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Distributed cognition theory | Die Theorie der geteilten Kognitionen im modernen Lernen

26Jul2024
2 min
Distributed cognition

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Die Theorie der „Distributed Cognition“ hebt hervor, dass kognitive Prozesse nicht nur im Kopf eines Individuums stattfinden, sondern durch andere Interaktionen beeinflusst werden. Diese Perspektive wird immer relevanter, da KI zunehmend in unsere Lern- und Arbeitsprozesse integriert wird.

Die Theorie der geteilten Kognitionen

Ich gebe es zu – die Theorie der geteilten Kognitionen (auch als „Distributed Cognition“ bekannt) war bisher nicht wirklich auf meinem Radar. Doch je mehr ich mich mit Künstlicher Intelligenz beschäftige, desto klarer wird mir, wie wertvoll diese Theorie für unsere Arbeit sein kann. Sie besagt, dass kognitive Prozesse nicht nur in unseren Köpfen ablaufen, sondern auch durch die Interaktion mit unserer Umgebung, Werkzeugen und anderen Menschen. Ein einfaches Beispiel: Ein Post-It hilft uns, an wichtige Aufgaben zu denken, und eine Grafik unterstützt uns bei der Problemanalyse.

Als systemisch ausgebildeter Coach schätze ich es, die Dinge im großen Ganzen zu betrachten – und diese Theorie passt da perfekt rein! Lernen passiert nicht nur im Kopf eines Einzelnen, sondern auch durch den Kontext, unsere Interaktionen und Werkzeuge.

Warum ist diese Theorie in den aktuellen Debatten über E-Learning und KI interessant?

Die Theorie betont, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Werkzeugen ist. In der aktuellen Diskussion über KI und Bildung bietet sie wertvolle Orientierung: KI kann als Erweiterung unseres Denkens dienen, Routineaufgaben übernehmen, Daten analysieren und individuelle Lernpfade erstellen. So können wir unsere kreativen und sozialen Fähigkeiten nutzen. Digitale Werkzeuge verbessern die Zusammenarbeit und Kommunikation in Lerngruppen und bieten Plattformen für den Wissensaustausch und die Teamarbeit.

Anwendung in der Praxis

  • Gestaltung effektiver Lernumgebungen: interaktive Whiteboards und digitale Tools schaffen dynamische Lernumgebungen.
  • Förderung von Teamarbeit: Gruppenprojekte und Peer-Tutoring fördern nicht nur das Verständnis, sondern bauen auch soziale Hürden ab.
  • Einsatz adaptiver Lerntechnologien | KI-gestützte Lernplattformen: Durch die Orientierung an den Prinzipien der geteilten Kognitionen können wir eine umfassende Herangehensweise an Training und Personalentwicklung fördern, personalisieren den Lernprozess und bieten rund um die Uhr Unterstützung.
  • Integration kognitiver Hilfsmittel: Mindmaps, Lern-Apps u.v.m. helfen, komplexe Informationen zu strukturieren.
  • Förderung von Reflexion und Metakognition: Regelmäßige Reflexion über Lernstrategien und Fortschritte ist entscheidend. Strukturierte Feedback-Sitzungen und Selbstbewertungsinstrumente unterstützen diesen Prozess.

Indem wir uns an den Prinzipien der geteilten Kognitionen orientieren, können wir eine ganzheitliche Herangehensweise an Training und Personalentwicklung fördern. Das führt zu besseren Lernergebnissen und stärkt die Einbindung und Motivation der Teilnehmenden.

Distributed cognition theory | Die Theorie der geteilten Kognitionen im modernen Lernen

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