireland ist ein führendes Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, das sich auf Windenergie, Solarenergie und Batteriespeichertechnologien spezialisiert hat. Das Unternehmen ist in Großbritannien, Irland, Schottland und Wales tätig, beschäftigt mehr als 500 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von über 200 Millionen Pfund. Der Fokus von EDF Renewables liegt nicht nur auf dem Bereich der erneuerbaren Energien, sondern auch auf einer neuen und innovativen Unternehmenskultur.

Als Luka Winterborne 2021 seine Stelle als Head of Employee Experience, HR Projects & Employee Communications antrat, erkannte er schnell die Herausforderungen, die mit den traditionellen jährlichen Mitarbeiterbefragungen verbunden waren. Die lange Zeit, die für die Auswertung der Daten benötigt wurde, und die mangelnde Aktualität der Ergebnisse. „Die jährliche Mitarbeiterbefragung lieferte uns nicht die Informationen, die wir benötigten, um regelmäßig zu erfahren, was unsere Kollegen denken und fühlen. Ohne dieses kontinuierliche Zuhören und diese Einblicke kann man einfach nichts in Bezug auf die Employee Experience-Strategie tun“, erklärt Winterborne. 

EDF Renewables sieht in Workday Peakon Employee Voice auch eine Plattform zur Förderung der Unternehmenskultur. Luka Winterborne sagt dazu: “Die Manager hatten noch nie ein Dashboard, das die Engagement-Werte ihrer direkten Mitarbeitenden anzeigt.“ Ständig werden neue Erkenntnisse gewonnen: Faktoren werden sichtbar, die vorher nicht wahrgenommen wurden. So zum Beispiel, dass das Thema Anerkennung in dem einen Team ein größeres Problem ist als in einem anderen. „Jetzt können Vorgesetzte aktiv und vertraulich auf ihre Kolleginnen und Kollegen zugehen, um herauszufinden, woran es liegen könnte, und dabei die Anonymität wahren“, ergänzt Winterborne. „Anfangs sieht man vielleicht nur die Oberfläche eines Problems. Aber mit Workday Peakon Employee Voice ist man in der Lage, Schicht für Schicht abzutragen und Einblicke zu gewinnen, die die Daten allein nicht liefern können.“

Manager und Führungskräfte bei EDF Renewables können nun in Echtzeit auf wertvolle Daten und Kommentare zugreifen, die ein ehrliches und offenes Feedback widerspiegeln und zeigen, dass alle Mitarbeitenden gehört werden. Diese regelmäßige und offene Kommunikation ist entscheidend in einer Zeit, in der flexible Arbeitsmodelle, Diversität und Inklusion die Erwartungen an Arbeitgeber neu definieren.

Winterborne unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative, insbesondere vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Arbeitsmarktes, der sich zunehmend zugunsten der Mitarbeitenden entwickelt: „Die aktive Beteiligung des 55-köpfigen Führungsteams und die volle Unterstützung des CEO sind Ausdruck des starken Engagements von EDF Renewables für die Beibehaltung des Status als „Employer of Choice“ durch die stetige Weiterentwicklung des Mitarbeiter-Feedback-Systems.“

Gast-Autorin

Alexandra Hartung (Head of Medium Enterprise Germany) ist Bereichsleiterin im Mittelstand bei Workday und kam 2016 zu Workday. Sie ist eine Expertin im Software-as-a-Service-Bereich und treibt mit viel Herzblut sowohl intern als auch mit ihren Kunden zusammen den Wandel in Organisationen voran.

www.workday.com

3 Erfolgsgeschichten (Cases) zu intelligentem Employee Listening | Zuhören, Verstehen, Handeln

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Alexandra Hartung, Workday

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