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HRweb vor Ort | Ein weiter Blick in die Lehrlingsausbildung 2025

04Okt2024
5 min
Lehrlingsausbildung 2025, imh

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Erfahrungsaustausch und inspirierende Praxisbeispiele werden bei der Konferenz „Lehrlingsausbildung 2025“ geboten.

Sie fragen sich, wie Sie die Talente von morgen erfolgreich führen und welche Zukunftskompetenzen wirklich zählen? Dann sind Sie hier genau richtig!

Event-Bericht

Event-Eckdaten: Lehrlingsausbildung 2025 | Veranstalter: imh | Wien

1. Konferenztag

Pünktlich um 9:00 Uhr startete der erste Tag der Konferenz zur Lehrlingsausbildung 2025. Christoph Shawa (Talents and Company GmbH) begrüßte uns charmant und führte locker durch das Programm. Für mich war es bereits das zweite Mal, und ich war gespannt, was diesmal auf der Agenda stand. Der Vormittag bot Vorträge zu verschiedenen Themen, und eine Diskussionsrunde lud zum Austausch ein. Am Nachmittag standen dann zwei Workshops zur Wahl.

Programm

Hier findet ihr die kurze Programmübersicht vom ersten Tag und dann noch viel mehr Insights und Details:

  • Vorträge am Vormittag
    • Generationen erfolgreich führen (Daniela Philipp)
    • Potenziale wecken & entfesseln (Peter Löscher)
    • Digitales Lernen mit in der Lehrausbildung (Ingrid Böhm, Juliane Günther)
    • Bereit für morgen (Anna Gawin, Wolfgang Irbinger)
    • It´s all about belonging (Kristina Juric)
  • Diskussionsrunde zur Lehrlingsausbildung (Barbara Hagen, Alois Grill, Stefan Cohrs, Martina Schaffer)
  • Programm am Nachmittag:
    • Vortrag Mentale Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz (Jelena Kobas)
    • Workshop: Auf dem Weg zur vollen Entfaltung (Carola Payer)
    • Workshop: Fachkräftemangel ade (Heinz Herczeg)
    • Get-together am Abend

Inhalte

Daniela Philipp (Training.Coaching.Consulting) eröffnete mit Erfolgsstrategien für die Lehrlingsausbildung der Zukunft. Begriffe wie „Sinn“ und „Selbstwirksamkeit“ standen erneut im Mittelpunkt. Peter Löscher (Häuser zum Leben) plauderte aus dem Nähkästchen und zeigte auf, welche Möglichkeiten und Ansätze es in der Lehrlingsausbildung in seinem Betrieb gibt. Besonders ein humorvolles Imagevideo brachte uns näher, wie es ist, dort zu arbeiten – mehr als nur ein Job!

Natürlich durfte die Digitalisierung nicht fehlen: Ingrid Böhm (wîse up) und Juliane Günther (VAMED-KMB) zeigten, wie die Lernplattform „wise up“ erfolgreich in die Ausbildung integriert wurde – von flexiblen Lernzeiten bis zur App-Nutzung. Anna Gawin (apprentigo) führte uns dann in die Welt der Zukunftskompetenzen ein. Laut dem World Economic Forum gehören analytisches Denken, Kreativität und Resilienz zu den Top-Skills. Ebenso wichtig: Ausbildende müssen Multitalente sein – Coaches, Leader und Vorbilder für lebenslanges Lernen. Wolfgang Irbinger (Lehrer in Wien) berichtete aus der Praxis mit Jugendlichen und betonte, wie Schulnoten oft wenig über das tatsächliche Potenzial der Lernenden aussagen.

Kristina Juric (A1 Telekom) gab spannende Einblicke, wie das Unternehmen Lehrlinge aktiv in den Gestaltungsprozess einbindet – von Recruiting über Employer Branding bis zu Talentprogrammen.

Die Diskussionsrunde mit Experten von AMS, ÖBB, Wiener Linien und Ströck Brot griff brennende Fragen auf, wie „Was tun gegen Stereotype wie ‚Lehrlinge sind nicht motiviert‘?“.

Den Abschluss des Tages bildete Jelena Kobas (Salzburg AG), die zeigte, wie das Wohlbefinden der Jugendlichen am Arbeitsplatz unterstützt werden kann, denn aktuelle Studien belegen, dass 20% der Jugendlichen von psychischen Belastungen betroffen sind.

Für den Workshop am Nachmittag wählte ich „Mentoring- & Coachingmethoden“, moderiert von Carola Payer (P. und P. Unternehmensberatung). Interaktiv und praxisnah führte sie uns durch unterschiedliche Methoden, die Ausbildende im Alltag anwenden können. Obwohl ich mich gerne auch dupliziert hätte, um den zweiten Workshop mitzunehmen, war dieser eine gute Wahl.

Den Get-together-Abend musste ich diesmal leider aus Zeitgründen auslassen, doch der Fotorückblick sieht sehr vielversprechend aus.

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2. Konferenztag

Der zweite Tag startete an anderem Ort mit komplett anderem Programm, was inhaltlich wie auch bewegungstechnisch sehr gut tat. Ähnlich wie im letzten Jahr stand eine Führung durch ein firmeninternes Ausbildungszentrum am Programm. Letztes Jahr bei der ÖBB, diesmal bei Siemens. Beides also hochkarätige Firmen, wo sich ein Blick hinter die Kulissen durchaus lohnt.

Programm:

Hier findet ihr die kurze Programmübersicht vom zweiten Tag und dann noch viel mehr Insights und Details:

  • Führung durch das Siemens Trainingszentrum (Johann Friedrich Beisser)
  • Vorträge am Vormittag
    • Innovative Wege der Lehrlingsausbildung (Mario Derntl)
    • Digitale Lernwelt (Sebastian Böck)
    • Aktuelle Rechtsfragen aus dem Ausbilder:innen Alltag (Dr. Melanie Haberer)
  • Programm am Nachmittag
    • Vortrag KI: Die Superpower für inspirierende Ausbilder:innen (Ulrike Pfiel)
    • Vortrag Best-Practice: Social Media in der Lehrlingsgewinnung (Betina Sheji)
    • Workshop: KI-Lehrmethoden und -technologien (Ulrike Pfiel)
    • Workshop: Aufblühen statt Ausglühen (Monika Herbstrith-Lappe)

Inhalte:

Mit der Führung durch das beeindruckende Siemens Trainingszentrum in Wien, zeigte uns Johann Friedrich Beisser (Siemens Österreich) in kurzer Zeit die spannendsten Innovationen der Lehrlingsausbildung – Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Bereiche, und der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) wird immer wichtiger. Da diese Insights besonders interessant waren, würde ich mir für die Zukunft wünschen, für diesen Part noch viel mehr Zeit einzuplanen, um noch mehr auf die Details schauen zu können.

Nach der Führung startete Heinz Herczeg (lifeCREATOR CONSULTING) mit der Moderation locker in den Tag. Mario Derntl (Talents and Company GmbH) zeigte praxisnah, wie wir junge Menschen auf eine gemeinsame Basis holen können und wie wichtig Wertschätzung gegenüber dem Lehrberuf ist. Auch innovative Ausbildungsmodelle, wie Teilzeit, duale Formen, internationaler Fachkräfteaustausch und Viele mehr, waren zentrale Themen.

Sebastian Böck (wise up) gab spannende Einblicke in die digitalen Lernstrecken und das Content-Ökosystem von „wise up“.

Auch rechtliche Fragen wurden behandelt: Dr. Melanie Haberer (Rechtsanwaltskanzlei Taufner-Huber-Haberer) klärte über Schutzbestimmungen und Arbeitszeiten auf und bot Praxisbeispiele aus der aktuellen Judikatur.

Ulrike Pfiel (learnandgrow) beantwortete viele Fragen rund um KI: Wird sie Jobs ersetzen? Wo ist KI bereits im Einsatz? Wie beeinflusst sie die Ausbildung? Eine zentrale Botschaft: Lernen funktioniert am besten, wenn die Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden stimmt.

Zum Abschluss gab Betina Sheji (Austria Power Grid AG) Einblicke in die neue Social-Media-Recruitingstrategie ihres Unternehmens. Besonders interessant war, wie sie Mitarbeitende und Lehrlinge in das Employer Branding einbeziehen – ein ähnlicher Ansatz wie bei A1 Telekom.

Für den Workshop am Nachmittag entschied ich mich für „KI-Lehrmethoden und -technologien“. Ulrike Pfiel führte uns durch verschiedene Tools und Einsatzmöglichkeiten, und wir konnten gleich direkt in einem konkreten Praxisbeispiel selbst Hand anlegen – genau nach meinem Geschmack.

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Fazit

Meine ganz subjektive und besonders kurze Zusammenfassung für all jene, die oben nicht so sehr ins Detail lesen wollten:

Wer auf der Suche nach einem großen Kongress mit viel Getümmel ist, ist hier eindeutig falsch! Die Konferenz war eine kompakte, aber sehr wertvolle Veranstaltung mit einem kleinen, jedoch feinen Teilnehmerkreis. Besonders positiv fiel der offene Austausch auf – sowohl mit den Vortragenden als auch unter den Teilnehmenden. Für mich persönlich waren die Praxiseinblicke der Firmen, die Führung durch das Siemens Ausbildungszentrum und der KI-Workshop absolute Highlights.

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Fotos: © imh

HRweb vor Ort | Ein weiter Blick in die Lehrlingsausbildung 2025

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