Expatriates werden weltweit eingesetzt. Manche Destinationen sind Hardship Locations. Das kann auch Österreich sein. Auch Österreich? Peter Holzmüller, helfen Sie mir auf die Sprünge!
Peter Holzmüller (Geschäftsführer Lee Hecht Harrison / OTM – frühere DBM, Foto rechts) erzählt mir im Interview von Expats und ihren Partnern/Familienangehörigen
Was versteht man unter Hardship Locations?
Was Hardship Locations sind, hängt oft von den Erwartungen der Partner ab. Ein Beispiel: Ein argentinischer Manager sollte in Österreich arbeiten. Dessen Frau (Juristin für internationales Recht) sprach jedoch weder Deutsch, noch Englisch. Daher hatte sie große Bedenken nach Österreich zu übersiedeln.
Erst nach einer Beratung im Vorfeld – mit möglichen MBAs oder der Existenz von Kanzleien für internationales Recht – entschied sich das Paar, nach Wien zu kommen. Die Kosten inklusive nachfolgender Unterstützung bei der Jobsuche übernahm die Firma.
Was haben Sie als klassischer Outplacement-Berater damit zu tun?
„Expat Partner Placement“ nennt sich dieses Service, das auf Bausteine der Outplacement Beratung zurückgreift und jahrelang von diplomatischen Vertretungen genützt wird. Der Outplacement Berater, meist ein ehemaliger Expat, liefert dabei Argumente, die die Entscheidung für das „Expat Dasein“ erleichtern.
Wie sieht es nach der Rückkehr aus – Stichwort Repatriation?
Ja, ein zweiter Punkt weshalb Expat Angebote nicht angenommen werden, ist die Ungewissheit ob es nach der Rückkehr wieder einen angemessenen Job geben wird. Ist im Entsendungsvertrag jedoch eine Klausel für ein Outplacement vereinbart, wird das Risiko nach der Rückkehr zumindest stark vermindert.
Danke für dieses spontane Interview!
Expatriation & Repatriation | Hardship Locations für Expats und deren Partner