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Praxis-Beispiele | Mit dem Radl ins Office gedüst

01Jul2024
3 min
Praxis-Lupe Fahrrad

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt
3 x gefragt, 3 x quasi eine Nachbau-Anleitung bekommen: Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden unterstützen, mit dem Fahrrad ins Office zu fahren?

Im Interview bitte ich meine Experten-Runde um konkret umgesetzte Cases. Praxis-Beispiele, die sie im eigenen Unternehmen oder bei Kunden bereits erlebt haben.

Links der HR-Branche Corporate Health

Michael Omann (Movevo)

Das Unternehmen führte ein Fahrradleasing-Programm ein, das es den Mitarbeitenden ermöglicht, zu vergünstigten Konditionen Fahrräder und E-Bikes zu leasen. Diese Maßnahme zielte darauf ab, eine gesunde und umweltfreundliche Alternative für den Arbeitsweg zu bieten und gleichzeitig die körperliche Aktivität der Mitarbeitenden zu steigern.

Um die Nutzung des Fahrrads für den Arbeitsweg noch attraktiver zu machen, investierte das Unternehmen auch in die entsprechende Infrastruktur an seinen Standorten. Es wurden sichere Fahrradabstellanlagen errichtet, die einen geschützten und bequemen Parkplatz für Fahrräder bieten. Darüber hinaus wurden Duschen und Umkleideräume gebaut, um den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, sich nach der Ankunft am Arbeitsplatz zu erfrischen und umzuziehen. Diese Investitionen in die Infrastruktur adressierten praktische Bedenken und Hürden, die Mitarbeitende davon abhalten könnten, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen.

Die Kombination aus finanziellen Anreizen durch das Leasing-Programm und der Verbesserung der physischen Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz schuf ein umfassendes Unterstützungssystem für die Fahrradnutzung. Die Initiative wurde positiv aufgenommen und führte zu einer signifikanten Zunahme der Mitarbeitenden, die für ihren Arbeitsweg das Fahrrad wählten. Durch diese Maßnahmen konnte das Unternehmen nicht nur seine Nachhaltigkeitsziele weiter verfolgen, sondern auch das Wohlbefinden seiner Belegschaft fördern und ein starkes Zeichen für eine umweltbewusste Unternehmenskultur setzen.

Mag. Dr. Birgitt Espernberger (ASZ)

In einem konkreten Beispiel führte ein Unternehmen umfassende Maßnahmen zur Förderung ein. Dazu gehörten die Installation von Duschmöglichkeiten vor Ort und die Einführung eines finanziellen Anreizprogramms für Mitarbeitende, die Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Gleichzeitig ermöglichten flexible Arbeitszeiten eine individuelle Anpassung an den Arbeitsweg. Eine interne Aufklärungskampagne informierte die Belegschaft über die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile nachhaltiger Fortbewegung.

Das führte nicht nur zu einem Anstieg zur Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit im Unternehmen.

Mag. Ina Lukl (IBG)

Eine attraktive Variante der Unterstützung bei der Mobilisierung ist das sogenannte „Jobrad“, aber oft ist es auch nur der Einbau einer Dusche bzw. die Schaffung der Möglichkeit zum Umziehen oder eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für das Rad. Als Sensibilisierungsmaßnahme ist es auch hilfreich, wenn aktive Mitarbeitende vor den Vorhang geholt werden und im Rahmen eines Aushangs/Intraneteintrags Arbeitsweg und Motivation vorgestellt werden.

Einer unserer Kunden organisiert zum Beispiel im Frühjahr – vor der (allgemeinen) Radsaison – immer eine regionale Fahrradwerkstatt, die gemeinsam mit den Mitarbeitenden die Räder auf Vordermann bringt.

Interviewte Personen

Praxis-Beispiele | Mit dem Radl ins Office gedüst

Mag. Ina Lukl

Ina Lukl, IBG

Mag. Dr. Birgitt Espernberger

Brigitt-Espernberger, ASZ, Artificial Intelligence

Michael Omann

Michael Omann, movevo

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