Wenn ein Unternehmen beschließt, das Online-Lernen in der Organisation zu forcieren, und künftig bei der Personalentwicklung verstärkt auf Blended Learning setzt, kämpfen Trainer und Wissensvermittler im Moment noch mit technischen, methodisch-didaktischen, aber auch (selbst-) organisatorischen Fragen und Problemen.
Und häufig erhalten sie firmenintern zu wenig Unterstützung, denn Unternehmen unterschätzen häufig, wie viele neue Kompetenzen die Trainer brauchen, um auch künftig ihre Aufgabe professionell wahrzunehmen. Nicht bewusst ist ihnen oft, dass die Trainer u.a. in folgenden Bereichen neue Kompetenzen bzw. Skills brauchen:
Digitaltechnik
Die Trainer müssen die Möglichkeiten, die ihnen und ihrem Unternehmen die neuen, digitalen Lerntechnologien bieten, realistisch einschätzen können und die Technik professionell nutzen können.
Selbstverständnis
Die Trainer müssen sich – ähnlich wie die Teilnehmer – als Lernende begreifen, die ihr (bisheriges) Trainerverhalten reflektieren und in Teilen verändern sowie Schritt für Schritt den veränderten Rahmenbedingungen anpassen müssen.
Methodik und Didaktik
Die Trainer müssen u.a. einschätzen lernen, welche Lerninhalte und Skills mit Hilfe der modernen, digitalen Informations- und Kommunikationstechnik vermittelbar sind (und welche nicht). Sie müssen zudem die relevanten Inhalte so aufbereiten und präsentieren können, dass die Lernziele auch erreicht werden, obwohl das Lernen (zumindest teilweise) online und im Selbststudium erfolgt.
(Selbst-)Organisation
Die Trainer müssen u. a. ihren eigenen Arbeitsalltag so strukturieren können, dass sie die Lerner in ihrem Lernprozess – als Tutor oder Coach – unterstützen und begleiten können, obwohl diese beispielsweise an unterschiedlichen Orten und zu verschiedenen Zeiten lernen.,
Unternehmen sind daher gut beraten, ihren Trainern in einer Blended-Learning-Ausbildung, in der sie auch die neue Lerntechnologie aktiv nutzen, die noch fehlenden Skills zu vermitteln.
Trainerkompetenzen 4.0