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Disability als Zukunftsbranche?

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Veranstaltungs-Bericht

20aug2012: Überdenken der arbeitsmarktpolitischen Interventionen

„Zukunftsbranche Disability“ oder „die Chance auf ein normales Leben“?

Bei der gestrigen Pressekonferenz des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, des Arbeitsmarktservice Österreich und Career Moves wurde eines schnell klar: Der steigende Fachkräftemangel drängt dazu, viele bis dato brach liegende Potenziale zu nutzen. Im speziellen die Gruppe jener Menschen, welche bis jetzt nur wenig Beachtung vom Arbeitsmarkt erhielten: Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Catrin Trajkovski war vor Ort.

Wie schaut´s aus am Arbeitsmarkt?

2050 werden fast 30% der Erwerbspersonen 50 Jahre oder älter sein. Für den österreichischen Arbeitsmarkt bedeutet das ein tendenziell sinkendes Arbeitskräftepotential. Das wird jedoch benötigt, um unseren Wohlstand erhalten zu können. Also was tun?

Lösungen oder Luftschlösser?

Laut Dr. Johannes Kopf (Vorstand des AMS Österreich) ist es notwendig, neben einer gesteuerten Zuwanderung vor allem eine Ausschöpfung der im Inland vorhandenen Humanressourcen anzustreben. Das betrifft die Gruppe jener Menschen, welche aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse bis dato keinen Arbeitgeber gefunden hat. „Ziel muss es nun sein, diese beiden Gruppen zusammen zu bringen“, so Mag. Gregor Demblin (Co-Gründer von Career Moves).

Also doch eher eine Lösung

3.000 angebotene Jobs für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und namhaften Unternehmen wie Ikea, McDonalds, Bank Austria und Microsoft bei Career Moves sprechen dann doch eher für einen guten Lösungsansatz. Auch hat es mich beeindruckt, dass im ersten Halbjahr 2012 über 1.500 offene Stellen für Menschen mit Behinderung auf careermoves.at geschalten werden konnten.

Und somit…

Ein interessanter Themenbereich, der bei mir Emotionen auslöste. Was kann bei dieser Win-Win-Situation dagegen sprechen, Menschen die Chance auf ein „normales Arbeitsleben“ zu geben und als Gegenzug dem bevorstehenden Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken? Nichts. Was ist also zu tun?

Vieles, vor allem Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung. Bei Unternehmen, bei Personalverantwortlichen und bei Entscheidern. Und mit diesem Bericht ist hoffentlich wiederum ein Schritt in diese Richtung getan.

HRweb

vrnl. Dr. Gabriele Payr (Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke), Univ.-Doz. Dr. Josef Kytir (Leiter der Direktion Bevölkerung / Social Statistics, Statistik Austria), Dr. Johannes Kopf (Vorstand des AMS Österreich), BM Rudolf Hundstorfer (Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz), Mag. Gregor Demblin (Sprecher und Co-Gründer von Career Moves), Mag. Karina Tajmar (Moderatorin und Geschäftsführerin von CM Creative Marketing Services); Fotocredit: Pressedienst/Anna Rauchenberger

Disability als Zukunftsbranche?

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