Umweltschutz ist ohne jeden Zweifel aktueller denn je und eines der beherrschenden Themen dieser Tage. Immer mehr Menschen werden sich der Wichtigkeit umweltfreundlichen Verhaltens bewusst und tragen ihren Teil dazu bei, die Natur zu schützen und unsere Umwelt zu erhalten.
In der heutigen Zeit also viel mehr Personen für dieses wichtige Thema sensibilisiert als jemals zuvor und dennoch kann nach wie vor erheblich mehr getan werden, um zu verhindern, dass wir den Ast abschneiden, auf dem wir sitzen. Immer wieder ist der Wille zu einer Veränderung dieser Art vorhanden, die Unsicherheit darüber jedoch, was man eigentlich aktiv tun kann, erstickt die eine oder andere Anstrengung bereits im Keim.
Insbesondere am Arbeitsplatz wird das Thema „Umweltschutz“ leider häufig vernachlässigt. Jedoch kann nicht nur im Haushalt, sondern auch hier durch die Summe vieler vermeintlicher Kleinigkeiten ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
Am Beispiel der Arbeit im Büro möchten wir dies hier ein wenig näher erläutern und kleine Hilfestellungen sowie Denkanstöße geben, wie auch hier die Umwelt aktiv geschont werden kann.
Wasser sparen
Eine der einfachsten wie auch effektivsten Maßnahmen zum Schutze der Umwelt ist die Optimierung der Wasserverbrauchseffizienz. Das beginnt bereits mit der Ausstattung der Räumlichkeiten. Hier gibt es durchaus die eine oder andere Möglichkeit, den Verbrauch des wohl kostbarsten Rohstoffes überhaupt zu reduzieren.
Bei wasserverbrauchenden Geräten wie dem Geschirrspüler in der Büroküche, kann der Hebel angesetzt werden, indem der Fokus schon beim Kauf auf die Wassereffizienz gelegt wird. Toiletten können zudem beispielsweise mit einer wassersparenden Zwischenspülung ausgestattet werden. Zudem kann man in Spülkästen effiziente Systeme installieren.
Auch die Wartung spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle. Reparaturen von tropfenden Wasserhähnen, maroden Leitungen usw. sollten umgehend ausgeführt und nicht auf die lange Bank geschoben werden. Getreu dem Motto: „Kleinvieh macht auch Mist.“ kann hier mit der Justierung an vielen kleinen unterschiedlichen Stellschrauben ein großer Effekt erzielt werden.
Weniger Abfall produzieren
Auch in puncto Abfall und Müll sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die in der Summe eine große Wirkung entfalten. Das Spektrum der Möglichkeiten beginnt hier bereits mit der Wahl der richtigen Briefumschläge. Modelle mit Fenster sind beispielsweise sehr viel schwieriger zu recyceln und sollten deshalb nicht verwendet werden. Zudem bietet es sich an, beispielsweise Luftpolsterumschläge so zu öffnen, dass sie wiederverwendet werden können.
Nicht immer ist ein Ausdruck zwingend. Allein hier kann man zur Müllreduzierung beitragen.
Plastikbecher und Pappteller sollten ebenfalls gemieden werden. Eine individuelle Tasse für jeden Mitarbeiter sieht nicht nur besser aus, sondern produziert auch keinen Abfall.
Ein weiterer kleiner Trick ist, die Einstellungen des Druckers so vorzunehmen, dass Blätter doppelseitig bedruckt werden, um nicht unnötigerweise Papier zu verschwenden. Doch zum Thema „Drucken“ gibt es noch viel mehr zu erzählen.
Umweltfreundlicher Druck
Auch beim professionellen Druck gibt es eine Reihe Maßnahmen, die effektiv Ressourcen schonen und damit die Umwelt entlasten. So ist es beispielsweise ratsam, Druckplatten und Papierbögen optimal auszunutzen, indem mehrere Druckaufträge der gleichen Grammatur und Papierart als Sammelform produziert werden.
Wer bei der Druckvorstufe zudem die sehr viel effizientere, sogenannte „Computer to plate“-Methode (CTP) der aufwändigeren „Computer to film“- Methode vorzieht, tut der Umwelt ebenfalls einen großen Gefallen.
Die moderne Technik erlaubt es ebenfalls, notwendige Materialien wie Gummierung, Druckplattenentwickler und Spülwasser sehr viel effektiver zu nutzen und dadurch deren Verbrauch erheblich zu reduzieren. Bestimmte Druckplatten aus Aluminium können zudem bis zu 99% recycelt werden. Auch dieser Umstand trägt einen größeren Teil zum Umweltschutz bei, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag.
Wer selbst nicht so viel im eigenen Unternehmen druckt, sondern diese Aufgabe an externe Firmen outsourced, sollte dennoch auf den Umweltschutz achten und nur Partner beauftragen, die sich an diese Prinzipien halten.
Energieverbrauch reduzieren
Was für die eigene Wohnung in Sachen „Energie sparen“ gilt, trifft auch im Büro zu. Eine zu hohe Temperatur im Büro lässt sich auch mit Rollläden regulieren. Nicht immer muss sofort die energiefressende Klimaanlage angeworfen werden. Die Reduzierung des Thermostates um lediglich 2 Grad Celsius kann die Heizkosten außerdem bereits dauerhaft um mehr als 10 % senken.
Oftmals brennt in Büros oder vor allem deren Nebenräumen wie dem Kopierraum unnötigerweise permanent das Licht, obwohl meist niemand zugegen ist. Diesem Problem kann zum einen mit dem Austausch herkömmlicher Lichtschalter gegen Bewegungssensoren zu Leibe gerückt werden, damit gewährleistet ist, dass das Licht nur brennt, wenn es auch benötigt wird.
Zum anderen bietet sich die Nutzung energiesparender Lampen an, um den Verbrauch weiter zu mindern. Außerdem kann es schon überaus hilfreich sein, die Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren und anzuweisen, Geräte, die nicht unmittelbar genutzt werden, stets auszuschalten.
Fazit – Umwelt schonen und Geld sparen
Es gibt also viele Möglichkeiten, auch in Büroräumen seinen Beitrag zum wichtigen Umweltschutz zu leisten. All diese Maßnahmen mögen im Einzelnen vergleichsweise lapidar wirken.
Doch in der Gesamtheit führen all diese vermeintlichen Kleinigkeiten zu einem großen und wirksamen Schutz der Umwelt und haben gewissermaßen als positiven Nebeneffekt zur Folge, dass auch die Nebenkosten erheblich reduziert werden können.
Wer in diesem Zusammenhang das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden möchte, sollte sich die vorgenannten Punkte eindrücklich auf sich wirken lassen. Womöglich ergeben sich bei genauerem Hinsehen des individuellen Falls sogar noch weitere Möglichkeiten, die nicht nur dem Schutz der Umwelt dienen, sondern darüber hinaus auch das eigene Portemonnaie entlasten.
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