Social Media für Employer Branding | Schneller Blick in die Praxis

Mag. Cornelia Schwaminger (and-us):

Als Leadagentur für IKEA hat &Us eine Employer Branding Plattform entwickelt, die aus dem Positionierungskern kommend mit >Lebe Smårt< die gelebten Werten aus der Arbeitgebendenmarke vereint und diese für aktuelle und potentielle Mitarbeitende erlebbar macht. Das zahlt in den Erfolg beim Finden und Binden von Mitarbeitenden wesentlich ein.
Auf Social Media wird spürbar wofür IKEA als Arbeitgeberin steht und Werte werden durch wirksame Postings mit Headlines, Captiontexten auf unterschiedlichen Kanälen transportiert.
Ein Beispiel – Pride: Social Postings zur Feier des Pride Month. Mitarbeitende als Markenbotschafterinnen – Alles dreht sich um Inklusion, Diversität und Vielfalt, die bei IKEA gelebte Realität ist.

Mag. Verena Irrschik (Karrieremanufaktur):

Ich bin seit nunmehr 9 Jahren beruflich täglich auf diversen Social Media Plattformen unterwegs. In meiner Doppelfunktion einerseits als Content Creator/Social Media Specialist und andererseits als Personalberaterin, nehme ich immer wieder verschiedene Blickwinkel ein. Ein „Patentrezept“ wie ein Unternehmen Employer Branding am besten umsetzt, gibt es meiner Meinung nach nicht. Große Unternehmen setzen oft Kampagnen mit namhaften Agenturen um, die bis ins kleinste Detail perfekt abgestimmt sind. Diese Kampagnen erinnern mich oft an wunderschöne Werbefilme, die wenig mit dem realen Arbeitsalltag zu tun haben. Daher kann ich kleinere Unternehmen nur ermutigen, einfach „loszulegen“. Es braucht weder besonders viel Budget, noch eine langjährige Ausbildung, um sich als interessanter Arbeitgeber auf Social Media zu positionieren. (Nur ein paar Mitarbeitensw und Führungskräfte die gerne vor der Kamera stehen und Spaß daran, haben Eindrücke nach außen zu transportieren. Zugegebenermaßen liegt aber gerade hier die Herausforderung 😉)

Claudia Eder, MBA (karriere.at):

Bei karriere.at nutzen wir Social Media im Kontext von Employer Branding dafür, realistische Einblicke zu geben und unsere offenen Stellen zu teilen. Wir posten unter anderem Fotos und Videos von Teamevents wie der Weihnachtsfeier oder gemeinsamen After-Work-Aktivitäten und nutzen diese Möglichkeit auch, um unsere Mitarbeitenden hinter dem Vorhang hervorzuholen und vorzustellen.
Vor kurzem haben wir auch das Pilotprojekt „Corporate Influencer“ ins Leben gerufen: Acht Mitarbeitende aus unterschiedlichen Teams wurden ausgewählt und geschult, regelmäßig über ihre eigenen Social-Media-Kanäle zu ihrem persönlichen Arbeitsalltag zu posten. Menschen, die sich für uns als Arbeitgeber interessieren, bekommen somit ein besseres Verständnis davon, wie es ist, bei uns zu arbeiten und können sich ein Bild von potenziellen Kollegen machen.

Mag. Reingard Winter-Hager (moodmap):

Die Resonanz, die ein Unternehmen in der Industrie, das ich im Recruting begleite, hat die Impressions- und Klickrate massiv gesteigert, indem der Part der „Selbstdarstellung“ wohldosiert wurde, und die Mitarbeitenden in den Vordergrund traten. Die Themen wurden ebenfalls aufgrund der Qualitativen Interviews angepasst. Die mediale Resonanz sprach für sich.

Christoph Monschein (Edenred Austria):

Mir selbst ist es sehr wichtig, ansprechende Inhalte nicht nur auf unserer Unternehmensseite, sondern auch auf meinem eigenen LinkedIn-Profil zu teilen, auf aktuelle Trends hinzuweisen, zum Nachdenken anzuregen und damit Awareness und nachhaltige Verbindungen zu schaffen.
Ein schönes und sehr erfolgreiches Beispiel für Employer Branding auf Unternehmensseite ist unsere Recap-Kampagne Ende des letzten Jahres. Dabei haben wir das Jahr 2023, Meilensteine und Team-Erfolge mit viel sympathischem und authentischem Bildmaterial Revue passieren lassen, um unserer Community und anderen Interessierten tiefere Einblicke in die Edenred-Welt, unseren Arbeitsalltag und das Miteinander zu gewähren.