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Die Zukunft des Lernens | eLearning, Blended Learning, Digitalisierung

11Aug2017
3 min
e-learning, Blended learning

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

HRweb erzählt ja viel über Trainings-Methoden, über state oft the art. Ich bin zu einem Fernrohr gekommen, das den Blick in die Zukunft zuverlässigst verrät. Heute lauschen wir der Zukunft des Lernens:

Interview

Welche Trends sehen Sie für die Zukunft des Lernens?

MMag. Victor Mihalic (Easy Business): Erstens: Mit 20 Jahren Verspätung wird e-learning zum Standard werden. E-Learning wird durch Webinare viel interaktiver werden.
Zweitens: Hybridlernen wird sich durchsetzen; das bedeutet, dass sämtliche Informations- und Lernangebote miteinander verknüpft werden. Neben den herkömmlichen Lernmethoden sind das YouTube-Videos genauso wie Recherchen bei Wikipedia.
Drittens: Lernen erfolgt nicht mehr auf Vorrat, sondern nur mehr anlassbezogen dann wenn ich es wirklich brauche. Das kann jedoch nur dann funktionieren, wenn eine Basis – ein Kernwissen, wie ich es nenne – gegeben ist, an der die neuen Informationen angedockt werden können.
Zusammengefasst: Insgesamt wird das Lernen der Zukunft nur mehr wenig mit dem Lernen von heute zu tun haben.

Weshalb ist die Ditigalisierung mit eLearning & Co in der Weiterbildung so dominant angekommen?

DI Kathrin Renz (Top Train): Die Digitalisierung ist auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung angekommen! Warum das so ist? Es geht um die Ressourcen Zeit, Geld sowie Mitarbeiterbindung an das Unternehmen.
Stellen Sie sich einen klassischen Seminartag für Ihre Mitarbeiter vor: Die Vorbereitung, die Anreise, der Tag im Seminarhotel, eventuell auch die Übernachtung und die Abreise – all das kostet Zeit, Geld und Produktivität. Und oft bleiben auch der Nutzen, die Nachhaltigkeit und die Nachweisbarkeit des Seminars auf der Strecke. Deshalb vereinfacht und optimiert unsere digitale Lösung die Prozesse, die in Unternehmen bereits digital abgebildet werden können und analog bisher sehr aufwändig waren.
In Zukunft werden Teams erfolgreich sein, die miteinander digital kommunizieren. Denn sie sind schneller, effektiver, demokratischer, ehrlicher und direkter als analoge Teams, die ihre Zeit in analogen Besprechungen mit Endlosdiskussionen in bewährter Langsamkeit investieren.

Gelingt der Transfer des Gelernten mit Smartphones besser?

Mag. Paul Krumböck (Institute of Microtraining): Die zukünftige Lernkultur wird geprägt sein von eigenverantwortlichem Nutzen der Lernangebote. Immer stärker wird der Lernende selbst bestimmen wollen wann, wie und wo er lernt. Schriftliche Seminarinhalte, Notizen, Pod-Casts und Videos werden in einer Lern-App am Smartphone zur Verfügung gestellt. Digitale Lernkarten dazu, regen zum Lernen an und so schafft man spielend den Transfer in den Arbeitsalltag.

Ist Blended Learning die Zukunft der Führungskräftetrainings?

Dominik Etzl (MDI Management Development): Jein. Blended Learning ist definitiv neben traditionellen Trainings und reinen e-Learnings die umfangreichste Form des Führungskräftetrainings und hat damit auch das größte Potential, eine tatsächliche Verhaltensänderung der Teilnehmer zu erreichen. Dennoch ist Blended Learning nicht für jedes Training gemacht. Es ist wichtig zu wissen, wann es Sinn macht, Blended Learning zu verwenden und wann man lieber beim traditionellen Training oder reinem e-Learning bleiben sollte. Unsere Erfahrung zeigt uns drei Kernvoraussetzungen, die für ein erfolgreiches Führungskräftetraining mit Blended Learning Elementen gegeben sein müssen: Fokus des Trainings auf Umsetzung neuen Verhaltens, Commitment der Teilnehmer und des Trainers und Fachwissen eines Blended-Learning-Experten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Blended Learning zukünftig einen fixen Platz in unseren Führungskräftetrainings-Katalogen haben wird, aber dennoch nicht jedes Training auch wirklich der geeignete Platz dafür ist. Blended Learning ist ein Tool, das Führungskräftetrainings bereichert und – mit der richtigen Vorbereitung – unsere Trainingswelt revolutionieren kann.

Was ist software-seitig notwendig, wenn sich ein Unternehmen für einen eLearning oder blended Learning entscheidet?

Dr. Klaus Volcic (ELC E-Learning Consulting): Das LMS (Learning Management System) kann mit einem gängigen Browser, wie zum Beispiel Chrome, Firefox oder Internet Explorer, bedient werden. Es entsteht also keinerlei Installationsaufwand. Die Teilnehmer können sofort mit der Ausbildung beginnen. Das LMS stellt dabei der Anbieter zur Verfügung.

 

Die Gesprächspartner

Die Zukunft des Lernens | eLearning, Blended Learning, Digitalisierung


HRwebDI Kathrin Renz
Projektmanagerin Digitales Lernen

Top Train Unternehmensberatung und Training GmbH


HRweb

MMag. Victor Mihalic
CEO

Easy Business Training GmbH


HRwebMag. Paul Krumböck
Senior Partner

Institute of Microtraining


HRwebDominik Etzl
Solution Development

MDI Management Development GmbH


HRweb

Dr. Klaus Volcic

ELC E-Learning Consulting GmbH


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