HRNeeds hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen bei der Suche nach der optimalen HR-Software zu unterstützen und Orientierung in diesem komplexen Umfeld zu schaffen.
Im Gespräch mit Gründer Claus Nielsen erfahren Sie, wie das Portal Unternehmen dabei unterstützt, schnell und kostenlos die perfekte Lösung zu finden.
Interview-Partner
Claus Nielsen ist Gründer und Geschäftsführer des Vergleichsportals HRNeeds. Mit einem speziellen Analyse-Tool hilft HRNeeds Unternehmen, die passende Softwarelösung für ihre spezifischen Anforderungen zu finden. Kunden erhalten kostenlos eine detaillierte Liste geeigneter Anbieter, inklusive aller relevanten Informationen für die Entscheidungsfindung. Auf Wunsch bietet HRNeeds auch eine individuelle Beratung mit praxisnahen Tipps.
Über HRNeeds
Was bietet HRNeeds an?
HRNeeds ist ein etabliertes Vergleichsportal für HR-Softwarelösungen, mit Hauptsitz in Mannheim, Deutschland. HRNeeds hilft Unternehmen, die passende Software für alle Bereiche des Personalmanagements zu finden: Lohnabrechnung, Recruiting, digitale Personalakte, Personalentwicklung, Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung und weitere Speziallösungen für die HR-Abteilung. Eben alle Softwarelösungen, die eine Personalabteilung zur Entlastung oder zur Digitalisierung benötigt.
Woher stammt die Idee zu HRNeeds, wer steht hinter dem Unternehmen und welche Beweggründe hatten Sie, die Idee tatsächlich umzusetzen?
Der HR-Softwaremarkt ist extrem unübersichtlich und viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, die passende HR-Softwarelösung zu finden oder – noch schlimmer – wählen eine ungeeignete Lösung aus. Deshalb entstand bei mir die Idee mit dem Vergleichsportal HRNeeds, was ich dann im Jahr 2020 gründete.
Deshalb habe ich ein Analyse-Tool entwickelt, das objektiv die besten HR-Lösungen auf Grundlage von unternehmensspezifischen Anforderungen identifizieren kann. Und das schnell und zielgenau. Der Bedarf an dieser Dienstleistung ist groß: Es gibt hierzu einige Studien u.a. die HR-Future-Studie der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach in Kooperation mit aconso und eine Umfrage von Personio von 2022.
Aus diesen geht hervor, dass in deutschen Unternehmen nur fast 50 % der HR-Fachleute mit teilweise digitalen Personalprozessen arbeiten. Zudem sehen 37 % der Personaler und Personalerinnen einen großen Bedarf an effizienteren Abläufen, um ihre Teams durch herausfordernde Zeiten zu führen. Auch 55 % der HR-Verantwortlichen und 46 % der Mitarbeitenden erkennen Verbesserungspotential in der Prozesseffizienz.
Wie arbeitet HRNeeds konkret?
HRNeeds hat ein Analyse-Tool entwickelt, um die spezifischen Anforderungen von Unternehmen mit passenden Softwarelösungen abzugleichen. Zusätzlich wird durch ein persönliches Gespräch zwischen dem Kunden oder der Kundin und der HR-Beratung von HRNeeds sichergestellt, dass die Anforderungen und Wünsche erfüllt werden.
Im Anschluss erhalten die Kunden kostenfrei und unverbindlich eine detaillierte Liste mit geeigneten Softwarelösungen und alle relevanten Informationen über das anbietende Unternehmen. Bei weiteren Fragen stehen die HR-Berater den Kunden zur Verfügung – ebenfalls kostenfrei.
Welche Unternehmen sind auf der Plattform vertreten, und welche davon sind speziell auf den österreichischen Markt ausgerichtet?
In der DACH-Region gibt es heute unzählige Softwarehersteller, von denen über 100 Softwarelösungen bei HRNeeds vertreten sind. Wir achten dabei darauf, dass es sich um seriöse Unternehmen mit guten Lösungen handelt. Praktisch jeder namhafte Hersteller ist bei uns vertreten. Ungefähr die Hälfte der Softwarelösungen sind für den Markt in Österreich einsetzbar.
Die gelisteten Softwarehersteller bei HRNeeds kennen die länderspezifischen Kundenbedürfnisse und erfüllen gesetzliche Richtlinien, wie die Datenschutz-Grundverordnung „DSGVO“. HRNeeds hat damit für jede Branche, Unternehmensgröße und Land die passende Softwarelösung. Selbst Speziallösungen für Gebäudedienstleister und Gebäudedienstleisterinnen bieten wir an.
Unterscheiden sich die Anforderungen an HR-Software bei österreichischen Unternehmen im Vergleich zu deutschen?
Ja. Deutsche Unternehmen fragen häufig fast alle Softwarebereiche an: Gehaltsabrechnung, HCM-Lösungen – hierzu gehört das Recruiting, Onboarding, Personalakte, Personalentwicklung und Bildungsmanagement samt die Zeitwirtschaft. Im Gegensatz dazu fokussieren sich die österreichischen Unternehmen sehr stark auf die Zeitwirtschaft und Projektzeiterfassung. Hierbei wird immer das Thema Schnittstellen zu den Lohnabrechnungslösungen angesprochen u.a. die Schnittstelle zu lokalen Anbietern wie das BMD SYSTEMHAUS.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abbildbarkeit von Kollektivverträgen in Österreich. Österreichische Unternehmen sind sowohl für Cloud-Lösungen, aber auch nach wie vor für On-Premise Lösungen offen.
Ist die Nutzung des Portals tatsächlich kostenlos und unverbindlich?
Ja, sowohl die Softwareempfehlung der passenden Lösung als auch die optionale, individuelle Beratung ist kostenlos und unverbindlich.
Wie finanziert sich HRNeeds, wenn die Nutzung für Unternehmen kostenfrei ist?
Für uns ist es sehr wichtig, eine objektive und unabhängige Softwareempfehlung zu geben, weshalb wir von den Softwareanbietern einen festen Betrag erhalten. Zudem finanzieren wir uns durch Werbung, wie zum Beispiel durch Firmenlogos auf der Webseite.
Was passiert mit meinen Unternehmensdaten, wenn ich das Formular bei HRNeeds ausfülle?
Die Unternehmensdaten werden sicher in unserem Rechenzentrum in den Niederlanden gespeichert und nicht ohne Zustimmung an Dritte weitergegeben.
Wo ist HRNeeds in Österreich ansässig?
Der persönliche Kontakt zu den Kunden ist für uns sehr wichtig. Wir bieten darum eine persönliche Betreuung für österreichische Unternehmen durch eine österreichische Mitarbeiterin bei Wels an. Unsere Beraterin vor Ort hat über 20 Jahre Erfahrung in der HR-Branche.
Der HR-Markt über die Jahre
Wachstum, Übernahmen und neue Akteure
In den 70er-Jahren kamen die ersten Lohnabrechnungslösungen auf den Markt und ab 1990 gab es bereits über hunderte Softwareanbieter für HR-Lösungen. Der HR-Softwaremarkt gehört heute zu den größten in Deutschland und Österreich und zeichnet sich durch eine hohe Dynamik und Heterogenität aus. Im Jahr 2023 erzielten die 25 umsatzstärksten Unternehmen in der DACH-Region etwa 2,4 Milliarden Euro. Deren Wachstum lag im Durchschnitt bei 16 %, wobei insbesondere Softwareherstellerinnen, die sich auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) fokussierten, eine deutlich höhere Wachstumsrate hatten. Besonders stark sind die Softwarehersteller Atoss (33 %), Personio (45 %), Infoniqa Gruppe (41 %), Softgarden (33 %) und Zalaris (34 %) gewachsen. (HR-Tech-Analyst Jens Bender (Worktech Advisory).
Der deutschsprachige Markt (DACH) ist in den letzten Jahren einer Vielzahl von Übernahmen und Kooperationen gekennzeichnet. So erwarb Infoniqa im Jahr 2024 das Zeitwirtschafts-Unternehmen Sawayo GmbH und das Finanzbuchhaltung-Unternehmen Kell Outsourcing. Ebenfalls übernahm Pro Alpha den HR-Anbieter Persis, Umantis wurde von Abacus Research AG übernommen und im Jahr 2021 wurde Perbit von Elvaston Capital Management übernommen. Einige Unternehmen wie der finnische Hersteller Sympa GmbH haben die DACH-Region verlassen, während neue Softwarerunternehmen wie Hi Bob und EVERYDAY SOFTWARE (Factorial HR) den Markt betraten.
Zusätzliche Tipps für die Praxis
Wie finde ich die passende HR-Softwarelösung für die Bedürfnisse meines Unternehmens?
Wie schon oben erwähnt, ist der HR-Softwaremarkt sehr komplex und unübersichtlich. Unternehmen haben oft spezifische Anforderungen an digitale Tools, sei es in Bezug auf Funktionen oder die Integration mit bestehenden Systemen. Zudem richten sich einige HR-Lösungen an kleine Unternehmen, andere an Mittelständler oder Großunternehmen. Ein passendes Matching zwischen Softwarehersteller und Kunden ist entscheidend, denn nur wenn das gelingt, kann es zur Verbesserung der Abläufe kommen und die Kosten in einem vernünftigen Rahmen bleiben.
Welche Aspekte sollte ich klären, bevor ich mit der Suche nach einer HR-Lösung beginne?
Um die richtige Lösung zu finden, sollten Unternehmen ihre Bedürfnisse genau analysieren und klären, welche Anforderungen die Software erfüllen muss und wie diese gewichtet werden sollen. Dabei helfen unter anderem auch Kriterien wie Digitalisierungsgrad, IT-Struktur oder ob eine „All-in-One” oder „Best of Breed“-Lösung präferiert wird. HRNeeds empfiehlt, zunächst die KO-Anforderungen zu definieren, um eine erste Auswahl an Anbietern zu treffen. Die Unternehmen, mit denen weitergearbeitet wird, sollten dann einen detaillierten Anforderungskatalog erhalten, der später Teil des Vertrags wird.
Eine fundierte Bedarfsanalyse und die Wahl der richtigen Lösung spart Unternehmen Zeit und Ressourcen. HRNeeds kann den Auswahlprozess um 4 bis 6 Wochen verkürzen, indem es die passenden HR-Lösungen schnell identifiziert. Kostspielige und arbeitsintensive Fehlentscheidungen können so vermieden werden.
Wünschen Sie eine Softwareempfehlung oder eine unverbindliche, kostenlose Beratung? Besuchen Sie einfach www.hrneeds.at.
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Quelle
- HR-Future-Studie der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach in Kooperation mit aconso und Umfrage von Personio 2022.
Zur besseren Lesbarkeit und Übersicht wird in diesem Text auf eine durchgängige gendergerechte Sprache verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für alle Geschlechter.
Mit der passende HR-Softwarelösung Prozesse vereinfachen und digitalisieren
