Geleastes Bikes werden im Firmen-Umfeld immer beliebter. Wir stellen einen direkten Vergleich an zwischen JobRad Österreich, Firmenradl.at und Lease a Bike.
Dank steuerlicher Vorteile, flexibler Leasingmodelle und individueller Serviceangebote profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende von einer nachhaltigen und kosteneffizienten Lösung. Wie es genau funktioniert und worin die USPs von JobRad Österreich vs. Firmenradl.at vs Lease a Bike liegen, hinterfrage ich im Experten-Interview.

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Experten-Interview: JobRad Österreich | Lease a Bike | Firmenradl.at
Geleaste Bikes & Auswirkung auf das Netto-Gehalt
Wer zahlt geleaste Bikes? Wie wirkt es sich auf das Netto-Gehalt der Mitarbeitenden aus?
Karin Stopa (JobRad Österreich)
Vorab ist es wichtig zu betonen, dass Mitarbeitende selbst entscheiden, wie hoch die monatliche Belastung und somit die Auswirkung auf das Netto-Gehalt sein soll. Uns ist maximale Transparenz besonders wichtig und das erreichen wir durch persönliche Kundenbetreuung und unseren online Vorteilsrechner.
Mit dem JobRad-Modell können Arbeitnehmende ihr Wunschrad, ob Fahrrad oder E-Bike, über einen unserer Fachhandelspartner in ganz Österreich oder online auswählen. Der Arbeitgeber fungiert als Leasingnehmer und überlässt das Rad an die Mitarbeitenden. Die Kosten trägt der Mitarbeitende über eine Gehaltsumwandlung, bei der ein Teil des Bruttogehalts in einen Sachbezug für das Rad umgewandelt wird. Der Arbeitgeber kann frei entscheiden, ob er einen Arbeitgeber-Anteil leistet. Doch auch ohne Arbeitgeber-Anteil können Mitarbeitende bis zu 40% im Vergleich zum Privatkauf sparen.
Marc Gerhardinger (Firmenradl.at)
Die monatlichen Nutzungsraten für die geleasten Bikes trägt der Leasingnehmer, also der Arbeitgeber. In der Regel werden diese mittels Gehaltsumwandlung vom Bruttolohn der Mitarbeitenden abgezogen. Durch die Gehaltsumwandlung reduziert sich die Bemessungsgrundlage der Mitarbeitenden und so generiert sich die Steuerersparnis. Dadurch sparen Firmenradler bis zu 40% gegenüber dem Barkauf und erhalten zusätzlich eine Versicherung für die gewählte Laufzeit von 24,36 oder 48 Monaten. Arbeitgeber schließen einen Rahmenvertrag mit Firmenradl ab, der Mitarbeitenden Zugang zu einem breiten Angebot – von E-Bikes bis Lastenräder – und umfassenden Versicherungs- und Reparaturleistungen bietet. Ein praktischer Onlinerechner auf unserer Website hilft, die individuelle monatliche Rate selbst zu berechnen.
Ein Anmeldeprozess ist für Unternehmen sehr einfach und erfordert keinen Mehraufwand: Unternehmen registrieren sich über ein Online-Portal, danach können die Mitarbeiter ihr Dienstrad direkt beim Fahrradhändler ihrer Wahl aussuchen.
Karem Al-Udat (Lease a Bike Österreich)
Mitarbeitende zahlen die Leasingrate direkt aus dem Bruttogehalt (Gehaltsumwandlung) – das senkt Steuern und Sozialabgaben und macht das Rad bis zu 40 % günstiger als beim Privatkauf. Arbeitgeber können das Modell kostenneutral anbieten oder fördern.
Steuerfreier Sachbezug
Wie sieht es konkret mit den Sachbezug für Fahrräder und der Steuerfreiheit aus?
Karin Stopa ( JobRad Österreich)
Seit 2020 ist der Sachbezug für Fahrräder steuerfrei. Das bedeutet: Keine Lohnsteuer oder Sozialversicherungsbeiträge auf den umgewandelten Betrag. Immer mehr Arbeitgeber gehen noch weiter und übernehmen einen Teil der Leasingrate als Benefit – eine zusätzliche Ersparnis für Mitarbeitende.
Die Gehaltsumwandlung darf das kollektivvertraglich festgelegte Mindestgehalt nicht unterschreiten. Reduzierungen überkollektivvertraglicher Bezüge können jedoch andere Ansprüche wie Sonderzahlungen, Urlaubs- oder Krankenentgelt beeinflussen. Um das zu vermeiden, bieten viele Arbeitgeber vertragliche Regelungen an: Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld bleiben damit unverändert.
Karem Al-Udat ( Lease a Bike Österreich)
Diensträder sind in Österreich 100 % steuerfrei – kein Sachbezug, keine Extrakosten. Arbeitgeberinnen sparen durch den Vorsteuerabzug und geringere Lohnnebenkosten. Wichtig: Das Gehalt darf nach Abzug der Leasingrate nicht unter das kollektivvertragliche Mindestgehalt fallen.
USP der Anbieter
Worin besteht Ihr USP – was unterscheidet JobRad von Lease a Bike und Firmenradl?
Ich ertappe mich immer wieder dabei, das Angebot der einzelnen Anbieter nicht auseinander halten zu können. Daher stelle diese Frage nach den USPs und lade damit auch ganz bewusst dazu ein, Eigenwerbung zu machen, was ich üblicher Weise in Experten-Interviews explizit zu vermeiden versuche.
Marc Gerhardinger (Firmenradl.at):
Firmenradl ist zwei Jahre hintereinander Testsieger unter den Fahrradleasing-Anbietern in Österreich – gekürt vom Fachmagazin electricar im Vergleich 2023 & 2024. Unser Erfolg beruht auf verlässlichem Service, geringem Administrationsaufwand, transparenten Leasingbedingungen und einem engagierten Kundensupport. Unternehmen profitieren von einer unkomplizierten Abwicklung und einem umfassenden Ausfallschutz, durch den dem Arbeitgeber keine Kosten und Risiken entstehen.
Besonders hervorzuheben ist unser optimiertes Versicherungspaket, das als einziges am Markt auch Saison- oder Kurzarbeit abdeckt – für bis zu vier Monate sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer dadurch abgesichert. Auch im Fall einer Reparatur können sich Mitarbeitende zurücklehnen, denn Verschleißteile sind ohne Deckelung oder Selbstbehalt inkludiert. Zudem bieten wir ein Netzwerk von über 900 Partnerhändlern und praxisorientierte Lösungen, die nachhaltige Mobilität fördern. So ermöglicht Firmenradl Unternehmen, ihren Mitarbeitenden einen zeitgemäßen und umweltfreundlichen Benefit zu bieten. Bereits über 3000 Unternehmen vertrauen Firmenradl und es werden stetig mehr.
Karem Al-Udat (Lease a Bike Österreich):
Schnell. Einfach. Sorglos. Unser volldigitales Leasing spart Zeit und Nerven. Kein Papierkram, keine langen Wartezeiten. Volle Absicherung bei Störfällen und Top-Kundenservice, der hält, was er verspricht.
Karin Stopa (JobRad Österreich):
JobRad Österreich zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass wie unsere Kunden (Arbeitgeber und Beschäftigte) bei jedem Schritt bestmöglich persönlich betreuen und somit ein optimales Kundenerlebnis bieten.
Unser Versicherungspaket beinhaltet beim Ratenschutz für Arbeitgeber die Besonderheit, dass bis zu 30 Monate Elternkarenz abgedeckt sind.
Bei uns ist auch der Versand von Rädern möglich. Mitarbeitende aus Vorarlberg können sich also ganz einfach ihr Traumrad bei einem Fachhändler in Wien aussuchen und zuschicken lassen. Außerdem haben wir eine Vielzahl an Onlinehändlern und Direktversendern als Partner angebunden. Und: wir bieten eine eigene Servicepartnersuche an. JobRadler können damit innerhalb der Fachhändlersuche unkompliziert einen Fachhändler finden, der Service für ALLE Marken und Typen anbietet, unabhängig davon, wo das Rad ausgesucht wurde.
Auch nach Ablauf der Leasinglaufzeit haben es unsere Kunden besonders leicht: Wenn der Arbeitnehmer das Rad nicht übernehmen, sondern zurückgeben will (egal ob bei Kündigung oder nach Ablauf der Leasinglaufzeit), holen wir das Rad kostenlos entweder vom Firmenstandort oder vom Arbeitnehmer zuhause ab.
Und was uns besonders freut ist, dass JobRad Österreich mit dem B2B-Award Österreich 2024/25 ausgezeichnet wurde mit dem 1. Platz in der Kategorie „Kundenservice“ in der Branche „Dienstradleasing“.
Fazit
Bike-Leasing im Firmenumfeld boomt – dank steuerlicher Vorteile, flexibler Modelle und maßgeschneiderter Services profitieren Arbeitgeber wie Mitarbeitende gleichermaßen. Die Gehaltsumwandlung senkt die Steuer- und Sozialversicherungsbasis.
Sowohl Lease a Bike, als auch JobRad Österreich und Firmenradl.at haben starke Argumente in ihren USPs. Alle drei Anbieter setzen auf nachhaltige Mobilität als Benefit – ein attraktives Konzept für Unternehmen, die Mitarbeiterbindung und Umweltschutz vereinen wollen.
Interviewte Personen
Wer hat das bessere Leasingmodell? Anbieter im Vergleich.
Karin Stopa
- Geschäftsführung
- JobRad Österreich GmbH
- www.at.jobrad.org

Marc Gerhardinger
- Geschäftsleiter
- Firmenradl

Karem Al-Udat
- Senior Account Manager
- Lease a Bike Österreich
