In einer Welt, die in ständiger Bewegung ist, wird eines für Unternehmen immer wichtiger: Change-Management.
Darunter versteht man die Umsetzung eines Bündels an Maßnahmen, um beispielsweise ausgewählte Abteilungen oder gar die gesamte Organisation bzw. Firma tiefgreifend zu verändern und von einem Ausgangszustand zu einem definierten Zielzustand hinzubewegen.
Was es hierfür braucht? Im ersten Schritt eine Vision, im zweiten eine Strategie. Sodann kommen die Protagonisten der Transformation ins Spiel – es sind sowohl Personen, die die Veränderung leiten, vonnöten, als auch solche, die sie aktiv mittragen. Und schließlich kann auch der Ort, an dem ein solcher Prozess angestoßen wird, eine zentrale Rolle spielen. Nicht ohne Grund entscheiden sich immer mehr Unternehmenschefs dabei für Locations außerhalb des Betriebsgeländes, denn ein Umgebungswechsel kann inspirierend und beflügelnd sein, Barrieren abbauen und die Kreativität fördern. Aber worauf kommt es bei der Wahl des richtigen Seminarorts wirklich an?
5 zentrale Aspekte
Wir rücken 5 zentrale Aspekte in den Fokus.
1. Lokalisierung und Anbindung
Beginnen wir mit dem Essenziellen: Der Seminarort, an dem die Transformation ins Rollen gebracht werden soll, muss zunächst für alle Teilnehmer gut zu erreichen sein. Im Idealfall lässt sich die Location sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln ansteuern oder aber es werden zumindest Fahrgemeinschaften gebildet. Als Faustregel gilt: Die Anfahrt sollte maximal zwei Stunden in Anspruch nehmen, handelt es sich lediglich um ein eintägiges Seminar. Ansonsten ist es ratsam, die Tagung mit einer Übernachtung zu verbinden. Neben typischen Großstädten Deutschlands, oder eines der Nachbarländer wie etwa Österreich, bieten sich auch kleinere Städte an, die optimal ans Zugnetz angeschlossen sind. Ihr Vorteil: Sie sind überschaubarer und die Seminarhotels und -unterkünfte meist billiger.
2. Natur und Freizeit
Die Natur stellt gerade in einer Zeit, die immer stärker von Technik und Digitalisierung geprägt ist, einen reizvollen Kontrapunkt dar, der zu neuen Gedankengängen anspornen kann. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich daher für einen Seminarort, der moderne Architektur mit erdender Natur verbindet und an dem der Rückzug in den Wald vor, nach oder gar während des Seminars, im Rahmen von Übungen, möglich ist. Warum funktioniert dieses Modell so gut? Das ist rasch erklärt: Ein Aufenthalt im Wald, und wenn es nur wenige Minuten sind, führt nachweislich zu mehr Entspannung und verringert Stress. Auch unsere kognitiven Fähigkeiten profitieren davon. Naturnahe Umgebungen laden außerdem dazu ein, sich auf das Wesentliche zu besinnen und fördern somit sowohl die persönliche als auch die berufliche Entwicklung. Kommt dann auch noch ein zweiter großer Sehnsuchtsort der menschlichen Spezies hinzu, die Berge, kann dies äußerst beglückend sein. Denn der Anblick gigantischer felsiger Wände lässt so manches Problem kleiner erscheinen und spornt dazu an, die Perspektive zu wechseln. Ein idealer Seminarort ist Berchtesgaden und die Bayerischen Alpen, aber auch Innsbruck und das österreichische Bundesland Tirol oder die Gipfel rund um den Bodensee bieten natürliche Kulissen für eine erfolgreiche Einführung des Teams in Change-Prozesse.
3. Technik und Infrastruktur
Neben der Natur ist auch eine ausgezeichnete technische Infrastruktur vor Ort unabdingbar. Es geht dabei nicht nur um moderne Präsentationstechnologien und schnelles Internet, sondern auch um eine flexible Bestuhlung. Solche High-Tech-Umgebungen ermöglichen es den Teilnehmern, sich von Minute eins an auf den Inhalt zu konzentrieren, anstatt sich mit technischen Hürden befassen zu müssen. Zudem eröffnen sie neue Möglichkeiten für hybride Veranstaltungen, bei denen Teilnehmer sowohl vor Ort als auch digital eingebunden werden können. Eine weitere Rolle spielt die Atmosphäre in einem solchen Raum: Sie sollte freundlich, hell, einladend und anregend sein. Unterschiedliche Elemente wie die passende Beleuchtung, eine ausgeklügelte Möbelanordnung oder hervorragende Akustik sind daher unerlässlich. All das ist wichtig, denn eine stimmige physische Umgebung trägt wiederum zur psychologischen Sicherheit bei, welche die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Organisationsentwicklung ist. Denn nur wer sich in einem Unternehmen sicher und wertgeschätzt fühlt, schöpft Vertrauen – und ist somit bereit, Teil der Transformation zu werden.
4. Verpflegung
Die Verpflegung spielt bei der Wahl des Seminarortes eine entscheidende Rolle und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Eine ausgewogene, hochwertige Ernährung unterstützt nicht nur die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer, sondern trägt auch maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Seminare und Workshops sind oft lang und intensiv, weshalb eine durchdachte kulinarische Versorgung essenziell ist. Empfehlenswert sind Locations, die sowohl gesunde Snacks und Getränke für zwischendurch als auch ein abwechslungsreiches, leichtes Mittagessen anbieten. Regionale und saisonale Küche erfreut sich hierbei großer Beliebtheit, da sie nicht nur nachhaltig ist, sondern den Teilnehmern auch ein Gefühl von Authentizität vermittelt. Außerdem kann ein gemeinsames Essen in einem angenehmen Ambiente die Teilnehmer dazu anregen, informelle Gespräche zu führen, die die Zusammenarbeit und den Teamgeist stärken. Für mehrtägige Seminare sollte zudem darauf geachtet werden, dass auch am Abend eine genussvolle und unkomplizierte Möglichkeit zur Verpflegung geboten wird – idealerweise in Kombination mit einer entspannten Atmosphäre, die Raum für Networking und Reflexion schafft.
5. Führungsarbeit und Teilnehmer-Engagement
Kommen wir nun noch einmal auf die wichtigsten Protagonisten zu sprechen: jene Menschen, die die Transformation anstoßen und leiten sowie jene, die sie mittragen. Denn wahre Transformation beginnt immer bei den Menschen und wahre Transformation braucht eben beides: die Führenden und die Gestaltenden. Der perfekte Seminarort muss daher zum einen genügend Raum bieten, um Ideen in einer großen Runde zu besprechen, aber auch die nötigen Rückzugsorte parat haben, um so manchen Gedanken in einer kleineren Gruppe weiterzuspinnen. So entsteht in Summe eine lebendige Kultur des Austauschs und der Zusammenarbeit, was wiederum zu einem stärkeren Zusammenhalt und einer verbesserten Innovationskraft führen kann. Und genau das braucht es, damit die Transformation gelingt.
Fazit: Neues zulassen wird immer wichtiger
Change-Management wird heutzutage immer wichtiger und ist ein ständig wachsendes Feld. Die Auswahl eines geeigneten Seminarortes, um einen solchen Prozess in Gang zu setzen, kann dabei eine entscheidende Rolle spielen. Daher lohnt es sich, von konventionellen Räumen Abschied zu nehmen und Orte zu wählen, die den Horizont erweitern und eine inspirierende Kulisse bilden.
5 Tipps: So gelingt die Transformation: Seminarorte, die Change-Management fördern