Die Vorbildwirkung von Führungskräften spielt eine entscheidende Rolle – sie prägt nicht nur das Verhalten der Mitarbeitenden, sondern auch die Kultur und den Erfolg des gesamten Unternehmens.
Wie sie das Verhalten der Mitarbeitenden prägt
Führungskräfte haben einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten und die Einstellung ihrer Mitarbeitenden. Als Leitfiguren prägen sie die Kultur und Atmosphäre innerhalb eines Teams. Besonders deutlich zeigt sich dies in der Art und Weise, wie das Team das Verhalten ihrer Vorgesetzten spiegelt. Sie beobachten genau, wie ihre Führungskräfte in verschiedenen Situationen reagieren und übernehmen oft unbewusst ähnliche Verhaltensweisen, Einstellungen und Umgangsformen. Das kann sich in der Kommunikation, der Arbeitsweise, der Haltung gegenüber Herausforderungen und sogar im Umgang mit anderen Kolleginnen und Kollegen manifestieren.
Dieser Spiegel-Effekt ist nicht nur in der Arbeitswelt zu beobachten, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens wie in der Familie, der Gesellschaft und der Politik. In der Familie übernehmen Kinder häufig die Verhaltensweisen und Haltungen ihrer Eltern, und in der Gesellschaft spiegeln sich die Verhaltensweisen von Führungspersonen – sei es in der Politik oder in großen Organisationen – in der breiten Bevölkerung wider. Wenn eine Führungskraft in einem Unternehmen beispielsweise die Werte wie Integrität, Respekt und Offenheit lebt, wird diese Haltung von den Mitarbeitenden in ihrem eigenen Verhalten übernommen. Gleiches gilt für negative Verhaltensweisen wie Unsicherheit, Frustration oder Ungeduld: Auch diese werden häufig von den Teammitgliedern übernommen.
Der Einfluss des Führungsverhaltens auf die Unternehmenskultur
Der Führungsstil, den eine Führungskraft praktiziert, hat direkte Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Ein partizipativer Führungsstil, der auf Vertrauen und Mitbestimmung setzt, fördert eine Kultur der offenen Kommunikation und Eigenverantwortung. Im Gegensatz dazu kann ein autoritärer Führungsstil dazu führen, dass Mitarbeitende weniger Verantwortung übernehmen und sich zurückziehen.
Führungskräfte, die in Krisenzeiten ruhig bleiben, transparent kommunizieren und lösungsorientiert denken, vermitteln ihren Teams ein Gefühl der Sicherheit und Orientierung. Diese Haltung wird von den Mitarbeitenden übernommen und prägt den Umgang mit zukünftigen Herausforderungen. Wenn Führungskräfte als Vorbilder auftreten, schaffen sie eine Atmosphäre, in der Resilienz und Vertrauen gestärkt werden.
Positive Auswirkungen: Motivation und positive Haltung
Die positive Vorbildwirkung einer Führungskraft hat nicht nur Auswirkungen auf das Verhalten des Teams, sondern kann auch als Motivationsfaktor dienen. Mitarbeitende, die eine Führungskraft erleben, die sowohl professionell als auch menschlich ist, fühlen sich respektiert und wertgeschätzt. Sie sind eher bereit, sich mit den Zielen des Unternehmens zu identifizieren, Verantwortung zu übernehmen und in schwierigen Situationen die Initiative zu ergreifen. Wenn die Führungskraft eine positive, lösungsorientierte Haltung vorlebt, wird diese Einstellung von den Teammitgliedern übernommen.
Ein Team, das eine Führungskraft hat, die mit Zuversicht und Klarheit vorgeht, wird eher bereit sein, Herausforderungen anzunehmen und die erforderlichen Anstrengungen zu leisten, um die Unternehmensziele zu erreichen. Positive Verhaltensweisen wie Mut, Ausdauer und Empathie können die gesamte Teamdynamik verbessern, die Produktivität steigern und das Engagement der Mitarbeitenden langfristig sichern.
Die Rolle verbessern: Vom guten zum großartigen Vorbild
Wie lässt sich nun die eigene Haltung und Rolle als Führungskraft verbessern, um zu einem positiven Vorbild zu werden? Es beginnt mit einer selbstreflektierten Führung. Führungskräfte sollten regelmäßig ihre eigenen Verhaltensweisen und Entscheidungen hinterfragen und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Es ist entscheidend, die eigene Kommunikation zu schärfen, authentisch zu bleiben und das eigene Verhalten konsequent an den Werten des Unternehmens auszurichten.
Business Coaching und gezielte Leadership Lehrgänge bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, die eigene Führungspersönlichkeit weiterzuentwickeln. Ein professionelles Coaching ermöglicht es Führungskräften, ihre Stärken und Entwicklungsfelder zu identifizieren und neue Perspektiven auf ihre Rolle zu gewinnen. In einem Coaching-Prozess lernen Führungskräfte, wie sie mit unterschiedlichen Herausforderungen umgehen können und wie sie durch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen einen positiven Einfluss auf ihr Team ausüben.
In passenden Lehrgängen zur Führungskompetenz werden praktische Werkzeuge vermittelt, die Führungskräfte dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen von Techniken zur Mitarbeitermotivation und Teamführung, sondern auch um die Schulung der emotionalen Intelligenz, die für eine authentische und empathische Führung notwendig ist. Wer als Führungskraft in seiner Rolle wächst und kontinuierlich an sich arbeitet, wird zu einem Role Model für das gesamte Team.
Die Kraft der Vorbildwirkung nutzen
Die Vorbildwirkung einer Führungskraft ist eine der stärksten Einflussgrößen auf das Verhalten ihrer Belegschaft. Durch das eigene Verhalten geben Führungskräfte die Richtung vor und prägen die Unternehmenskultur. Indem sie mit authentischer Kommunikation, Respekt und Klarheit vorangehen, motivieren sie ihre Mitarbeitenden, ebenfalls diese Werte zu übernehmen und in ihre tägliche Arbeit zu integrieren.
Durch Business Coaching und gezielte Seminare können Führungskräfte ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und ihre Vorbildfunktion gezielt ausbauen. So entsteht nicht nur ein starkes Team, sondern auch eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Respekt und gemeinsamen Erfolg ausgerichtet ist.
Die Vorbildwirkung von Führungskräften
