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Employer Value Proposition (EVP) | Ich checke die Arbeitgebermarke von HRweb.at

26Apr2024
4 min
Employer Value Proposition, EVP

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Wie steht es um HRwebs Employer Brand? Hm, schwer zu sagen, wenn man mitten drin steht. Ich mach einen EVP-Check (Employer Value Proposition) und sehe viel klarer.

Wer mitten im Unternehmen steht sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht bzw. kann die Außenwirkung von innen betrachtet einfach nicht schlüssig erkennen. Daher sah ich mich nach einem Tool um, das mir einfach und schnell einen guten Einblick gibt. Ich wollte keine langmächtige Analyse mit zahlreichen Consulting-Gesprächen und entsprechendem Budget, sondern einfach, schnell und dennoch treffsicher. Dabei stieß ich auf CheckMyEVP.com.

EVP Bedeutung

EVP steht für Employer Value Proposition. Die Bedeutung von EVP ist demnach das Versprechen des Arbeitgebers an die Mitarbeitenden. Das geht weit über diverse Goodies hinaus und zielt auf Unternehmens-Kultur, Führungs-Kultur, Arbeitsumfeld, etc ab.

HRwebs Interesse an der Arbeitgebermarke

HRweb.at hat ein sehr stabiles Team und wir besetzen nur äußerst selten neue Positionen. Somit ist der Fokus auf die Arbeitgebermarke sehr gering. Nur im Vertrieb könnten wir tatkräftige Unterstützung brauchen. Daher kamen wir auf die Idee, unsere Arbeitgebermarke mal durchzuchecken.

Das EVP-Tool

CheckMyEVP durchleuchtet das Unternehmen in 5 Säulen:

  • Organisation: Kultur, Empowerment, Engagement, Wettbewerb
  • Reward: Benefits, Empfehlung, Events, Compensation
  • People: Work-Life, Feedback, Weiterbildung, Karriere
  • Recruiting: Bewerbung, Kooperation, Onboarding, Offboarding
  • Communication: Website, Job-Ads, Internal, External

Anhand dieser Säulen sind einige Fragen zu beantworten und anhand dieser Säulen wird auch das Ergebnis ausgegeben. Sehr übersichtlich, klar, nachvollziehbar.

Budget

Um € 495 kann ich meinen Check durchführen & erhalte ein detailliertes Ergebnis..

EVP Definition Check, Screenshot 1

Check durchführen

Lasst uns beginnen – wobei ich hier sagen muss, dass wir als Unternehmen mit ca 5 Mitarbeitenden (plus an die freien 20 Autoren) nicht absolut repräsentativ sind:

Employer Value Proposition – lasst uns in den Check einsteigen

Ich beantworte Fragen zur Organisation, konkret beginnt es mit Fragen zur Kultur und in wie fern wir diese intern und extern kommunizieren.
Fragen zu den Führungskräften: das ist schwierig und einfach zugleich, denn in unserer flachen Hierarchie bin ich selbst zwar an der Spitze, doch alle Anderen stehen nicht wirklich darunter, sondern eher daneben. Das allerdings ist wiederum Kultur-Sache. Als Führungskraft geb ich mir auf weiter Flur gute Punkte 😉
Weiter geht es mit Engagement der Mitarbeitenden. Denen würde ich eigentlich noch mehr Punkte geben als mir als Führungskraft. Ganz im Ernst!

Und so klicke ich mich durch die einzelnen Ebenen und versuche, so objektiv wie möglich zu antworten. Jeweils 3-6 kurze Fragen, die schnell beantwortbar sind.

Gut ist, dass ich nicht den gesamten Check in einem Rutsch durcharbeiten muss, sondern nach jedem Kapitel eine Pause einlegen kann. Nach netto 35 min bin ich fertig mit dem Beantworten der Fragen.

Unsere EVP-Herausforderungen

Schon beim Durchführen dieses Checks merke ich, worin unsere Mankos liegen könnten.

  • Auf jeden Fall in der Strukturiertheit von Benefits. Denn bei uns läuft vieles auf Zuruf „Eva, dieses Seminar würde mich interessieren“ – „Ja, mach es!“. Das kommt bei Mitarbeitenden zwar gut an, hat allerdings nichts mit strukturell vernünftiger Herangehensweise zu tun.
  • Wir haben eine überaus offene Kommunikations-Kultur, hohe Flexibilität und so wenig Struktur wie nötig. Mit allen Vor- und Nachteilen.

Die Auswertung

Schwarz auf weiß: so steht es um unsere sichtbare Employer Value Proposition

Oje. „Deine Arbeitgebermarke ist unterdurchschnittlich“. Hm. Dieses „wir haben uns alle lieb und brauchen es nicht in starre Strukturen gießen“ ist eben … ja so unstrukturiert, dass es nicht nach außen wirken kann.

Offene Kommunikation schaffen wir nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. Daher zeigen wir auch unser Ergebnis hier ganz offen.

Employer Value Proposition, Screenshot 2

Unsere EVP-Auswertung im Detail

So weit zum ersten Überblick. Zusätzlich bekommen wir sofort einen 31seitigen Report. Dieser geht auf jede Frage ein, zeigt mir nochmal wie meine Antwort lautete, wie viele Punkte dafür vom Check vergeben wurden und ich erhalte eine qualitative Aussage, worin wir noch Verbesserungspotenzial liegen ließen.

So kann ich jede Säule und jede Unterkategorie durchsehen und weiß genau, wo ich ansetzen kann. Ich kann für uns

  1. Quick Wins identifizieren, die wir kurzfristig, einfach und schnell umsetzen können.
  2. Bereiche wählen, die für uns aktuell nicht relevant sind und
  3. jene Details fokussieren, die wir mittelfristig bearbeiten möchten.

Fazit: Employer Value Proposition / EVP-Check

Da wir tatsächlich „nur“ einen schnellen Check brauchten, haben wir genau das bekommen, was wir suchten. Auch wenn uns das Ergebnis nicht ganz schmeckt, so trifft es die Realität doch exakt.

Wer diesen CheckMyEVP.com macht, um einen guten Ausgangspunkt für ein umfassendes Aufpeppen der Employer Brand in Angriff zu nehmen, kann zusätzlich auf Bud & Terence (Gerd Liegerer ist absoluter Employer-Branding-Experte) zurückgreifen.

Employer Value Proposition (EVP) | Ich checke die Arbeitgebermarke von HRweb.at

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